NDR Info Nachrichten vom 10.10.2017:

Fahndungserfolg: Verdächtiger vor Haftrichter

Frankfurt am Main: Im Fall des schweren sexuellen Missbrauchs einer Vierjährigen soll der mutmaßliche Täter heute einem Haftrichter vorgeführt werden. Wie das Bundeskriminalamt mitteilte, steht der 24-jährige Mann aus Niedersachsen unter dringendem Verdacht, das Mädchen mehrfach missbraucht und Bilder davon im sogenannten Darknet veröffentlicht zu haben. Laut BKA erfolgte die Festnahme im Landkreis Wesermarsch. In der Wohnung des Verdächtigen sei Beweismaterial sichergestellt worden. Staatsanwaltschaft und Bundeskriminalamt hatten zu einem ungewöhnlichen Schritt gegriffen, um sowohl den Mann, als auch sein Opfer zu identifizieren. Sie veröffentlichten ein Foto des vierjährigen Mädchens und konnten wenig später die Festnahme vermelden. Wie das BKA weiter mitteilte, soll der Verdächtige aus dem näheren Umfeld des Kindes stammen.| 10.10.2017 11:15 Uhr

Quoten: Schmidt stellt Fischern Hilfe in Aussicht

Brüssel: Die EU-Staaten haben einen Kompromiss für die künftigen Fischfangquoten für die Ostsee gefunden. Wie Bundeslandwirtschaftsminister Schmidt NDR Info bestätigte, wird die erlaubte Fangmenge für den Hering in der westlichen Ostsee im Vergleich zu 2017 um 39 Prozent gesenkt. In der östlichen Ostsee gebe es dagegen eine leichte Steigerung. Beim Dorsch werde die Quote nur leicht gesenkt, so der CSU-Politiker. Ein Fangverbot für den Aal ist dagegen nach den Worten Schmidts vorerst vom Tisch. Hier strebe man eine gesamteuropäische Lösung an. Der Minister sprach von schwierigen Verhandlungen. Er stellte den deutschen Fischern weitere Hilfen in Aussicht.| 10.10.2017 11:15 Uhr

Kritik an Unions-Kompromiss

Berlin: Der unionsinterne Kompromiss zur Zuwanderungspolitik stößt bei den möglichen Koalitionspartnern auf Kritik. Der Grünen-Bundestagsabgeordnete Trittin warf der CSU vor, dauerhaft den Familiennachzug zu unterbinden. Dies laufe nicht nur allen Integrationsbemühungen entgegen, sondern verleugne auch urchristliche Werte, sagte Trittin der "Rheinischen Post". FDP-Chef Lindner sagte, die Vorschläge von CDU und CSU seien noch nicht die strategische Zuwanderungspolitik, die seine Partei für notwendig halte. Nötig sei vor allem ein Einwanderungsgesetz, um ausländische Fachkräfte anzuziehen, sagte Lindner der "Passauer Neuen Presse". Union, FDP und Grüne wollen in der kommenden Woche erste Gespräche über ein mögliches Jamaika-Bündnis führen.| 10.10.2017 11:15 Uhr

Flüchtlinge: Ärzte kritisieren Athen und die EU

Athen: Ärzte ohne Grenzen hat Griechenland und der EU schwere Versäumnisse im Umgang mit Flüchtlingen vorgeworfen. Auf griechischen Inseln herrsche zum Teil ein psycho-sozialer Notstand, heißt es in einem Bericht der Hilfsorganisation. Die Lebensbedingungen seien dort sehr schlecht. So müssten auf Lesbos und Samos immer häufiger Patienten nach Suizid-Versuchen und Selbstverletzungen behandelt werden. Die Menschen seien verzweifelt und ohne Hoffnung. Ärzte ohne Grenzen forderte, die Asylsuchenden auf das Festland umzusiedeln. Dort könnten sie angemessen untergebracht und versorgt werden.| 10.10.2017 11:15 Uhr

10 Tote bei Buschbränden in Kalifornien

Sacramento: Im US-Bundesstaat Kalifornien sind bei Buschbränden mindestens zehn Menschen ums Leben gekommen. Das melden Polizei und Feuerwehr. Gouverneur Brown hat den Notstand für mehrere Bezirke ausgerufen. 20.000 Menschen mussten ihre Häuser verlassen. Derzeit wüten im Norden von Kalifornien 15 Brände weitgehend unkontrolliert. Die Flammen haben seit vorgestern mehr als 1.500 Häuser und zahlreiche landwirtschaftliche Flächen zerstört. Betroffen sind auch mehrere Weinanbaugebiete.| 10.10.2017 11:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax fällt um 0,3 Prozent auf 12.939 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,6 Prozent höher bei 20.824 . Der Euro kostet einen Dollar 17 79 .| 10.10.2017 11:15 Uhr