NDR Info Nachrichten vom 07.10.2017:

Demonstrationen mit vielen Festnahmen in Russland

St. Petersburg: Bei regierungskritischen Demonstrationen in Russland sind zahlreiche Menschen festgenommen worden. Die russische Polizei ging vor allem in St. Petersburg gegen Teilnehmer einer nicht genehmigten Kundgebung vor. Laut Augenzeugen waren dort etwa 3.000 Menschen auf der Straße. In Moskau nahmen Agenturen zufolge 2.000 Demonstranten an den Protesten teil - in vielen weiteren Städten sollen es jeweils hunderte gewesen sein. Wie eine Bürgerrechtsorganisation berichtet, wurden russlandweit mehr als 250 Menschen festgenommen. Zu den Demonstrationen hatte der kremlkritische Oppositionspolitiker Nawalny aufgerufen - aus Anlass des heutigen 65. Geburtstags von Präsident Putin. Nawalny selbst konnte nicht demonstrieren. Er war im Vorfeld zu 20 Tagen Haft verurteilt worden.| 07.10.2017 23:00 Uhr

CSU: Keine "linken Spinnereien" bei Jamaika

Dresden: Die CSU hat Bedingungen für erste Gespräche mit FDP und Grünen über eine Regierungskoalition genannt. CSU-Landesgruppenchef Dobrindt sagte beim Deutschlandtag der Jungen Union, es gebe rote Linien, die nicht verhandelbar seien. Das konservative Profil von CDU und CSU werde geschärft und dies könne auch nicht für die Grünen geopfert werden. Dobrindt sagte, es werde keine - so wörtlich - linken Spinnereien geben. CDU-Chefin Merkel hatte bei dem Junge-Union-Treffen zuvor erste Gespräche mit FDP und Grünen über ein Jamaika-Bündnis angekündigt. In ihrer Rede machte die Kanzlerin deutlich, dass sie dazu keine Alternative sieht.| 07.10.2017 23:00 Uhr

Bahnverkehr läuft nach Xavier langsam an

Hannover: Der Bahnverkehr in Norddeutschland normalisiert sich nach Sturmtief Xavier nur langsam. Zahlreiche wichtige Strecken sind weiterhin gesperrt. So sollen die Verbindungen zwischen Hamburg und Berlin sowie zwischen Osnabrück und Hamburg erst am Montag wieder freigegeben werden. Zwischen Hannover und Berlin rollen die ICE-Züge dagegen wieder. Die Strecke ist seit dem Nachmittag freigegeben. Das Sturmtief Xavier hatte am Donnerstag schwere Schäden in Nord- und Ostdeutschland angerichtet. Sieben Menschen wurden von Bäumen oder großen Ästen erschlagen.| 07.10.2017 23:00 Uhr

Gewerkschaft entsetzt über Air-Berlin-Berichte

Berlin: Die Gewerkschaft verdi hat mögliche Massenentlassungen bei der insolventen Fluglinie Air Berlin kritisiert. Eine Sprecherin sagte, es sei nicht tragbar, dass sich das Unternehmen nicht zu den Berichten äußere. Die Gewerkschaft sei entsetzt. Mehrere Nachrichtenagenturen hatten zuvor von einer Mitarbeiterinfo des Betriebsrats von Air Berlin berichtet. Darin heißt es den Angaben zufolge, das gesamte Verwaltungs- und Bodenpersonal müsse sich auf eine schnelle Entlassung einstellen. Insgesamt drohe etwa 1.400 Beschäftigten die Kündigung. Wer für den Flugbetrieb benötigt wird, solle wohl bis Ende Februar bleiben dürfen.| 07.10.2017 23:00 Uhr

Auto fährt in London in Fußgänger: Kein Terror

London: Der Vorfall mit einem Auto in der britischen Hauptstadt hat keinen terroristischen Hintergrund. Nach Angaben der Londoner Polizei handelte es sich um einen Autounfall. Die Ursache ist noch unklar. Auf der bei Touristen beliebten Exhibition Road im Stadtteil Kensington war am Nachmittag ein Wagen in eine Fußgängergruppe gefahren. Elf Menschen wurden verletzt. An der Straße in London liegen mehrere weltberühmte Museen. Nach dem Unfall war zunächst über die Möglichkeit spekuliert worden, es könnte sich um einen Anschlag handeln.| 07.10.2017 23:00 Uhr

USA bereiten sich auf Hurrikan "Nate" vor

New Orleans: Die Behörden im US-Bundesstaat Louisiana bereiten sich auf Hurrikan "Nate" vor. In der größten Stadt New Orleans wurde für diese Nacht eine Ausgangssperre verhängt. Da die Stadt sehr tief liegt, wird mit Überschwemmungen gerechnet. US-Präsident Trump hatte bereits vorab für Louisiana den Notstand ausgerufen. Auch für die Bundesstaaten Alabama und Florida gelten Sturmflut-Warnungen. Der Hurrikan "Nate" wird in den kommenden Stunden auf das US-Festland treffen. Er ist allerdings nicht so stark wie seine Vorgänger "Harvey" und "Irma", die in den vergangenen Wochen vor allem in der Karibik, aber auch in Texas und Florida schwere Verwüstungen angerichtet hatten.| 07.10.2017 23:00 Uhr

Das Wetter

Das Wetter: Heute Abend dichte Wolken und verbreitet Regen, 10 bis 14 Grad. In der Nacht stark bewölkt und häufig Regen, später von Nordwesten her freundlicher und nur noch einzelne Schauer. Tiefstwerte 12 bis 6 Grad. Morgen anfangs im Süden noch einige Schauer, sonst trocken und von Norden mehr Sonne. Höchstwerte 11 bis 16 Grad.| 07.10.2017 23:00 Uhr