NDR Info Nachrichten vom 06.10.2017:

Xavier legt Bahnverkehr weiter lahm

Hamburg: Nach dem verheerenden Sturmtief "Xavier" kommt es im Bahnverkehr in weiten Teilen Deutschlands auch heute noch zu massiven Beeinträchtigungen. Zahlreiche Strecken vor allem im Norden und im Osten sind weiterhin nicht befahrbar. Wie die Deutsche Bahn mitteilte, können sich die Störungen auch auf den Verkehr in anderen Teilen Deutschlands auswirken. Möglicherweise zögen sich die Aufräumarbeiten noch bis in das Wochenende hinein. In zahlreichen Städten saßen Reisende die ganze Nacht über an Bahnhöfen fest. Die Bahn stellte unter anderem in Berlin, Hamburg, Hannover, Kassel und Düsseldorf Übernachtungszüge bereit. Das Sturmtief "Xavier" war gestern mit großer Wucht über Deutschland hinweggezogen. Mindestens acht Menschen starben. Bäume wurden entwurzelt und Häuser abgedeckt. Feuerwehren waren im Dauereinsatz. Das gesamte Ausmaß der Schäden ist noch unklar.| 06.10.2017 07:15 Uhr

Republikaner für Verbot von "bump stocks"

Washington: Nach dem Massaker von Las Vegas wird in den USA über schärfere Waffengesetze diskutiert. Dabei geht es vor allem um technische Vorrichtungen, die halbautomatische Waffen ähnlich schnell feuern lassen wie ein Maschinengewehr. Mehrere Abgeordnete der Republikaner kündigten eine Gesetzesinitiative für ein Verkaufsverbot der sogenannten "bump stocks" an. Das Weiße Haus und die Waffenlobby NRA signalisierten Zustimmung. Einer grundsätzlichen Änderung des US-Waffenrechts erteilten sie allerdings eine Absage. In Las Vegas hatte ein einzelner Angreifer vor vier Tagen 58 Besucher eines Country-Konzerts erschossen. Wie sich später herausstellte, nutzte er dafür mehrere Waffen, die technisch umgerüstet waren.| 06.10.2017 07:15 Uhr

Gutachten zu Amoklauf von München

München: Die bayerische Landeshauptstadt stellt heute drei Gutachten zum Amoklauf am Olympia-Einkaufszentrum vor. Ein 18-Jähriger hatte dort im Sommer vergangenen Jahres neun Menschen erschossen und sich anschließend selbst getötet. In den von der Stadt in Auftrag gegebenen Gutachten soll nun der Hintergrund der Tat beleuchtet werden. Nach Medieninformationen kommen die Politik- und Sozialwissenschaftler zu dem Schluss, dass auch Fremdenhass eine Rolle spielte, die Tat also rechtsextremistisch motiviert war. Die Ermittlungsbehörden sehen hingegen in einer Kränkung des Todesschützen durch jahrelanges Mobbing das wichtigste Tatmotiv.| 06.10.2017 07:15 Uhr

Jury gibt Friedensnobelpreisträger bekannt

Oslo: In der norwegischen Hauptstadt wird heute der Träger des Friedensnobelpreises bekanntgegeben. In diesem Jahr sind mehr als 200 Personen und rund 100 Organisationen nominiert. Als Favoriten gelten Initiativen, die sich gegen die Entwicklung und Weiterverbreitung von Atomwaffen einsetzen. Im vergangenen Jahr hatte Kolumbiens Präsident Santos die Auszeichnung bekommen. Die Jury würdigte damit seinen Einsatz für ein Ende des jahrzehntelangen Bürgerkriegs in seinem Land. Der Friedensnobelpreis ist mit umgerechnet 940.000 Euro dotiert. Er wird als einziger Nobelpreis nicht in Stockholm, sondern in Oslo vergeben. Die Verleihungszeremonie findet am 10. Dezember statt.| 06.10.2017 07:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der japanische Nikkei-Index liegt bei 20.688 Punkten. Das ist ein Plus von 0,3 Prozent. Der Dow Jones schloss bei 22.775 Punkten; plus 0,5 Prozent. Der Dax nahezu unverändert bei 12.968 Punkten. Der Euro steht bei einem Dollar 17 00.| 06.10.2017 07:15 Uhr