NDR Info Nachrichten vom 24.10.2017:

AfD-Kandidat Glaser im ersten Wahlgang durchgefallen

Berlin: Der AfD-Politiker Glaser ist als Kandidat seiner Fraktion für das Amt des Vizepräsidenten des Bundestages im ersten Wahlgang durchgefallen. Glaser erhielt 115 von 703 abgegebenen Stimmen. 550 stimmten mit Nein, 26 Abgeordnete enthielten sich. In der konstituierenden Sitzung des Bundestages kommt es nun zu einem zweiten Wahlgang. Der 75-jährige steht in der Kritik weil er den Islam wiederholt als politische Ideologie bezeichnet hat und bezweifelte, dass sich Muslime auf die Religionsfreiheit berufen könnten. Im ersten Wahlgang zu Bundestagsvizepräsidenten gewählt wurden die Abgeordneten Friedrich von der CSU, Oppermann von der SPD, Kubicki von der FDP, Pau von den Linken und Roth von den Grünen. Zuvor hatte der Bundestag den bisherigen Finanzminister Schäuble zu seinem Präsidenten gewählt. Der CDU-Politiker erhielt 501 Ja-Stimmen.| 24.10.2017 16:15 Uhr

EU-Kommission ändert Meinung zu Glyphosat

Straßburg: Die EU-Kommission ist von ihrem Vorschlag abgerückt, die Zulassung des umstrittenen Unkrautvernichters Glyphosat für weitere zehn Jahre zu verlängern. Ein Sprecher sagte nach der wöchentlichen Sitzung der Kommission, die Behörde strebe nun in Abstimmung mit den Mitgliedstaaten eine Verlängerung zwischen fünf und sieben Jahren an. Damit folgt die Kommission in Teilen der Risikoeinschätzung des Europäischen Parlaments. Die EU-Abgeordneten hatten gefordert, das umstrittene Pestizid bis 2022 schrittweise zu verbieten. Glyphosat, das auch auf deutschen Feldern eingesetzt wird, steht im Verdacht, krebserregend zu sein.| 24.10.2017 16:15 Uhr

Volkszählung 2011 vor Bundesverfassungsgericht

Karlsruhe: Das Bundesinnenministerium hat die Volkszählung von 2011 vor dem Bundesverfassungsgericht verteidigt. Der zuständige Staatssekretär Vitt betonte, in einem freien Land könne die Einwohnerzahl nie ganz exakt ermittelt werden. Für die Annäherung sei das beste damals verfügbare Verfahren genutzt worden. Bei dem Zensus war 2011 erstmals nur ein kleinerer Teil der Bürger befragt worden. Zumeist nutzten die Experten die vorhandenen Meldedaten. Dagegen klagen die Stadtstaaten Berlin und Hamburg. Ihre Einwohnerzahlen waren deutlich heruntergerechnet worden. Deshalb büßen sie viele Millionen Euro im Länderfinanzausgleich ein.| 24.10.2017 16:15 Uhr

Noch keine Auffanggesellschaft bei AirBerlin

Düsseldorf: In den Gesprächen über eine Auffanggesellschaft für rund 4.000 Beschäftigte der Fluggesellschaft Air Berlin hat es noch keine Einigung gegeben. Die Länder Nordrhein-Westfalen und Berlin sowie der Bund haben gestern erstmals beraten. Ein zweites Gespräch wird eventuell morgen stattfinden. In der Auffanggesellschaft sollen Beschäftigte, denen eine Entlassung droht, sich für eine neue Arbeitsstelle qualifizieren können. Die beiden Bundesländer sowie der Bund sollen die Gesellschaft finanziell unterstützen. Air Berlin hat Insolvenz angemeldet und stellt seinen Flugbetrieb demnächst ein.| 24.10.2017 16:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax liegt bei 13.013 Punkten. Das ist ein Plus von 0,1 Prozent. Der Dow Jones startet mit 23.436 Punkten in den Handel; plus 0,7 Prozent. Der Euro steht bei einem Dollar 17 62.| 24.10.2017 16:15 Uhr