NDR Info Nachrichten vom 06.10.2017:

Bahnverkehr wegen Aufräumarbeiten lahmgelegt

Berlin: Nach dem verheerenden Sturmtief "Xavier" müssen Bahnreisende in Deutschland auch heute noch mit Ausfällen und Verspätungen rechnen. Zahlreiche Strecken sind weiterhin nicht befahrbar, Tausende Menschen sitzen in Bahnhöfen fest. Für sie wurden knapp 20 Übernachtungszüge bereitgestellt, unter anderem in Hamburg, Hannover, Berlin und Kassel. Unterdessen laufen die Aufräumarbeiten mit Hochdruck weiter. Gleise müssen freigeräumt, Oberleitungen repariert werden. "Xavier" war gestern mit großer Wucht über Deutschland hinweggezogen und hatte vor allem im Norden und Osten schwere Verwüstungen angerichtet: Häuser wurden abgedeckt, Bäume entwurzelt. Mindestens sieben Menschen kamen ums Leben, Feuerwehren waren im Dauereinsatz. Das Ausmaß der Schäden ist noch unklar.| 06.10.2017 04:00 Uhr

Republikaner für Verbot von "bump stocks"

Washington: Nach dem Massaker von Las Vegas wird in den USA über ein Verkaufsverbot für sogenannte "bump stocks" diskutiert. Dabei handelt es sich um technische Vorrichtungen, die halbautomatische Waffen fast so schnell feuern lassen wie ein Maschinengewehr. Mehrere Abgeordnete der Republikaner kündigten eine Gesetzesinitiative an. Sie wird auch vom Präsidenten des Repräsentantenhauses, Ryan, unterstützt. Das Weiße Haus und die Waffenlobby NRA signalisierten ebenfalls Zustimmung. Einer grundsätzlichen Änderung des US-Waffenrechts erteilten sie allerdings eine Absage. In Las Vegas hatte vor vier Tagen ein einzelner Angreifer 58 Besucher eines Country-Konzerts erschossen. Wie sich später herausstellte, nutzte er dafür mehrere Waffen, die technisch umgerüstet waren. Sie konnten bis zu 900 Schuss pro Minute abgeben.| 06.10.2017 04:00 Uhr

UN: 8000 Kinder getötet oder verstümmelt

New York: Im vergangenen Jahr sind nach Angaben der Vereinten Nationen mehr als 8.000 Kinder in bewaffneten Konflikten getötet oder verstümmelt worden. Dies sei inakzeptabel, sagte UN-Generalsekretär Guterres bei der Vorlage eines entsprechenden Berichts in New York. Demnach wurden 2016 allein in Afghanistan mehr als 3.500 Kinder getötet oder verwundet. Das ist fast ein Viertel mehr als 2015. Auch im Jemen und in Syrien gab es zahlreiche Opfer. Im Anhang des UN-Berichts werden die Verantwortlichen der Taten genannt, darunter auch erstmals Saudi-Arabien. Das Land führt die Militärkoalition an, die im Jemen die Regierung im Kampf gegen die Huthi-Rebellen unterstützt.| 06.10.2017 04:00 Uhr

Jury gibt Friedensnobelpreisträger bekannt

Oslo: In der norwegischen Hauptstadt wird heute der Träger des Friedensnobelpreises bekanntgegeben. Im vergangenen Jahr hatte Kolumbiens Präsident Santos die Auszeichnung bekommen. Die Jury würdigte damit seinen Einsatz für ein Ende des jahrzehntelangen Bürgerkriegs in seinem Land. In diesem Jahr sind mehr als 200 Personen und mehr als 100 Organisationen nominiert. Als Favoriten gelten diesmal Initiativen, die sich gegen die Entwicklung und Weiterverbreitung von Atomwaffen einsetzen. Der Friedensnobelpreis ist mit umgerechnet 940.000 Euro dotiert. Er wird als einiger Nobelpreis nicht in Stockholm, sondern in Oslo vergeben. Die Verleihungszeremonie findet am 10. Dezember statt.| 06.10.2017 04:00 Uhr

Wahlumfrage: Patt in Niedersachsen

Hannover: Knapp zwei Wochen vor der Landtagswahl in Niedersachen deutet sich ein Patt zwischen SPD und CDU an. Nach einer Umfrage von Infratest dimap im Auftrag der ARD-Tagesthemen liegen beide Parteien gleichauf und kommen jeweils auf 34 Prozent. Drittstärkste Kraft sind demnach die Grünen mit 8,5 Prozent; dahinter folgen - mit jeweils 8 Prozent - FDP und AfD. Die Linke liegt der Umfrage zufolge bei 4,5 Prozent und wäre damit nicht im Parlament vertreten. In Niedersachsen wird am 15. Oktober ein neuer Landtag gewählt.| 06.10.2017 04:00 Uhr

Deutschland vorzeitig für WM qualifiziert

Zum Sport: Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft hat sich vorzeitig für die Weltmeisterschaft in Russland im kommenden Jahr qualifiziert. Das Team von Trainer Löw setzte sich in Belfast mit 3:1 gegen Nordirland durch und bleibt damit in der Gruppe C weiter ungeschlagen. Im letzten Qualifikationsspiel trifft die Mannschaft am Sonntag in Kaiserslautern auf Aserbaidschan.| 06.10.2017 04:00 Uhr

Wetter

Das Wetter: Im Tagesverlauf weitere Regenschauer, vor allem im südlichen Niedersachsen und in Nordrhein-Westfalen. Später von Norden her etwas freundlicher. Höchstwerte 8 Grad im Hochsauerland, 14 Grad in Bremen bis 17 Grad in Hamburg. Auf den Nordseeinseln noch einzelne Sturmböen möglich. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend wolkenreich und zeitweise Regen bei 9 bis 14 Grad. Und auch am Sonntag noch einige Schauer bei 10 bis 16 Grad.| 06.10.2017 04:00 Uhr

Sturmflutwarnung

Und hier die angekündigte Sturmflutwarnung für die deutsche Nordseeküste: Heute werden das Nacht-Hochwasser beziehungsweise das Morgen-Hochwasser ein bis anderthalb Meter höher als das mittlere Hochwasser eintreten, im Hamburger Elbegebiet etwa anderthalb Meter als das mittlere Hochwasser.| 06.10.2017 04:00 Uhr