NDR Info Nachrichten vom 06.10.2017:

Sturm: Viele Bahnstrecken noch unterbrochen

Hamburg: Einen Tag nach Durchzug des Sturms "Xavier" bleibt der Bahnverkehr im Norden und Osten erheblich gestört. Zahlreiche Strecken sind nach Angaben der Deutschen Bahn noch immer unterbrochen. Dazu zählten heute früh unter anderem Verbindungen zwischen Berlin und Hamburg sowie Hannover. Auch im Nahverkehr gebe es weiter massive Beeinträchtungen. Sperrungen wurden aus Bremen, Kiel und Hannover gemeldet. Wie die Bahn mitteilte, sind Hunderte Mitarbeiter im Einsatz, um Schäden an Gleisen und Oberleitungen zu beseitigen. Es sei ungewiss, ob sich die Arbeiten noch bis in das Wochenende hineinziehen. Viele Reisende waren gestern gestrandet. Für sie stellte die Deutsche Bahn Übernachtungszüge bereit, unter anderem in Berlin, Hamburg, Hannover, Köln und Leipzig. Das Sturmtief "Xavier" war gestern über Deutschland hinweggefegt und richtete schwere Verwüstungen an. Acht Menschen kamen ums Leben.| 06.10.2017 10:45 Uhr

Niedersachsen: CDU und SPD gleichauf

Hannover: Gut eine Woche vor der Landtagswahl in Niedersachsen deutet sich ein Patt zwischen SPD und CDU an. Nach einer Umfrage von Infratest dimap im Auftrag der ARD-Tagesthemen liegen beide Parteien mit jeweils 34 Prozent gleichauf. Drittstärkste Kraft sind demnach die Grünen mit 8,5 Prozent. Mit jeweils 8 Prozent folgten FDP und AfD. Die Linke wäre mit derzeit 4,5 Prozent nicht im Parlament vertreten. In Niedersachsen wird am Sonntag kommender Woche ein neuer Landtag gewählt.| 06.10.2017 10:45 Uhr

Gutachten zu Amoklauf von München

München: Die bayerische Landeshauptstadt stellt heute drei Gutachten zum Amoklauf am Olympia-Einkaufszentrum vor. Ein 18-Jähriger hatte dort im Sommer vergangenen Jahres neun Menschen erschossen und sich anschließend selbst getötet. In den von der Stadt in Auftrag gegebenen Gutachten soll nun der Hintergrund der Tat beleuchtet werden. Nach Medieninformationen kommen die Politik- und Sozialwissenschaftler zu dem Schluss, dass auch Fremdenhass eine Rolle spielte, die Tat also rechtsextremistisch motiviert war. Die Ermittlungsbehörden sehen hingegen in einer Kränkung des Todesschützen durch jahrelanges Mobbing das wichtigste Tatmotiv.| 06.10.2017 10:45 Uhr

Katalonien: Regionaler Polizeichef vor Gericht

Madrid: Im Zusammenhang mit dem Konflikt um die Unabhängigkeit Kataloniens vernimmt die spanische Justiz heute den Chef der regionalen Polizei, Trapero. Dieser traf gemeinsam mit drei weiteren vorgeladenen Vertretern der katalanischen Unabhängigkeitsbewegung am Gericht in der spanischen Hauptstadt ein. Die Justizbehörden werfen ihnen vor, am 20. und 21. September einen Aufstand unterstützt zu haben. Bei Protesten in Barcelona hätten Demonstranten Sicherheitskräfte an der Ausübung ihrer Aufgaben gehindert, so die Staatsanwaltschaft. Dies habe die Regionalpolizei, der Trapero vorsteht, ohne einzugreifen in Kauf genommen.| 06.10.2017 10:45 Uhr

16 Tote bei Zugunglück in Russland

Moskau: In Russland sind beim Zusammenstoß eines Busses mit einem Zug mindestens 16 Menschen ums Leben gekommen. Nach Behördenangaben ereignete sich das Unglück in der Nähe der Stadt Wladimir östlich der russischen Hauptstadt Moskau. Die Opfer hätten alle in dem Bus gesessen, hieß es. Zunächst war sogar von 19 Toten die Rede gewesen. Wie es zu dem Unglück kam, ist unklar. Der Zug kam aus St. Petersburg und war unterwegs in die Wolgametropole Nischni Nowgorod.| 06.10.2017 10:45 Uhr