NDR Info Nachrichten vom 13.10.2017:

Bundesregierung wirbt für Iran Atom-Abkommen

Berlin: Die Bundesregierung hat an die USA appelliert, an dem Atom-Abkommen mit dem Iran festzuhalten. Regierungssprecher Seibert sagte, das Abkommen sei ein wichtiges Instrument, um eine nukleare Bewaffnung der Islamischen Republik zu verhindern. Und deshalb werde man auch weiterhin für seine vollständige Umsetzung eintreten. Seibert zufolge telefonierte Außenminister Gabriel gestern mit seinem US-Kollegen Tillerson, um ihm die deutsche Position noch einmal zu übermitteln. In Washington will sich Präsident Trump am Abend zum Internationalen Atomabkommen mit dem Iran äußern. Es wird erwartet, dass er die Vereinbarung mit Teheran für nicht erfüllt hält. Dann müsste der US-Kongress innerhalb von zwei Monaten entscheiden, ob wieder Sanktionen gegen das Land verhängt werden.| 13.10.2017 14:15 Uhr

Studie belegt Schwächen bei Grundschülern

Berlin: Die Leistungen von Viertklässlern in Deutschland im Rechnen, Schreiben und Zuhören haben sich verschlechtert. Das geht aus einer Studie hervor, die die Kultusministerkonferenz am Vormittag präsentiert hat. Die Lesekompetenz ist danach im vergangenen Jahr auf ähnlichem Niveau geblieben wie 2011. Untersucht wurde, inwieweit Viertklässler Bildungsstandards der Kultusministerkonferenz in Deutsch und Mathematik erreichen. Die Vorsitzende der Konferenz, Eisenmann, sagte, die Ergebnisse zeigten, dass es bundesweit Handlungsbedarf bei der Förderung in den beiden Kernfächern gebe. Etwa 30.000 Schülerinnen und Schüler der vierten Jahrgangsstufe aus allen Bundesländern hatten an der Studie teilgenommen.| 13.10.2017 14:15 Uhr

FDP muss im Bundestag neben AfD sitzen

Berlin: Trotz Protesten muss die FDP im neuen Bundestag nun doch neben der AfD sitzen. Nach Angaben des scheidenden Parlamentspräsidenten Lammert hat der sogenannte Vor-Ältestenrat eine entsprechende Entscheidung getroffen. Die FDP hatte zuletzt gefordert, weiter in der Mitte platziert zu werden. Für die erste Sitzung des neuen Bundestages gilt damit folgende Reihenfolge vom Rednerpult aus gesehen: Ganz rechts sitzt die AfD, daneben FDP, Union, SPD und Grüne, ganz links die Fraktion der Linken. Falls es weitere Proteste gibt, könnte sich der Ältestenrat des Bundestages später noch einmal mit der Sitzordnung befassen.| 13.10.2017 14:15 Uhr

Suu Kyi sagt Rückkehr der Rohingya zu

Rangun: In Myanmar gibt es Signale aus der Politik für eine Rückkehr der mehr als 500.000 geflüchteten Rohingya. Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi, die als Staatsrätin die Regierungsgeschäfte führt, kündigte Gespräche mit Bangladesch an. Dorthin sind die Rohingya geflüchtet. Suu Kyi sagte, sie wolle mit der Führung des Nachbarstaates über eine Rückführung verhandeln. Die Äußerungen stehen im Widerspruch zu einer Stellungnahme von Armeechef Min Aung Hlaing. Er hatte in dieser Woche eine Heimkehr der Flüchtlinge abgelehnt. Die Vereinten Nationen werfen der Armee in Myanmar vor, die muslimische Minderheit im Land gewaltsam zu vertreiben.| 13.10.2017 14:15 Uhr

Zentrum für Niederdeutsch in Bremen

Bremen: Vier norddeutsche Bundesländer gründen ein gemeinsames Zentrum für Niederdeutsch. Es soll seinen Sitz in Bremen haben und zum 1. Januar seine Arbeit aufnehmen. Ziel sei der Schutz und Erhalt sowie die Weiterentwicklung der niederdeutschen Sprache, teilte die Hamburger Kulturbehörde mit. Die Kosten in Höhe von 271.000 Euro pro Jahr tragen die vier Länder. Dazu gehören neben Hamburg und Bremen Schleswig-Holstein und Niedersachsen.| 13.10.2017 14:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax steigt um 0,4 Prozent auf 13.037 Punkte. Der Euro kostet einen Dollar 18 05.| 13.10.2017 14:15 Uhr