NDR Info Nachrichten vom 26.10.2017:

Steudtner noch heute in Berlin erwartet

Berlin: Nach seiner Entlassung aus der Untersuchungshaft in der Türkei wird der deutsche Menschenrechtsaktivist Peter Steudtner noch heute in seiner Heimatstadt erwartet. Sein Anwalt erklärte, Steudtner halte sich derzeit bei Bekannten in Istanbul auf und werde spätestens am Abend zurück nach Deutschland fliegen. Ein türkisches Gericht hatte gestern angeordnet, den Menschenrechtler nach mehr als drei Monaten aus der Untersuchungshaft zu entlassen. Dies gilt auch für sieben Mitangeklagte, unter ihnen die Direktorin von Amnesty International in der Türkei, Eser. Nur wenige Stunden später verließ Steudtner das Hochsicherheitsgefängnis bei Istanbul. Er war im Juli in der Türkei unter Terrorverdacht festgenommen. Der Prozess soll am 22. November fortgesetzt werden.| 26.10.2017 10:15 Uhr

Jamaika-Sondierung zu Klima und Zuwanderung

Berlin: Vertreter von Union, FDP und Grünen treffen sich in diesen Minuten zu einem weiteren Sondierungsgespräch. Diesmal geht es um die Themen Zuwanderung und Klimaschutz. Bayerns Innenminister Herrmann von der CSU machte klar, dass seine Partei auf der Forderung nach einer Obergrenze bei der Zuwanderung bestehen wird. Ein wichtiger Streitpunkt ist der Familiennachzug. Für Flüchtlinge mit einem eingeschränkten Schutzstatus ist er derzeit ausgesetzt. Die Grünen wollen dies ändern. Außerdem setzen sie sich dafür ein, bis 2030 alle Kohlekraftwerke abzuschalten. CDU-Unterhändler Laschet bezeichnete dieses Ziel als unrealistisch.| 26.10.2017 10:15 Uhr

Tarifeinigung bei der Postbank

Bonn: Der Tarifkonflikt bei der Postbank ist beendet. Beide Seiten einigten sich auf Gehaltserhöhungen in drei Schritten. Rückwirkend zum 1. April dieses Jahres erhalten die rund 18.000 Beschäftigten 1,7 Prozent mehr Geld. Im kommenden Jahr steigen die Gehälter um 0,9 und 2019 um 2,3 Prozent. Der Kündigungsschutz bei der Postbank wird bis Juni 2021 verlängert. Damit sind die von den verdi-Mitgliedern bereits beschlossenen Streiks vom Tisch.| 26.10.2017 10:15 Uhr

Anschlag auf Politiker in Kiew

Kiew: In der ukrainischen Hauptstadt ist ein Anschlag auf einen Parlamentsabgeordneten verübt worden. Der Politiker wurde dabei verletzt, sein Leibwächter getötet. Nach Angaben des ukrainischen Innenministeriums handelt es sich um den nationalistischen Abgeordneten Mossijtschuk. Nach einem Fernsehauftritt sei neben dem 45-Jährigen beim Verlassen des Senders ein Sprengsatz explodiert. Wer hinter dem Anschlag steckt, ist noch unklar. Mossijtschuk ist Mitglied der Radikalen Partei. Er sitzt seit 2014 im Parlament und war in einen Bestechungsskandal verwickelt.| 26.10.2017 10:15 Uhr

Keine Informationen zum Fipronil-Skandal

Brüssel: Die Aufklärung des Fipronil-Skandals kommt auch drei Monate nach seinem Bekanntwerden nicht richtig voran. Nach Angaben der Deutschen Presseagentur weigert sich die EU-Kommission, Informationen zu den verunreinigten Eiern herauszugeben. Konkret geht es um Zahlen und Meldungen der Mitgliedsländer in einem gemeinsamen Schnellwarnsystem. Zur Begründung heißt es von Seiten der EU-Kommission, Deutschland und die Niederlande lehnten eine Herausgabe der Daten ab. Das Insektengift Fipronil war Anfang August in mindestens 45 Ländern nachgewiesen worden. Wieviele Eier belastet waren, ist aber bis heute ungeklärt.| 26.10.2017 10:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax steigt um 0,1 Prozent auf 12.963 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,2 Prozent höher bei 21.740. Der Euro kostet einen Dollar 18 20.| 26.10.2017 10:15 Uhr