NDR Info Nachrichten vom 05.10.2017:

Katalonien-Konflikt: Spanien lehnt Vermittlung ab

Madrid: Im Streit über eine Unabhängigkeit Kataloniens bleiben die Fronten verhärtet. Der katalanische Regionalpräsident Puigdemont sagte in einer Fernsehansprache, er stehe nach wie vor für einen Vermittlungsprozess zur Verfügung. Von der geplanten Loslösung von Spanien rücke er aber keinen Millimeter ab. Das Parlament in Katalonien plant demnach für kommenden Montag eine Sondersitzung, in der die Unabhängigkeit ausgerufen werden könnte. Das Büro des spanischen Ministerpräsidenten Rajoy erklärte am Abend hingegen, die Regierung werde über illegale Fragen nicht verhandeln. Gespräche werde es erst dann geben, wenn die katalanische Regionalregierung ihre Unabhängigkeitsbestrebungen aufgebe.| 05.10.2017 08:15 Uhr

Freundin des Todesschützen war ahnungslos

Las Vegas: Drei Tage nach dem Massaker in der US-Stadt ist das Motiv des Täters weiter unklar. Auch die Aussage der Freundin des Todesschützen hat den Ermittlern keine neuen Erkenntnisse gebracht. In einer Erklärung beschreibt sie den 64-Jährigen als fürsorglichen und gütigen Menschen. Von den Mordplänen ihres Freundes habe sie nichts gewusst. Die 62-Jährige hatte sich zur Tatzeit auf den Philippinen aufgehalten. Sie war erst vorgestern in die USA zurückgekehrt. Der Täter hatte während eines Konzerts in Las Vegas mindestens 58 Menschen erschossen. Etwa 500 wurden verletzt. Anschließend tötete sich der Angreifer selbst. Gestern war US-Präsident Trump in die US-Stadt gereist, um allen Helfern für ihren Einsatz zu danken. Außerdem traf er sich mit Überlebenden des Massakers.| 05.10.2017 08:15 Uhr

Schulz will Neuanfang der SPD

Cuxhaven: Der SPD-Vorsitzende Schulz hat angekündigt, die historische Niederlage seiner Partei bei der Bundestagswahl umfassend aufzuarbeiten. Zunächst müsse man die Frage stellen, was falsch gemacht worden sei, sagte Schulz auf einer Wahlkampfveranstaltung in Niedersachsen. Außerdem gelte es zu klären, ob die Partei programmatisch und organisatorisch noch richtig aufgestellt sei. Dafür sei eine breite Debatte notwendig. Die SPD war bei der Bundestagswahl nur auf 20,5 Prozent der Stimmen gekommen und hatte damit das schlechteste Ergebnis in der Nachkriegszeit eingefahren. In anderthalb Wochen wird in Niedersachsen ein neuer Landtag gewählt.| 05.10.2017 08:15 Uhr

AI-Kritik an Abschiebung nach Afghanistan

Brüssel: Amnesty International hat Deutschland und anderen EU-Staaten vorgeworfen, trotz zunehmender Gewalt in Afghanistan immer mehr Menschen dorthin abzuschieben. Nach Einschätzung der Menschenrechtsorganisation ist keine Region des Landes mehr sicher. Allein im vergangenen Jahr seien in Afghanistan mehr als 11.000 Menschen getötet oder verletzt worden, unter ihnen auch Frauen und Kinder. Amnesty fordert die Regierungen auf, afghanische Asylbewerber nicht mehr abzuschieben. Die Praxis verstoße gegen das Völkerrecht.| 05.10.2017 08:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der japanische Nikkei-Index schließt nahezu unverändert bei 20.629 Punkten. Beim Dow Jones gab es ein Plus von 0,1 Prozent auf 22.662 Punkte. Der Dax steht aktuell bei 12.950 Punkten. Das ist ein Minus von 0,1 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 17 55.| 05.10.2017 08:15 Uhr