NDR Info Nachrichten vom 07.10.2017:

Bahnstrecke HH-B bis Montag gesperrt

Hamburg: Im Bahnverkehr in Norddeutschland gibt es infolge des Sturmtiefs Xavier noch immer massive Einschränkungen. Wie die Deutsche Bahn mitteilte, fahren auf der Strecke Hamburg - Berlin erst am Montag wieder Züge. Dort seien die Schäden am schwersten. Sechs Kilometer Oberleitung müssten komplett ausgetauscht werden. Auf anderen Strecken in Norddeutschland soll der Verkehr am Wochenende nach und nach wieder anrollen. Die Bahn empfiehlt Reisenden, sich vor Fahrtantritt über ihre Verbindung zu informieren. Bei dem Sturm waren am Donnerstag an vielen Stellen Bäume und Signalmasten auf Oberleitungen und Gleise gestürzt. Der Fahrgastverband Pro Bahn forderte, Bäume und Sträucher entlang der Hauptverkehrsstrecken besser zu beschneiden. Der niedersächsische Verbandschef, Gryschka, sagte, notfalls müsse der Gesetzgeber eine Neugewichtung zwischen dem Naturschutz und der Verlässlichkeit der Bahn vornehmen.| 07.10.2017 00:00 Uhr

Firmen ziehen aus Katalonien ab

Barcelona: Mehrere Unternehmen wollen sich wegen der Krise in Katalonien aus der Region zurückziehen. Nach der spanischen Großbank Sabadell kündigte auch die CaixaBank den Abzug ihres Hauptsitzes aus Katalonien an. Zuvor hatte der Energiekonzern Gas Natural Fenosa erklärt, seinen Firmensitz zu verlegen. Die Regierung in Madrid unterstützt das Vorgehen. Sie verabschiedete ein Dekret, dass Unternehmen den Weggang aus Katalonien erleichtert. Der Chef der Regionalregierung in Barcelona Puigdemont will sich nun erst am Dienstag zur Lage nach dem Unabhängigkeitsreferendum äußern. Ursprünglich war seine Rede vor dem Parlament für Montag geplant. Das Verfassungsgericht in Madrid hatte die Debatte jedoch verboten.| 07.10.2017 00:00 Uhr

Gorbatschow gratuliert ICAN

Moskau: Der frühere sowjetische Staatschef und Friedensnobelpreisträger Gorbatschow hat die Auszeichnung für die Internationale Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen, ICAN, begrüßt. Der 86-Jährige sagte, es könne kein anderes Ziel geben als eine Welt ohne Atomwaffen. Auch Überlebende der Atomwaffenangriffe der USA auf die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki im August 1945 gratulierten ICAN zum Friedensnobelpreis. Die Geschäftsführerin der Organisation, Fihn, sagte, die Atommächte arbeiteten nicht schnell genug daran, ihre Waffen zu vernichten. Die Nordkorea-Krise habe der Welt einmal mehr vor Augen geführt, wie dringlich der Kampf gegen Atomwaffen sei. ICAN wurde vor zehn Jahren gegründet und ist in mehr als 100 Ländern aktiv.| 07.10.2017 00:00 Uhr

Air Berlin-Mitarbeitern droht Kündigung

Berlin: Etwa 1.400 Beschäftigten der insolventen Fluggesellschaft Air Berlin droht offenbar die Entlassung. Das geht nach Angaben der Nachrichtenagentur Reuters aus einem Schreiben des Betriebsrats hervor. Darin heißt es demnach, dass das gesamte Boden-Personal bis Ende Oktober die Kündigung erhalten solle. Mitarbeiter, die zur Aufrechterhaltung des Flugbetriebs benötigt würden, bekämen die Kündigung Ende Februar 2018. In dem Papier heißt es demnach auch, dass die Gesellschaft nur noch den Service für die österreichische Tochter Niki und die Regionalflugtochter LGW anbieten werde. Auch die Air Berlin-Maschinen, die die Lufthansa samt Besatzungen gemietet hat, dürfen noch fliegen. Der übrige Betrieb werde wohl eingestellt.| 07.10.2017 00:00 Uhr

Kanada entschädigt zwangsadoptierte Indianer

Ottawa: Kanada will Ureinwohner, die als Kinder zwangsadoptiert worden sind, finanziell entschädigen. Betroffen sind etwa 20.000 Männer und Frauen, die ihren Eltern zwischen den 1960er und 80er Jahren weggenommen und an weiße Familien in den USA und Kanada abgegeben wurden. Nach Angaben der Ministerin für indigene Angelegenheiten sollen sie umgerechnet rund 540 Millionen Euro erhalten. Vorangegangen war der Entscheidung ein achtjähriger Rechtsstreit. Die kanadische Regierung wurde darin für schuldig befunden, den Betroffenen psychologischen Schaden zugefügt und den Verlust ihrer kulturellen Identität mitverursacht zu haben.| 07.10.2017 00:00 Uhr

Bayern: Jupp Heynckes wird Trainer

Zum Sport: Der FC Bayern München hat Jupp Heynckes als neuen Trainer verpflichtet. Der 72-Jährige erhält nach Angaben des Vereins einen Vertrag bis zum Saisonende. Am Montag soll Heynckes offiziell vorgestellt werden. Er tritt die Nachfolge von Carlo Ancelotti an, von dem sich die Bayern vor einer Woche getrennt hatten. In der Deutschen Eishockey-Liga DEL besiegte Bremerhaven - Straubing 3:1.| 07.10.2017 00:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Das Wetter: Es ist zunächst gering bewölkt und meist trocken. Später von Westen her dichtere Wolken und stellenweise etwas Regen. Tiefstwerte 12 bis 7 Grad. Im Laufe des Tages viele Wolken und gelegentlich Schauer bei Höchstwerten von 11 bis 14 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag noch einige Schauer, von Norden her freundlicher, 11 bis 15 Grad. Am Montag nach örtlichem Nebel heiter bis wolkig und trocken, 12 bis 15 Grad.| 07.10.2017 00:00 Uhr