NDR Info Nachrichten vom 30.10.2017:

Cuxhaven: Vor der Nordseeinsel Langeoog ist ein Frachter auf Grund gelaufen. Wie das Havariekommando in Cuxhaven mitteilte, lag das 225 Meter lange Schiff wegen des Sturms "Herwart" zunächst vor Anker, riss sich dann aber los und trieb in Richtung Langeoog. An Bord sind demnach 22 Seeleute. Experten wollen heute früh versuchen, den Frachter frei zu bekommen. Das Schiff ist unbeladen, hat aber rund 1.800 Tonnen Schweröl und 140 Tonnen Diesel als Treibstoff an Bord. Durch die Folgen des Sturmes kamen in Norddeutschland mindestens drei Menschen ums Leben. Auf dem Peenestrom in Mecklenburg-Vorpommern kenterte ein Motorboot mit drei Urlaubern. Zwei Passagiere starben, ein weiterer wird noch vermisst. In Niedersachsen war zuvor ein Camper ertrunken, der vom Hochwasser eingeschlossen worden war.| 30.10.2017 07:45 Uhr

Hamburg: Nach dem Sturm läuft der Fernverkehr der Deutschen Bahn langsam wieder an. Wie das Unternehmen mitteilte, konnten heute früh die Verbindungen von und nach Hannover wieder aufgenommen werden. Es könne aber weiter zu Verspätungen kommen. Auf der Strecke Hamburg-Berlin dauern die Aufräumarbeiten noch an. Hier sollen am Mittag wieder Züge fahren. Geduld und alternative Reisemöglichkeiten brauchen dagegen Bahnfahrer in Schleswig-Holstein. Auf den Strecken Hamburg-Westerland, Hamburg-Kiel und Hamburg-Lübeck ist der Fernverkehr weiter lahmgelegt, im Regionalverkehr gibt es starke Einschränkungen.| 30.10.2017 07:45 Uhr

Berlin: Im Rahmen der Sondierungen für ein Jamaika-Bündnis sind gestern Abend die Vorsitzenden von CDU, CSU, FDP und Grünen zusammengekommen, um über das weitere Vorgehen zu beraten. Über die Inhalte des gut dreistündigen Treffens wurde nichts bekannt. Die Sondierungsgespräche waren am vergangenen Donnerstag wegen Streitigkeiten in der Klima- und Flüchtlingspolitik vertagt worden und sollen heute fortgesetzt werden. Zu Beginn des Treffens wird es um die Themen Bildung und Digitales gehen.| 30.10.2017 07:45 Uhr

Barcelona: Zwei Tage nach der Absetzung der Regionalregierung in Katalonien übernimmt heute die spanische Zentralregierung die Amtsgeschäfte in der Region. Die Ministerien und Behörden arbeiten von sofort an unter Leitung von Madrid. Die Zwangsverwaltung soll mindestens bis zu den geplanten Neuwahlen am 21. Dezember laufen. Das Schicksal des entmachteten Regionalpräsidenten Puigdemont bleibt unterdessen unklar. Medienberichten zufolge könnte der spanische Generalstaatsanwalt schon heute seine Festnahme anordnen. Sollte er wegen Rebellion verurteilt werden, drohen ihm bis zu 30 Jahre Haft.| 30.10.2017 07:45 Uhr

Zum Sport: In der Fußball-Bundesliga bleibt Werder Bremen auch nach zehn Spielen ohne Sieg. Die Mannschaft von Trainer Alexander Nouri unterlag vor eigenem Publikum dem FC Augsburg mit 0:3. Im zweiten Sonntagsspiel setzte sich der VfB Stuttgart mit 3:0 gegen den SC Freiburg durch. Im Achtelfinale des DFB-Pokals muss der VfL Wolfsburg bei Zweitligist Nürnberg antreten, Werder Bremen empfängt den SC Freiburg. Außerdem trifft Bayern München auf Borussia Dortmund. Und in der Formel 1 ist Lewis Hamilton zum vierten Mal Weltmeister geworden. Ihm reichte dafür ein neunter Platz beim Großen Preis von Mexiko.| 30.10.2017 07:45 Uhr