NDR Info Nachrichten vom 09.10.2017:

Fahndung wegen Kindesmissbrauchs beendet

Frankfurt am Main: Die Öffentlichkeitsfahndung wegen des Verdachts auf schweren sexuellen Missbrauch eines kleinen Mädchens ist nach Angaben des Bundeskriminalamtes erfolgreich beendet worden. Die Frankfurter Generalstaatsanwaltschaft bestätigte dem NDR, Opfer und Täter seien identifiziert. Das BKA hatte Fotos eines Mädchens im Vorschulalter veröffentlicht. Quelle war das sogenannte Darknet. Die Ermittler gingen davon aus, dass das Kind in Deutschland missbraucht wurde und möglicherweise noch wird. Deswegen entschlossen sich die Fahnder zu dem Schritt, die Bilder des Mädchens zu zeigen. Morgen will die Generalstaatsanwaltschaft die Öffentlichkeit weiter informieren.| 09.10.2017 23:00 Uhr

Sturmschäden behindern Bahnverkehr

Hamburg: Nach dem Sturm "Xavier" verzögert sich die Wiedereröffnung beschädigter Bahnstrecken weiter. Die Deutsche Bahn teilte mit, die Strecke Berlin - Hamburg sei erst vom kommenden Montag an wieder zweigleisig befahrbar. Der Fernverkehr von Berlin werde weiterhin über Stendal und Uelzen umgeleitet. In der Gegenrichtung von Hamburg nach Berlin rollen die Züge dagegen wieder. Morgen soll die Strecke Osnabrück-Hamburg folgen. Die Verbindung Leer-Oldenburg-Bremen bleibe noch bis Sonnabend gesperrt, heißt es. Der Sturm war am Donnerstag über Nord- und Ostdeutschland hinweggezogen. Mehrere Menschen kamen ums Leben. An vielen Bahnstrecken entstand erheblicher Schaden.| 09.10.2017 23:00 Uhr

Protest gegen Unions-Flüchtlingskompromiss

Berlin: Die Union stößt mit ihrem Kompromiss für eine Begrenzung der Zuwanderung auf Widerstand bei ihren potenziellen Koalitionspartnern FDP und Grüne. FDP-Chef Lindner sagte der "Passauer Neuen Presse", Deutschland benötige ein Einwanderungsgesetz nach kanadischem Vorbild, um Fachkräfte anzuziehen. Der Kompromiss der Union sei nur ein Signal, dass Kanzlerin Merkel sich bewege. Grünen-Chef Özdemir erklärte, für seine Partei seien Humanität und Ordnung entscheidend. Dazu gehöre der Familiennachzug und ein Einwanderungsgesetz. Kanzlerin Merkel lud FDP und Grüne für kommende Woche zu Sondierungsgesprächen ein. Die Spitzen von CDU und CSU hatten sich gestern darauf verständigt, künftig in Deutschland nicht mehr als 200.000 Menschen pro Jahr aufzunehmen. Der Kompromiss sieht aber Ausnahmen für Sondersituationen vor.| 09.10.2017 23:00 Uhr

Tornado-Jets heben von Jordanien aus ab

Amman: Von Jordanien aus hat die Bundeswehr ihren Einsatz im Kampf gegen die Terror-Organisation IS wieder aufgenommen. Das Einsatzführungskommando bestätigte einen entsprechenden Bericht von NDR1 Welle Nord. Demnach sind heute zwei Tornado-Aufklärungsflugzeuge erstmals von der jordanischen Luftwaffenbasis Al-Asrak gestartet. Von dort unterstützt die Bundeswehr mit 250 Soldaten die internationale Allianz im Kampf gegen den IS in Syrien und dem Irak. Insgesamt sind in Al-Asrak vier Tornado-Jets und ein Tankflugzeug stationiert. Die Bundeswehr hatte die Einheit vom türkischen Stützpunkt Incirlik verlegt. Grund ist, dass die türkische Regierung mehrfach Bundestagsabgeordneten den Besuch bei den deutschen Soldaten verweigert hatte.| 09.10.2017 23:00 Uhr

Robert Menasse erhält Deutschen Buchpreis

Frankfurt am Main: Der Deutsche Buchpreis geht in diesem Jahr an den Österreicher Robert Menasse. Der Deutsche Börsenverein zeichnete den 63-jährigen Schriftsteller für sein Werk "Die Hauptstadt" aus. Der Roman spielt in Brüssel und entwirft mittels zahlreicher Erzählstränge ein schillerndes Bild der EU-Bürokratie. Die Jury würdigte das Buch als vielschichtigen Text, der auf meisterhafte Weise existenzielle Fragen des Privaten und des Politischen miteinander verwebt und den Leser ins Offene entlässt. Die Auszeichnung für Menasse ist mit 25.000 Euro dotiert. Der Deutsche Buchpreis wird jedes Jahr zum Auftakt der Frankfurter Buchmesse verliehen.| 09.10.2017 23:00 Uhr

Massensterben von Flusspferden in Namibia

Windhoek: In einem Nationalpark im Nordosten Namibias sind mehr als einhundert verendete Nilpferde entdeckt worden. Aus dem namibischen Umweltministerium hieß es, Ursache sei möglicherweise eine Milzbrand-Infektion. Die Bevölkerung wurde aufgefordert, sich den toten Tieren im Okavango-Fluss nicht zu nähern.| 09.10.2017 23:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Es ist stark bewölkt und gelegentlich, im Bereich der Elbe und in Schleswig-Holstein öfter regnerisch. In Vorpommern locker bewölkt und trocken. Tiefstwerte 12 bis 5 Grad. Morgen viele Wolken und häufig Regen bei 12 bis 16 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch wolkenreich und gelegentlich Regen oder Nieselregen, bei 14 bis 18 Grad. Am Donnerstag wechselhaft mit Schauern, zwischendurch kurze Aufheiterungen bei 14 bis 17 Grad.| 09.10.2017 23:00 Uhr