NDR Info Nachrichten vom 18.10.2017:

Jamaika-Koalition: Sondierung hat begonnen

Berlin: Knapp vier Wochen nach der Bundestagswahl haben offiziell Sondierungsgespräche über die Bildung einer Koalition von Union, FDP und Grünen begonnen. Am Mittag berieten zunächst Vertreter von CDU und CSU mit Unterhändlern der FDP. Die Generalsekretäre der drei Parteien, Tauber, Scheuer und Beer, äußerten sich im Anschluss zufrieden mit dem Verlauf. Das Gespräch habe in konstruktiver Atmosphäre stattgefunden. Dabei sei allen klar gewesen, dass es noch viel Arbeit bis zur Bildung einer Jamaika-Koalition gebe. Zur Stunde läuft ein Treffen zwischen Union und Grünen, um die Chancen für eine gemeinsame Regierung auszuloten. Morgen ist noch ein Gespräch zwischen FDP und Grünen angesetzt, bevor es dann übermorgen zum ersten Sondierungstreffen in großer Runde kommt.| 18.10.2017 17:15 Uhr

Sachsens Ministerpräsident kündigt Rücktritt an

Dresden: Sachsens Regierungschef Tillich hat seinen Rücktritt angekündigt. Er werde sein Amt im Dezember in jüngere Hände übergeben, erklärte der CDU-Politiker in Dresden. Für eine gute Zukunft Sachsens seien auch neue Antworten wichtig und dafür brauche es neue und frische Kraft, so Tillich zur Begründung. Der 58-Jährige ist seit Mai 2008 sächsischer Ministerpräsident und geriet nach der Bundestagswahl immer stärker unter Druck. Bei dem Urnengang hatte die rechtspopulistische AfD die CDU in Sachsen im September hinter sich gelassen und war stärkste Partei geworden.| 18.10.2017 17:15 Uhr

Bundesregierung für europäische Militärzusammenarbeit

Berlin: Die Bundesregierung hat die Weichen für eine engere militärische Zusammenarbeit mit einer Kerngruppe von EU-Ländern gestellt. Nach Angaben von Verteidigungsministerin von der Leyen beschloss das Kabinett ein Eckpunktepapier zur deutschen Beteiligung an der Bildung einer europäischen Verteidigungsunion. Die CDU-Politikerin betonte, die derzeitige zersplitterte Sicherheitspolitik in Europa sei sehr teuer und wenig abgestimmt. Auch die Entwicklungen des Jahres 2016 mit der Wahl des neuen amerikanischen Präsidenten hätten den Europäern noch einmal deutlich gezeigt, dass sie in der Lage sein müssten, Probleme selbst in die Hand zu nehmen, so von der Leyen. Als Beispiele für europäische Projekte nannte sie die Beschaffung eines verlegbaren Krankenhauses, eine gemeinsame Offiziersausbildung sowie Verbände wie Hubschrauberstaffeln oder Lufttransporteinheiten.| 18.10.2017 17:15 Uhr

Erneut Abschiebung nach Afghanistan geplant

Berlin: In der kommenden Woche soll erneut ein Abschiebeflug nach Afghanistan starten. Nach Angaben des Bayerischen Flüchtlingsrats und weiterer Quellen soll der Flieger am kommenden Dienstag vom Flughafen Leipzig-Halle aus starten. Wieviele abgelehnte Asylbewerber mit dem Flug nach Kabul gebracht werden sollen, ist noch unklar. Auf Grund der verschärften Sicherheitslage sind Abschiebungen nach Afghanistan umstritten. Allein in den vergangenen beiden Tagen waren bei einer Anschlagsserie in dem Land mindestens 85 Menschen getötet worden. Mitte September hatte nach einer mehrmonatigen Pause erstmals wieder ein Abschiebeflug in die Region stattgefunden.| 18.10.2017 17:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax liegt bei 13.047 Punkten. Das ist ein Plus von 0,4 Prozent. Der Dow Jones: 23.133 Punkte; plus 0,6 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 17 76 .| 18.10.2017 17:15 Uhr