NDR Info Nachrichten vom 06.10.2017:

Bahn kämpft mit Folgen von Sturm "Xavier"

Hamburg: Als Konsequenz aus dem Sturmtief "Xavier" kommt es im Bahnverkehr in weiten Teilen Deutschlands weiter zu massiven Beeinträchtigungen. Zahlreiche Strecken vor allem im Norden und im Osten sind nicht befahrbar. Wie die Deutsche Bahn mitteilte, können sich die Störungen auch auf den Verkehr in anderen Teilen Deutschlands auswirken. Nicht genutzte Tickets von gestern behielten aber heute ihre Gültigkeit. Diese Regelung gelte auch bei Fahrkarten mit Zugbindung, so die Bahn. In zahlreichen Städten saßen Reisende die ganze Nacht über an Bahnhöfen fest. Die Bahn stellte unter anderem in Berlin, Hamburg, Hannover, Kassel und Düsseldorf Übernachtungszüge bereit. Das Sturmtief "Xavier" war gestern mit großer Wucht über Deutschland hinweggezogen. Mindestens acht Menschen starben. Bäume wurden entwurzelt und Häuser abgedeckt. Feuerwehren waren im Dauereinsatz. Das gesamte Ausmaß der Schäden ist noch unklar.| 06.10.2017 10:15 Uhr

Studie: Kampf um die Mitte hat sich verschärft

Gütersloh: Die etablierten Parteien haben bei der Bundestagswahl laut einer Studie nicht nur am rechten Rand Wähler verloren, sondern auch massiv in der bürgerlichen Mitte. Nach einer Untersuchung der Bertelsmann-Stiftung haben vier von zehn Wahlberechtigten dieser Gruppe ihre Stimme nicht abgegeben oder die AfD gewählt. Demnach verloren CDU/CSU in dieser Gesellschaftsgruppe bei der Wahl 15 Prozentpunkte. Die AfD habe um den gleichen Wert zugelegt. Der Autor der Studie, Vehrkamp, erklärte, der Wahlerfolg der AfD dürfe aber nicht vorrangig als ostdeutsches Phänomen interpretiert werden. Es gebe stattdessen eine neue Konfliktlinie zwischen verschiedenen sozialen Milieus. Für die repräsentative Untersuchung ließ die Bertelsmann-Stiftung 10.000 Bundesbürger befragen.| 06.10.2017 10:15 Uhr

Banken machen Druck auf Katalonien

Madrid: Die spanische Bank Sabadell zieht Konsequenzen aus der Krise um das nach Unabhängigkeit strebende Katalonien. Man wolle den juristischen Unternehmenssitz nach Alicante an die Costa Blanca verlegen, teilte die zweitgrößte katalanische Bank mit. Das sei im Interesse von Aktionären, Kunden und Mitarbeitern. Das größte Geldhaus Kataloniens, die CaixaBank, will heute über eine Verlegung ihres Firmensitzes beraten. Würde die Regionalregierung tatsächlich die Unabhängigkeit von Spanien ausrufen, könnte Katalonien seine Mitgliedschaft in der EU verlieren und somit auch den Euro als Währung. Am kommenden Montag will das katalanische Regionalparlament über das weitere Vorgehen beraten. Das spanische Verfassungsgericht hat diese Sitzung gestern untersagt.| 06.10.2017 10:15 Uhr

Jury gibt Friedensnobelpreisträger bekannt

Oslo: In der norwegischen Hauptstadt wird heute der Träger des Friedensnobelpreises bekanntgegeben. In diesem Jahr sind mehr als 200 Personen und rund 100 Organisationen nominiert. Als Favoriten gelten Initiativen, die sich gegen die Entwicklung und Weiterverbreitung von Atomwaffen einsetzen. Im vergangenen Jahr hatte Kolumbiens Präsident Santos die Auszeichnung bekommen. Die Jury würdigte damit seinen Einsatz für ein Ende des jahrzehntelangen Bürgerkriegs in seinem Land. Der Friedensnobelpreis ist mit umgerechnet 940.000 Euro dotiert. Er wird als einziger Nobelpreis nicht in Stockholm, sondern in Oslo vergeben. Die Verleihungszeremonie findet am 10. Dezember statt.| 06.10.2017 10:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax steigt um 0,1 Prozent auf 12.974 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,3 Prozent höher bei 20.691. Der Euro kostet einen Dollar 16 93.| 06.10.2017 10:15 Uhr