NDR Info Nachrichten vom 30.10.2017:

Cuxhaven: Vor der Nordseeinsel Langeoog soll heute ein weiterer Versuch unternommen werden, den auf Grund gelaufenen Frachter frei zu bekommen. Ein Sprecher des Havariekommandos in Cuxhaven sagte, man wolle dafür das Abendhochwasser abwarten. Das 225 Meter lange Schiff sei derzeit stabil, es gebe keine Anzeichen dafür, dass es leckschlagen könnte. Der Frachter war gestern Abend im Sturm "Herwart" vor Anker gegangen, hatte sich dann aber losgerissen und war in Richtung Langeoog getrieben. An Bord sind 22 Seeleute. Im Bahnverkehr in Norddeutschland wurden heute früh die ersten Streckenabschnitte wieder freigegeben. Wie das Unternehmen mitteilte, verkehren wieder Fernzüge von und nach Hannover. Rund um Hamburg sowie in Schleswig-Holstein gebe es aber nach wie vor massive Probleme wegen umgestürzter Bäume auf den Gleisen.| 30.10.2017 11:15 Uhr

Berlin: Die Unterhändler einer möglichen Jamaika-Koalition haben am Vormittag ihre Sondierungsgespräche fortgesetzt. Heute soll es um die Themenblöcke Bildung/Digitalisierung, Arbeit/Rente und die innere Sicherheit gehen. Grünen-Chef Özdemir sagte vor Beginn des Treffens, es müsse gelingen, den Bildungserfolg von Kindern in Deutschland von der Herkunft und dem Einkommen der Eltern abzukoppeln. Die Regierung müsse Geld für Schulen ausgeben und dürfe das nicht allein den Bundesländern überlassen. Die Sondierungsgespräche waren am vergangenen Donnerstag vertagt worden. Grund waren Differenzen in der Klima- und der Flüchtlingspolitik.| 30.10.2017 11:15 Uhr

Washington: Knapp ein Jahr nach der Präsidentenwahl in den USA könnte es heute die ersten Festnahmen im Zuge der Ermittlungen zur Russland-Affäre geben. Nach Informationen der Fernsehsender CNN und NBC wurden die ersten Anklagen bereits bewilligt. Von heute an sei mit polizeilichen Maßnahmen zu rechnen. Gegen wen sie sich richten, ist bislang nicht bekannt. Russland soll versucht haben, die Präsidentenwahl in den USA zu beeinflussen. Ob der spätere Präsident Trump und Mitglieder seines Wahlkampfteams in die Affäre verstrickt sind, wird derzeit von einem Sonderermittler untersucht.| 30.10.2017 11:15 Uhr

Moskau: Russlands Präsident Putin weiht heute ein Denkmal für die Opfer des Stalinismus ein. Die sogenannte "Mauer der Trauer" steht am Rande des Moskauer Stadtzentrums. Anlass ist der zentrale Gedenktag für die politisch Verfolgten unter dem sowjetischen Diktator. Vor 80 Jahren wurden in der damaligen Sowjetunion innerhalb weniger Monate etwa eineinhalb Millionen Menschen verhaftet. Hunderttausende angebliche Volksfeinde und Verräter wurden hingerichtet.| 30.10.2017 11:15 Uhr

Dortmund: Das Landgericht will heute das Urteil gegen zwei mutmaßliche Erpresser des Lebensmittel-Konzerns Lidl verkünden. Die 45 und 46 Jahre alten Männer sollen in mehreren Supermarktfilialen in Deutschland Lebensmittel deponiert haben, die mit Pflanzenschutzmittel versetzt waren. Sie forderten fünf Millionen Euro in der Internetwährung Bitcoin. Die Staatsanwaltschaft hat für beide Männer Haftstrafen beantragt. Sie hatten sich in dem Prozess gegenseitig schwer belastet.| 30.10.2017 11:15 Uhr

Zur Börse: Der Dax steigt um 0,1 Prozent auf 13.232 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt nahezu unverändert bei 22.012 Punkten. Der Euro kostet einen Dollar 16 37.| 30.10.2017 11:15 Uhr