NDR Info Nachrichten vom 07.10.2017:

Katalonien: Plenarsitzung findet nicht statt

Barcelona: Die für Montag angesetzte Sitzung von Kataloniens Regionalparlament ist abgesagt worden. Das teilte eine Sprecherin der linken Parlamentspartei CUP am Abend mit. Hintergrund sei das Verbot durch das spanische Verfassungsgericht vor zwei Tagen. Der Chef der Regionalregierung, Puigdemont, hatte in der Sitzung ursprünglich geplant, die Unabhängigkeit Kataloniens auszurufen. Er kündigte an, sich nun am Dienstag vor dem Parlament zu äußern. Unklar ist, ob er dann von seinem Vorhaben abrückt. Bei dem Referendum vor einer Woche hatten mehr als 90 Prozent der Wähler für eine Loslösung von Spanien gestimmt. Die Beteiligung lag allerdings bei nur 40 Prozent. Für heute sind in mehreren Großstädten Kundgebungen von Gegnern der Unabhängigkeit geplant, unter anderem in Madrid und Barcelona.| 07.10.2017 08:15 Uhr

Xavier: Bahnverkehr bleibt vorerst gestört

Hamburg: Zwei Tage nach dem Sturmtief "Xavier" gibt es im Bahnverkehr im Norden noch immer erhebliche Störungen. Nach Angaben der Deutschen Bahn fahren auf der Strecke Hamburg - Berlin erst am Montag wieder direkt Züge. Bis dahin werde zum Teil eine Umleitung genutzt. Auf anderen Strecken in Norddeutschland soll der Verkehr am Wochenende nach und nach wieder anrollen. Die Bahn empfiehlt Reisenden, sich vor Fahrtantritt über ihre Verbindung zu informieren.| 07.10.2017 08:15 Uhr

Tropensturm "Nate" auf dem Weg in die USA

Cancún: Der Tropensturm "Nate" nimmt Kurs auf die USA. Er wurde inzwischen vom US-Hurrikan-Zentrum zu einem Wirbelsturm der Kategorie 1 hochgestuft. Die Behörden gaben für Teile Louisianas, Mississippis und Alabamas eine Hurrikanwarnung heraus. Wahrscheinlich wird der Sturm heute Abend auf das US-Festland treffen. In Mittelamerika hat der Sturm bereits schwere Schäden verursacht. In Nicaragua, Costa Rica und Honduras kamen insgesamt mindestens 28 Menschen ums Leben. Es gibt noch viele Vermisste.| 07.10.2017 08:15 Uhr

Cavusoglu: Verhältnis zu Berlin normalisieren

Istanbul: Der türkische Außenminister Cavusoglu hat sich dafür ausgesprochen, die angespannten Beziehungen zu Deutschland wieder zu normalisieren. Es gebe keinen Grund für Probleme zwischen Berlin und Ankara, sagte Cavusoglu dem Magazin "Der Spiegel". Wenn Deutschland einen Schritt auf die Türkei zugehe, werde diese zwei auf die Bundesrepublik zugehen. Zugleich verteidigte der türkische Außenminister kontroverse Aussagen von Präsident Erdogan. Die Nazi-Vergleiche seien eine Antwort auf Feindseligkeiten aus Deutschland gewesen. Erst in der vergangenen Woche hatte sich der türkische Ministerpräsident Yildirim für eine Normalisierung der Beziehungen zu Deutschland ausgesprochen.| 07.10.2017 08:15 Uhr

Air Berlin: Bodenpersonal droht Kündigung

Berlin: Der Betriebsrat der insolventen Fluggesellschaft Air Berlin stellt sich auf massenhafte Entlassungen ein. Das geht aus einer Mitarbeiter-Information der Arbeitnehmer-Vertretung hervor. Demnach soll das gesamte Bodenpersonal bis Ende des Monats die Kündigung erhalten. Betroffen sind rund 1.400 Angestellte. Allein in Berlin seien es 1.000 Mitarbeiter. Einem Bericht der "Bild-Zeitung" zufolge soll den Beschäftigten, die noch für den Flugbetrieb gebraucht würden, Ende Februar nächsten Jahres gekündigt werden. Air Berlin lehnte eine Stellungnahme dazu ab.| 07.10.2017 08:15 Uhr