NDR Info Nachrichten vom 05.10.2017:

Spanien lehnt Gespräche mit Katalonien ab

Madrid: Im Streit über eine Unabhängigkeit Kataloniens ist eine Vermittlung in weite Ferne gerückt. Das Büro des spanischen Ministerpräsidenten Rajoy erklärte am Abend, man werde über nichts Illegales verhandeln. Gespräche werde es erst dann geben, wenn der katalanische Regionalpräsident Puigdemont seine Pläne aufgebe. Puigdemont hatte in den vergangenen Tagen mehrfach Gesprächsbereitschaft signalisiert und eine Vermittlung vorgeschlagen. In der Sache blieb er allerdings hart. In einer Fernsehansprache stellte er klar, an der geplanten Ausrufung der Unabhängigkeit festhalten zu wollen. Bei dem von der Zentralregierung verbotenen Referendum hatte eine große Mehrheit der Teilnehmer für eine Loslösung Kataloniens von Spanien gestimmt. Die Wahlbeteiligung lag allerdings bei nur 42 Prozent.| 05.10.2017 04:00 Uhr

Freundin des Todesschützen war ahnungslos

Las Vegas: Auch drei Tage nach dem Massaker in der US-Stadt rätselt die Polizei über das Motiv des Täters. Auch die Aussage der Freundin des Todesschützen hat den Ermittlern keine neuen Erkenntnisse gebracht. In einer Erklärung beschreibt sie den 64-Jährigen als - so wörtlich - "fürsorglichen" und "gütigen" Menschen. Von den Mordplänen ihres Freundes will sie nichts gewusst haben. Die 62-Jährige hatte sich zur Tatzeit auf den Philippinen aufgehalten. Sie war erst gestern in die USA zurückgekehrt. Der Täter hatte während eines Konzertes in Las Vegas mindestens 58 Menschen erschossen. Mehr als 500 wurden verletzt. Anschließend tötete sich der Angreifer selbst.| 05.10.2017 04:00 Uhr

Drei US-Soldaten bei Angriff in Niger getötet

Niamey: Im Südwesten Nigers sind bei einem Angriff auf eine Militärpatrouille insgesamt acht Soldaten getötet worden. Bei drei von ihnen, soll es sich nach Medienberichten um Soldaten eines US-Spezialkommandos handeln. Der Vorfall ereignete sich knapp 200 Kilometer nördlich der Hauptstadt Niamey nahe der Grenze zu Mali. Den Angaben zufolge waren die amerikanischen Soldaten mit Streitkräften des Landes auf einer Routinepatrouille unterwegs, als sie in einen Hinterhalt gelockt wurden. Die US-Armee unterstützt das Militär von Niger im Kampf gegen islamistische Extremisten.| 05.10.2017 04:00 Uhr

Schulz will Neuanfang der SPD

Cuxhaven: SPD-Chef Schulz hat angekündigt, die historische Niederlage seiner Partei bei der Bundestagswahl umfassend aufzuarbeiten. Zunächst müsse man sich die Frage stellen, was falsch gemacht worden sei, sagte Schulz bei einem Wahlkampfauftritt in Niedersachsen. Außerdem gelte es zu klären, ob die Partei programmatisch und organisatorisch noch richtig aufgestellt sei. Dafür sei eine breite Debatte notwendig. Die SPD war bei der Bundestagswahl auf nur 20,5 Prozent gekommen. Es ist ihr schlechtestes Ergebnis in der Nachkriegszeit. In anderthalb Wochen wird in Niedersachsen ein neuer Landtag gewählt.| 05.10.2017 04:00 Uhr

Steuerzahlerbund stellt Schwarzbuch vor

Berlin: Der Bund der Steuerzahler legt heute sein neues Schwarzbuch vor. Darin werden wie jedes Jahr Beispiele für die Verschwendung öffentlicher Gelder aufgeführt, sei es durch Fehlplanungen, Nachlässigkeiten oder fragwürdige Projekte. Ein Sonderkapitel des Schwarzbuches widmet sich der digitalen Verwaltung und der elektronischen Gesundheitskarte. Auch elf Jahre nach ihrer Einführung kann sie noch immer nicht richtig genutzt werden. Die Kosten für Entwicklung und Hardware belaufen sich aber bereits auf mehr als zwei Milliarden Euro.| 05.10.2017 04:00 Uhr

Heynckes bis Saisonende Bayern-Trainer

Zum Sport: Jupp Heynckes wird offenbar neuer Trainer des Fußball-Bundesligisten Bayern München. Nach Informationen der "Bild"-Zeitung soll der 72-Jährige die Mannschaft bis zum Saisonende betreuen. Für Heynckes wäre es bereits die vierte Amtszeit bei den Bayern. Offiziell bestätigt ist die Personalie noch nicht. Der deutsche Rekordmeister hatte sich vor einer Woche von seinem Trainer Carlo Ancelotti getrennt. Seitdem war über die Nachfolge heftig spekuliert worden.| 05.10.2017 04:00 Uhr

Nord-West-Wetter

Das Wetter: Es ist meist bedeckt, vom Emsland bis nach Nordvorpommern ergiebiger Niederschlag, in der Eifel trocken. Tiefstwerte 12 Grad in Nordfriesland bis 7 Grad im Siegerland. Vor allem in Küstennähe stürmische Böen. Tagsüber vielerorts Schauer. Abends im Emsland und im Münsterland Auflockerungen möglich. Höchstwerte zwischen 10 Grad in Stralsund bis 16 Grad am Rhein. Im Verlauf stürmische Böen. Die weiteren Aussichten: Am Freitag Schauer und Gewitter, von der Ostsee her später zeitweise heiter, 11 bis 15 Grad.| 05.10.2017 04:00 Uhr

Unwetterwarnung

Und nun die angekündigte Unwetterwarnung: In Niedersachsen, Hamburg und im Süden von Schleswig-Holstein und Mecklenburg treten von heute früh an - besonders in Verbindung mit Gewittern - einzelne orkanartige Böen aus West bis Nordwest auf. Sie können Geschwindigkeiten von 110 Kilometern pro Stunde erreichen.| 05.10.2017 04:00 Uhr