NDR Info Nachrichten vom 10.10.2017:

Ungewöhnlicher Schritt führt zu Tatverdächtigem

Frankfurt am Main: Ein ungewöhnlicher Schritt hat in einem Fall von schwerem sexuellen Missbrauch offenbar einen Ermittlungserfolg gebracht. Staatsanwaltschaft und Bundeskriminalamt konnten mit einem öffentlichen Fahndungsaufruf den mutmaßlichen Täter und das Opfer identifizieren. Ein Tatverdächtiger sei festgenommen worden. Nach Informationen der "Bild-Zeitung" stammt der deutsche Mann aus Niedersachsen. Dem vierjährigen Mädchen geht es laut BKA den Umständen entsprechend gut. Im Laufe des Vormittags wollen die Ermittler weitere Details in dem Fall bekannt geben. Die Staatsanwaltschaft sprach von einem ungewöhnlichen Fahndungsaufruf. Es geschehe nur sehr selten, auch Fotos vom Opfer zu veröffentlichen. Dies sei die letzte Maßnahme, um dem Täter auf die Spur zu kommen.| 10.10.2017 06:45 Uhr

Kritik an Unions-Kompromiss

Berlin: Der unionsinterne Kompromiss zur Zuwanderungspolitik stößt bei den möglichen Koalitionspartnern auf Kritik. Der Grünen-Bundestagsabgeordnete Trittin warf der CSU vor, dauerhaft den Familiennachzug zu unterbinden. Dies laufe nicht nur allen Integrationsbemühungen entgegen, sondern verleugne auch urchristliche Werte, sagte Trittin der "Rheinischen Post". FDP-Chef Lindner sagte, die Vorschläge von CDU und CSU seien noch nicht die strategische Zuwanderungspolitik, die seine Partei für notwendig halte. Nötig sei vor allem ein Einwanderungsgesetz, um ausländische Fachkräfte anzuziehen, sagte Lindner der "Passauer Neuen Presse". Union, FDP und Grüne wollen in der kommenden Woche erste Gespräche über ein mögliches Jamaika-Bündnis führen.| 10.10.2017 06:45 Uhr

10 Tote bei Buschbränden in Kalifornien

Sacramento: Im US-Bundesstaat Kalifornien sind bei Buschbränden mindestens zehn Menschen ums Leben gekommen. Das melden Polizei und Feuerwehr. Gouverneur Brown hat den Notstand für mehrere Bezirke ausgerufen. 20.000 Menschen mussten ihre Häuser verlassen. Derzeit wüten im Norden von Kalifornien 15 Brände weitgehend unkontrolliert. Die Flammen haben seit vorgestern mehr als 1.500 Häuser und zahlreiche landwirtschaftliche Flächen zerstört. Betroffen sind auch mehrere Weinanbaugebiete.| 10.10.2017 06:45 Uhr

Xavier: Bahnverkehr bleibt eingeschränkt

Hamburg: Auch fünf Tage nach dem Sturmtief "Xavier" rollt der Bahnverkehr nur mit Einschränkungen. Wie die Deutsche Bahn mitteilte, wird der Fernverkehr von Berlin nach Hamburg weiterhin über Stendal und Uelzen umgeleitet. In der Gegenrichtung von Hamburg nach Berlin verkehrten die Züge dagegen wieder im Regelbetrieb. Die Strecke Osnabrück-Hamburg soll heute wieder frei gegeben werden. Die Verbindung Leer-Oldenburg-Bremen bleibt laut Bahn noch bis Sonnabend gesperrt.| 10.10.2017 06:45 Uhr

Massensterben von Flusspferden in Namibia

Windhoek: In einem Nationalpark im Nordosten Namibias sind mehr als einhundert verendete Nilpferde entdeckt worden. Aus dem namibischen Umweltministerium hieß es, Ursache sei möglicherweise eine Milzbrand-Infektion. Die Bevölkerung wurde aufgefordert, sich den toten Tieren im Okavango-Fluss nicht zu nähern.| 10.10.2017 06:45 Uhr

Island erstmals für Fußball-WM qualifiziert

Zum Sport: Für die Fußball-Weltmeisterschaft in Russland im kommenden Jahr stehen weitere Teilnehmer fest. Erstmals hat sich Island für eine WM-Endrunde qualifiziert. Das Team gewann mit 2:0 gegen das Kosovo und sicherte sich damit Platz eins in seiner Gruppe. Die Auswahl Serbiens machte ihre WM-Teilnahme durch ein 1:0 im letzten Gruppenspiel gegen Georgien perfekt. Zuvor hatten sich aus Europa bereits Deutschland, Belgien, England, Spanien und Polen für das Turnier in Russland qualifiziert.| 10.10.2017 06:45 Uhr