NDR Info Nachrichten vom 13.10.2017:

Grundschüler in Bremen müssen aufholen

Bremen: Viertklässler aus der Hansestadt schneiden im bundesweiten Kompetenzvergleich in Mathematik, beim Lesen und Zuhören sowie in Rechtschreibung am schlechtesten ab. Das geht aus einer Studie hervor, die die Kultusministerkonferenz am Vormittag in Berlin veröffentlichte. Der Anteil der Schüler, die mindestens den Regelstandard in allen vier Bereichen erzielten, fällt danach in Bremen signifikant geringer aus als in Deutschland insgesamt. Niedersachsens Viertklässler haben der Untersuchung zufolge große Probleme mit der Rechtschreibung. In diesem Bereich erzielten die Schüler nach Bremen und Berlin den schlechtesten Wert. Das Niveau von Hamburgs Viertklässlern veränderte sich den Angaben zufolge im Schnitt in Mathematik und beim Zuhören kaum, beim Lesen ging es bergauf. Verändert hat sich seit der Vorgängererhebung 2011 die Zusammensetzung der Schülerschaft. Der Anteil der Viertklässler mit Migrationshintergrund erhöhte sich deutlich.| 13.10.2017 12:15 Uhr

EU-Innenminister beraten über Grenzkontrollen

Luxemburg: Die EU-Innenminister sind zusammen gekommen, um über Grenzkontrollen im Schengenraum zu sprechen. Bundesinnenminister de Maizière hatte gestern angekündigt, die deutschen Kontrollen wegen der Terrorgefahr nochmals bis Mai kommenden Jahres zu verlängern. Schon im September hatten Deutschland und andere Mitgliedstaaten gefordert, die Maximaldauer solcher Kontrollen von zwei auf vier Jahre zu erhöhen. Die EU-Kommission will höchstens drei Jahre erlauben und gleichzeitig die Hürden erhöhen. Im Schengenraum, dem 26 Staaten angehören, ist normalerweise Reisen ohne Grenzkontrollen möglich. Wegen der Flüchtlingskrise und Terroranschlägen haben seit 2015 insgesamt sechs Länder wieder Kontrollen eingeführt.| 13.10.2017 12:15 Uhr

Trump-Entscheidung zum Iran erwartet

Washington: Mit Spannung wird heute die Entscheidung von US-Präsident Trump zur künftigen Iran-Strategie der USA erwartet. Im Kern geht es um die Frage, ob Trump der Regierung in Teheran bescheinigt, dass sie alle Auflagen des internationalen Atom-Abkommens erfüllt. Verneint er dies, müsste der US-Kongress entscheiden, ob die Sanktionen gegen den Iran wieder in Kraft treten. Das Atom-Abkommen war 2015 vom Iran, den UN-Vetomächten USA, Russland, China, Frankreich und Großbritannien sowie Deutschland geschlossen worden. Es sieht vor, dass die Sanktionen gegen den Iran aufgehoben werden, wenn das Land auf die Entwicklung von Nuklearwaffen verzichtet. Bislang haben alle Beteiligten Teheran bescheinigt, den Vertrag einzuhalten. Trump hatte das Abkommen zuletzt allerdings immer wieder in Frage gestellt.| 13.10.2017 12:15 Uhr

Warnung vor Abbau von Arbeitnehmerrechten

Hannover: Der SPD-Vorsitzende Schulz hat davor gewarnt, dass durch die Digitalisierung in den Betrieben Arbeitnehmerrechte eingeschränkt werden. Auf dem Gewerkschaftstag der IG Bergbau, Chemie, Energie sagte Schulz, Beschäftigte dürften nicht zu einer verfügbaren Masse werden. Wichtig sei eine Mitbestimmung auf Augenhöhe. Schulz äußerte sich auch zur Zukunft der SPD. Die Partei müsse wieder eine Bewegung für den gesellschaftlichen Fortschritt werden. Über neue Online-Kanäle werde man den Dialog mit den Bürgern stärken.| 13.10.2017 12:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax steigt um 0,1 Prozent auf 12.994 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 1,0 Prozent höher bei 21.156. Der Euro kostet einen Dollar 18 27.| 13.10.2017 12:15 Uhr