NDR Info Nachrichten vom 26.10.2017:

Keine Neuwahlen in Katalonien

Barcelona: Der katalanische Regierungschef Puigdemont hat bei einer Rede entgegen aller Erwartungen keine Neuwahlen angekündigt. Er warf Madrid vor, eine Einigung zu verhindern. Das katalanische Regionalparlament will noch heute über das weitere Vorgehen beraten. Der spanische Senat will sich morgen mit der Forderung von Ministerpräsident Rajoy befassen, die Regionalregierung gemäß Verfassungsartikel 155 zu entmachten.| 26.10.2017 17:15 Uhr

Jamaika-Parteien über Europafahrplan einig

Berlin: CDU, CSU, FDP und Grüne haben sich auf einen Verhandlungsfahrplan in der Europapolitik verständigt. Die Gesprächspartner bekennen sich zur Gestaltung eines starken und geeinten Europa, wie CDU-Generalsekretär Tauber mitteilte. Deutschland könne es nur gut gehen, wenn es auch Europa gut gehe. Das bedeute auch, dass die deutsch-französische Zusammenarbeit herausgehobene Bedeutung habe. FDP-Generalsekretärin Beer erklärte, hier zeigten sich bei den Verhandlungspartnern große Übereinstimmungen. Beer bezeichnete die heutigen Gespräche als positiv. CSU-Generalsekretär Scheuer fügte hinzu, es gebe ein klares Votum für ein stabiles und effizientes Europa. Hier müsse man aber noch etliche Fragen klären. Der Bundesgeschäftsführer der Grünen Kellner äußerte sich ebenfalls positiv.| 26.10.2017 17:15 Uhr

Peter Steudtner kehrt nach Berlin zurück

Berlin: Nach seiner Entlassung aus der Untersuchungshaft in der Türkei ist der deutsche Menschenrechtler Peter Steudtner offenbar in seine Heimatstadt zurückgekehrt. Er landete laut Medienberichten am Nachmittag auf dem Flughafen Tegel. Nach Angaben der Berliner Senatskanzlei hatte Steudtners Familie darum gebeten, ihn von der Öffentlichkeit abzuschirmen. Ein türkisches Gericht hatte gestern angeordnet, den Menschenrechtler nach mehr als drei Monaten aus der Untersuchungshaft zu entlassen. Der Prozess ist allerdings noch nicht beendet. In Deutschland wurde die Freilassung mit Erleichterung aufgenommen.| 26.10.2017 17:15 Uhr

Manöver: Nato wirft Russland Verstöße vor

Brüssel: Die Nato hat Russland einen Verstoß gegen die gemeinsamen Transparenzregeln für Militärmanöver vorgeworfen. Die jüngste russische Übung sei deutlich größer gewesen als angekündigt, sagte Nato-Generalsekretär Stoltenberg. Dies hätten Vertreter der Alliierten bei der heutigen Sitzung des Nato-Russland-Rates kritisiert. Nach Nato-Angaben waren an dem Manöver bis zu 80.000 Soldaten beteiligt. Moskau hatte offiziell die Zahl von 12.700 genannt. Dadurch musste die russische Führung keine umfangreiche Beobachtung durch die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa zulassen. Weitere Themen der Sitzung in Brüssel waren der ungelöste Konflikt in der Ukraine und die Lage in Afghanistan.| 26.10.2017 17:15 Uhr

EZB reduziert Anleihenkäufe

Frankfurt am Main: Die Europäische Zentralbank halbiert ihre milliardenschweren Anleihenkäufe. Ab Januar 2018 will die Notenbank monatlich 30 Milliarden Euro dafür ausgeben statt wie derzeit 60 Milliarden Euro. Allerdings verlängert die Notenbank das vor allem in Deutschland umstrittene Kaufprogramm zugleich um neun Monate bis mindestens Ende September 2018. Wie die EZB weiter mitteilte, belässt sie den Leitzins im Euroraum auf dem Rekordtief von null Prozent.| 26.10.2017 17:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax liegt bei 13.110 Punkten. Das ist ein Plus von 1,2 Prozent. Der Dow Jones: 23.432 Punkte; plus 0,4 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 16 99.| 26.10.2017 17:15 Uhr