NDR Info Nachrichten vom 07.10.2017:

Krise: Spanien ringt zum seine Einheit

Madrid: Spaniens Außenminister Dastis hält eine internationale Vermittlung in der Katalonien-Krise für wenig hilfreich. Die Zentralregierung müsse den Rechtsstaat gegen eine Regionalregierung verteidigen, die einen Staatsstreich durchziehen wolle, sagte Dastis in einem Interview mit dem Magazin "Der Spiegel". In solche inneren Angelegenheiten ihrer Mitglieder mische sich die EU nicht ein. Madrid habe genügend legale Möglichkeiten, um auf eine Unabhängigkeits-Erklärung Kataloniens zu reagieren. Die Regierung sei offen, über alle Lösungswege und Reformen zu sprechen, fügte der Außenminister hinzu. In Spanien wollen die Gegner einer Unabhängigkeit Kataloniens heute auf die Straße gehen. Demonstrationen sind in Madrid und Barcelona sowie in verschiedenen anderen Städten geplant.| 07.10.2017 10:15 Uhr

Bahn kämpft gegen Folgen von "Xavier"

Berlin: Wegen der Verwüstungen, die der Sturm "Xavier" angerichtet hat, gibt es im Bahnverkehr im Norden weiter massive Störungen. Nach Angaben der Deutschen Bahn fahren auf der Strecke Hamburg - Berlin voraussichtlich erst am Montag wieder direkt Züge. Bis dahin würden zum Teil Umleitungen genutzt. Auf anderen Strecken in Norddeutschland soll der Verkehr am Wochenende nach und nach wieder anrollen. Aber auch hier gebe es noch immer Probleme. Die Bahn empfiehlt Reisenden, sich vor Fahrtantritt über ihre Verbindung zu informieren. Bei dem Sturm waren am Donnerstag vielerorts Bäume und Signalmasten auf Oberleitungen und Gleise gestürzt und hatten den Zugverkehr lahmgelegt.| 07.10.2017 10:15 Uhr

Jamaika: Grüne starten Gesprächsreihe

Berlin: Vor möglichen Sondierungen über eine Jamaika-Koalition suchen die Grünen das Gespräch mit mehreren gesellschaftlichen Akteuren. Fraktionschefin Göring-Eckardt kündigte eine Reihe von Treffen an, die Anfang kommender Woche starten. Geplant sind gemeinsame Sitzungen der Parteispitze etwa mit dem Deutschen Gewerkschaftsbund, mit Sozial- und Umweltverbänden, Kirchen, Menschenrechtsorganisationen und mit Unternehmen. Ziel der Gespräche ist es, einen Forderungskatalog für Sondierungen mit der Union und FDP festzulegen.| 07.10.2017 10:15 Uhr

JU fordert rasche Jamaika-Gespräche

Berlin: Vor dem Treffen der Spitzen von CDU und CSU hat die Junge Union gefordert, den Streit über eine Obergrenze für Flüchtlinge beizulegen. JU-Chef Ziemiak sagte auf NDR Info, die Sondierungsgespräche mit den möglichen Bündnispartnern FDP und Grüne sollten schnellstmöglich in die Wege geleitet werden. Die Jugendorganisation schlage vor, statt einer pauschalen Obergrenze eine Steuerung durch ein Zuwanderungsgsetz zu erreichen. Davon wären Menschen ausgenommen, die ein Recht auf Asyl hätten, so Ziemiak. CSU-Landesgruppenchef Dobrindt beharrte in der "Augsburger Allgemeinen" erneut auf der Forderung seiner Partei nach einer Obergrenze. Ähnlich äußerte sich CSU-Spitzenkandidat Herrmann in der Zeitung "Die Welt". Er betonte aber, es gehe dabei nicht um Begrifflichkeiten.| 07.10.2017 10:15 Uhr

USA: Saudi-Arabien darf Abwehrsystem kaufen

Washington: Die US-Regierung hat ein Milliarden-Rüstungsgeschäft mit Saudi-Arabien gebilligt. Nach Angaben des amerikanischen Außenministeriums geht es um den Verkauf des Raketenabwehrsystems Thaad. Der Deal umfasst umgerechnet fast 13 Milliarden Euro. Ein Sprecher sagte, die Sicherheit der USA und der Golfregion werde damit gestärkt. Er verwies unter anderem auf eine Bedrohung durch den Iran. Mit dem Abwehrsystem sollen Kurz- und Mittelstreckenraketen kurz vor dem Ziel zerstört werden können. Erst gestern hatte Saudi-Arabien grünes Licht für den Kauf des russischen S-400-Verteidigungssystems gegeben.| 07.10.2017 10:15 Uhr