NDR Info Nachrichten vom 12.10.2017:

Lufthansa kauft Teile von Air Berlin

Berlin: Große Teile der insolventen Fluggesellschaft Air Berlin gehen an die Lufthansa. Nach Angaben von Air Berlin liegt der Preis bei etwa 210 Millionen Euro. Die Lufthansa übernimmt demnach die Tochtergesellschaften Niki und Luftfahrtgesellschaft Walter mit insgesamt 1300 Beschäftigten sowie 20 weitere Flugzeuge der Air Berlin. Das Geschäft muss kartellrechtlich allerdings noch überprüft werden. Die Verhandlungen zwischen Air Berlin und Easyjet laufen noch. Die britische Firma will bis zu 30 Maschinen samt Verkehrsrechten und Besatzungen übernehmen.| 12.10.2017 15:45 Uhr

USA verlassen Unesco

Washington: Die USA verlassen die Weltkulturorganisation Unesco. Aus einer Erklärung des Außenministeriums geht hervor, dass die Mitgliedschaft zum Jahresende beendet wird. Zur Begründung heißt es, die UN-Organisation brauche eine grundlegende Reform und vertrete in zunehmendem Maße anti-israelische Positionen. Bereits 2011 hatten die USA ihre Zahlungen an die Unesco wegen der Aufnahme Palästinas als Mitglied weitgehend eingestellt.| 12.10.2017 15:45 Uhr

Hamas und Fatah unterzeichnen Abkommen

Kairo: Die Palästinenser-Organisationen Hamas und Fatah haben die Versöhnung der beiden Gruppen besiegelt. Vertreter beider Seiten unterzeichneten ein entsprechendes Abkommen. Nach Angaben der ägyptischen Vermittler sieht es vor, dass die Palästinensische Autonomiebehörde unter einer Einheitsregierung bis Dezember die komplette Verwaltung des Gaza-Streifens übernimmt. Das Gebiet ist seit 2007 allein unter Kontrolle der Hamas. Die Hamas ist nach der Fatah von Präsident Abbas die größte Palästinenserorganisation. Während die Abbas-Regierung international anerkannt ist, wird die Hamas von den USA, der EU und Israel als Terror-Organisation eingestuft.| 12.10.2017 15:45 Uhr

Ermittler: Behördenpannen im Fall Amri

Berlin: Der vom Senat der Stadt eingesetzte Sonderbeauftragte zu dem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt hat in seinem Abschlussbericht erneut zahlreiche Behördenpannen angeprangert. Der frühere Bundesanwalt Jost kommt zu dem Schluss, dass der Attentäter Amri vor der Tat hätte festgenommen werden können, unter anderem wegen Drogenhandels und gefälschter Ausweise. Vor allem die Berliner Kriminalpolizei habe Fehler gemacht, aber auch Polizeibehörden in Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg. Berlins Innensenator Geisel empfahl dem Bundestag, einen Untersuchungsausschuss dazu einzurichten, weil es länderübergreifend Versäumnisse gegeben habe. Der Attentäter war im Dezember mit einem gestohlenen Lkw auf einen Berliner Weihnachtsmarkt gefahren und hat zwölf Menschen getötet. Amri wurde auf der Flucht von Polizisten erschossen.| 12.10.2017 15:45 Uhr

Weiter kein Durchbruch bei Brexit-Gesprächen

Brüssel: Bei den Verhandlungen über den britischen EU-Austritt ist eine Einigung weiterhin nicht in Sicht. Der Unterhändler der Europäischen Union, Barnier, sagte nach der fünften Gesprächsrunde, es gebe bisher keinen ausreichenden Fortschritt, um die wichtige zweite Phase der Brexit-Gespräche zu starten. Der EU-Austritt der Briten ist für das Jahr 2019 geplant. Zu den wichtigen Fragen, die bis dahin geklärt werden müssten, zählen unter anderem Finanzforderungen der EU, die künftigen Rechte von EU-Bürgern in Großbritannien und der Status Nordirlands. Erst wenn es ausreichende Fortschritte in diesen Bereichen gibt, will Brüssel mit London auch über das künftige Verhältnis und ein mögliches Handelsabkommen sprechen.| 12.10.2017 15:45 Uhr

Kampfjet nach Militärparade abgestürzt

Madrid: In Spanien ist ein Kampfjet des Typs "Eurofighter" abgestürzt. Der Pilot kam bei dem Unglück ungefähr 250 Kilometer südöstlich von Madrid ums Leben. Offenbar konnte er sich nicht rechtzeitig mit dem Schleudersitz retten. Die Ursache des Absturzes ist unklar. Die Maschine hatte zuvor an einer Flugschau zum Nationalfeiertag in Madrid teilgenommen.| 12.10.2017 15:45 Uhr