NDR Info Nachrichten vom 19.10.2017:

Berlin: Die Sondierungsgespräche über eine sogenannte Jamaika-Koalition gehen heute in die nächste Runde. Erstmals wollen FDP und Grüne über eine Zusammenarbeit beraten. Sie wären in dem von der Union geführten Bündnis die beiden kleinen Koalitionspartner. Schleswig-Holsteins Umweltminister Habeck von den Grünen erwartet, dass sich beide Parteien heute vor allem über strittige Themen austauschen. Als Beispiele nannte er auf NDR Info die Europapolitik und den Klimaschutz. Bereits gestern hatten Vertreter der Union in getrennten Gesprächen mit FDP und Grünen Gemeinsamkeiten ausgelotet. Kanzleramtsminister Altmaier sagte dazu im ARD-Morgenmagazin, er habe den Eindruck, dass alle Beteiligten den Erfolg des Jamaika-Experiments wollten. Es sei aber auch klar geworden, dass es schwierig werde, zusammenzukommen.| 19.10.2017 09:15 Uhr

Madrid: Im Konflikt über eine Unabhängigkeit Kataloniens läuft heute ein Ultimatum der spanischen Zentralregierung ab. Der Chef der katalanischen Regionalregierung, Puigdemont, soll demnach bis zehn Uhr endgültig vom Plan der Abspaltung abrücken und die verfassungsmäßige Ordnung respektieren. Sollte das Ultimatum ohne entsprechende Erklärung verstreichen, könnte der spanische Ministerpräsident Rajoy Puigdemont absetzen, die katalanische Regierung auflösen oder eine Neuwahl des Regionalparlaments erzwingen. Die katalonische Regierung teilte gestern Abend nach einer Sitzung mit, man werde sich dem Druck aus Madrid nicht beugen. Das Angebot zum Dialog bleibe aber bestehen.| 19.10.2017 09:15 Uhr

Brüssel: Die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union kommen heute zu einem Gipfeltreffen zusammen. Dabei geht es unter anderem um die noch immer nicht funktionierende Verteilung von Flüchtlingen auf die Mitgliedsstaaten sowie um den Konflikt mit Nordkorea und um den Atomstreit zwischen den USA und dem Iran. Bundeskanzlerin Merkel will ihre Kollegen außerdem davon überzeugen, die Finanzhilfen an die Türkei zu reduzieren, um so auf die andauernde Inhaftierung von Journalisten und Menschenrechtlern in dem Land zu reagieren.| 19.10.2017 09:15 Uhr

New York: Die Vereinten Nationen haben die nach wie vor hohe Sterblichkeits-Rate bei Kindern unter fünf Jahren beklagt. Wie aus einem Bericht des Hilfswerks Unicef hervorgeht, starben im vergangenen Jahr pro Tag weltweit 15.000 Mädchen und Jungen innerhalb der ersten fünf Lebensjahre. Knapp die Hälfte von ihnen überlebe die ersten 28 Tage nach ihrer Geburt nicht. Die schlechtesten Chancen haben demnach Kinder in Südasien und südlich der Sahara in Afrika. In diesen Regionen fehle es vor allem an Impfstoffen, günstigen Medikamenten, Trinkwasser und einem Zugang zu sanitären Einrichtungen.| 19.10.2017 09:15 Uhr

Bonn: Im Prozess wegen der mutmaßlichen Vergewaltigung einer Camperin will das Landgericht heute das Urteil verkünden. Der Angeklagte soll Anfang April eine 23-Jährige und ihren Freund in der Siegaue überfallen haben. Ihm wird vorgeworfen, das Zelt nachts mit einer Astsäge aufgetrennt und anschließend die Frau vergewaltigt zu haben. Die Staatsanwaltschaft sieht den abgelehnten Asylbewerber aus Ghana durch DNA-Spuren überführt. Sie fordert eine Freiheitsstrafe von 13 Jahren. Der 31-Jährige selbst bestreitet die Tat.| 19.10.2017 09:15 Uhr

Zur Börse: Der Dax fällt um 0,1 Prozent auf 13.035 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,4 Prozent höher bei 21.449. Der Euro kostet einen Dollar 18 16.| 19.10.2017 09:15 Uhr