NDR Info Nachrichten vom 19.10.2017:

Berlin: Die Beratungen über ein mögliches Jamaika-Bündnis im Bund werden heute fortgesetzt. FDP und Grüne wollen sich am Mittag über Gemeinsamkeiten und Meinungsunterschiede austauschen. Für morgen ist ein erstes Treffen beider Parteien mit der Union vorgesehen. Nach getrennten Vorgesprächen mit CDU und CSU hatten sich alle drei Seiten grundsätzlich zufrieden gezeigt. CSU-Chef Seehofer sagte, das angestrebte Jamaika-Bündnis mit FDP und Grünen sei etwas, was Schritt für Schritt wachsen müsse. Die Vorsitzende der Grünen, Peter, bezeichnete die Gesprächsatmosphäre als konstruktiv, obwohl es zugleich viele Knackpunkte in den Sondierungen gebe. FDP-Generalsekretärin Beer nannte die Begegnung mit der Unionsspitze sachlich und lösungsorientiert.| 19.10.2017 07:45 Uhr

Berlin: In der Diskussion über den Umgang mit straffällig gewordenen Zuwanderern haben mehrere norddeutsche Bundesländer gefordert, Abschiebungsverfahren zu beschleunigen. Niedersachsens Innenminister Pistorius sagte der "Bild", das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge müsse unverzüglich und konsequent prüfen, ob laut Gesetz der Schutzanspruch verwirkt sei. Ähnlich äußerte sich Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Schwesig. Sie betonte, Bund und Länder sollten in diesem Punkt noch besser zusammenarbeiten. Auch Hamburgs Erster Bürgermeister Scholz verlangte, bei Straftätern alle Möglichkeiten der Abschiebung zu nutzen. Nachsicht sei nicht angebracht.| 19.10.2017 07:45 Uhr

Barcelona: Im Konflikt zwischen der spanischen Regierung und Katalonien bleiben die Fronten verhärtet. Die Zentralregierung in Madrid hat den Katalanen mit dem Entzug der Autonomie gedroht, sollte der Chef der Regionalregierung, Puigedemont, nicht auf die Unabhängigkeitserklärung verzichten. Dafür hat Ministerpräsident Rajoy den Katalanen bis zehn Uhr heute Vormittag eine Frist gesetzt. Anderenfalls könnte er erstmals in der Geschichte Spaniens den Artikel 155 der Verfassung anwenden. Dieser erlaubt die vollständige oder teilweise Aberkennung der katalanischen Autonomierechte wegen Verfassungsbruchs. Auch Neuwahlen könnten dann in Katalonien ausgerufen werden.| 19.10.2017 07:45 Uhr

New York: Die Vereinten Nationen haben die nach wie vor hohe Sterblichkeits-Rate bei Kindern unter fünf Jahren beklagt. Wie aus einem Bericht des Hilfswerks Unicef hervorgeht, starben im vergangenen Jahr pro Tag weltweit 15.000 Mädchen und Jungen innerhalb der ersten fünf Lebensjahre. Knapp die Hälfte von ihnen überlebe die ersten 28 Tage nach ihrer Geburt nicht. Die schlechtesten Chancen haben demnach Kinder in Südasien und südlich der Sahara in Afrika. In diesen Regionen fehle es vor allem an Impfstoffen, günstigen Medikamenten, Trinkwasser und einem Zugang zu sanitären Einrichtungen.| 19.10.2017 07:45 Uhr

Zum Sport: Fußball-Bundesligist Bayern München hat in der Champions League den zweiten Gruppensieg errungen. Der Rekordmeister gewann gegen Celtic Glasgow aus Schottland mit 3:0. Die Tore erzielten die deutschen Nationalspieler Thomas Müller, Joshua Kimmich und Mats Hummels. Im Handball-Pokal ist Titelverteidiger THW Kiel bereits im Achtelfinale ausgeschieden. Die Schleswig-Holsteiner verloren bei Hannover-Burgdorf mit 22:24. Auch die SG Flensburg-Handewitt ist nach einer 26:29-Heimniederlage gegen die Füchse Berlin nicht mehr im Wettbewerb vertreten.| 19.10.2017 07:45 Uhr