NDR Info Nachrichten vom 03.10.2017:

Las Vegas: Nach dem Angriff auf Besucher eines Open-Air-Festivals in den USA ist das Motiv weiter unklar. Die Ermittler gehen bislang von einem Einzeltäter aus. Laut FBI gibt es keine Hinweise auf Verbindungen zu internationalen Terrorgruppen. Bei einer Razzia in einem der beiden Privathäuser des mutmaßlichen Schützen im Bundesstaat Nevada stellte die Polizei zahlreiche Waffen, Tausende Schuss Munition und Sprengstoff sicher. Nach bisherigen Erkenntnissen hatte der 64-Jährige aus der 32. Etage eines Hotels in Las Vegas das Feuer auf die Festival-Besucher eröffnet. Mindestens 59 Menschen kamen ums Leben; mehr als 500 wurden verletzt. Den Ermittlern zufolge erschoss sich der Angreifer später selbst.| 03.10.2017 09:00 Uhr

Barcelona: In Katalonien sind für heute weitere Proteste gegen das Vorgehen der Polizei beim Unabhängigkeitsreferendum geplant. Mehrere Gewerkschaften und andere Organisationen haben zu einem Generalstreik und Kundgebungen aufgerufen. Der Ausstand betrifft unter anderem den Flughafen in Barcelona sowie den öffentlichen Nahverkehr. In vielen Krankenhäusern arbeitet heute nur ein Notdienst. Polizisten hatten am vergangenen Sonntag Wahllokale gesperrt, Abstimmungsunterlagen beschlagnahmt und Katalanen teilweise mit Schlagstöcken und Gummigeschossen daran gehindert, ihre Stimme abzugeben. Aus Protest gegen den Polizeieinsatz gingen gestern Abend in Barcelona etwa 15.000 Menschen auf die Straße.| 03.10.2017 09:00 Uhr

Berlin: Der Deutsche Gewerkschaftsbund dringt auf eine schnelle Regierungsbildung in Deutschland. DGB-Chef Hoffmann sagte, das Land vertrage keinen Stillstand. Kanzlerin Merkel sollte rasch für eine stabile Regierungsmehrheit sorgen, da es einen großen Reformdruck gebe – auch in Europa. Der scheidende Finanzminister Schäuble zeigte sich in der "Bild-Zeitung" zuversichtlich, dass eine Jamaika-Koalition aus Union, FDP und Grünen zustande kommt. Kanzleramtsminister Peter Altmaier hatte nicht ausgeschlossen, dass die Koalitionsverhandlungen für eine neue Bundesregierung erst im nächsten Jahr abgeschlossen werden.| 03.10.2017 09:00 Uhr

Berlin: Die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Özoguz, hat der CDU in Ostdeutschland vorgeworfen, mit ihrer Politik rechte Einstellungen in der Bevölkerung zu fördern. Die SPD-Politikerin sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland, der Rechtsruck des sächsischen Ministerpräsidenten Tillich sei genau die falsche Antwort auf die AfD. Rechtspopulismus und Rechtsradikalismus bekämpfe man nicht mit einem verbalen Kniefall vor deren Rhetorik. Tillich hatte angesichts des schlechten Abschneidens seiner Partei bei der Bundestagswahl einen Kurswechsel der Union gefordert. Der sächsische Ministerpräsident verlangte eine schärfere Asyl- und Einwanderungspolitik und erklärte, die Menschen wollten, dass Deutschland Deutschland bleibe. Sie wollten keine Parallelgesellschaften und keinen Anstieg der Kriminalität.| 03.10.2017 09:00 Uhr

Mainz: Mit einem zentralen Festakt wird heute der Tag der Deutschen Einheit gefeiert. Dazu werden in der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt zahlreiche Spitzenpoltiker erwartet, unter ihnen Kanzlerin Merkel und Bundespräsident Steinmeier. Die Feierlichkeiten stehen in diesem Jahr unter dem Motto "Zusammen sind wir Deutschland". Das offizielle Programm umfasst einen ökumenischen Gottesdienst im Mainzer Dom und einen Festakt in der Rheingoldhalle. Zudem gibt es ein Bürgerfest, bei dem sich die Bundesländer präsentieren.| 03.10.2017 09:00 Uhr

Los Angeles: Der US-Rockmusiker Tom Petty ist tot. Wie sein Management mitteilte, starb er im Alter von 66 Jahren nach einem Herzstillstand. Der Musiker war mit seiner Band "Tom Petty and the Heartbreakers" international erfolgreich. Zu den bekanntesten Hits zählen "Learning to fly", "Free Fallin" und "Into the Great Wide Open".| 03.10.2017 09:00 Uhr

Das Wetter: Heute einige, teils kräftige Schauer, vor allem im Küstenumfeld vereinzelt kurze Gewitter möglich. Daneben auch einige Aufheiterungen, Höchstwerte 15 bis 17 Grad, teils stürmisch. Morgen überwiegend dicht bewölkt, kaum freundliche Abschnitte und von Ostfriesland bis nach Nordvorpommern Regen, Höchstwerte 12 bis 16 Grad, stürmische Böen, vereinzelt Sturmböen. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag weiterhin Regen, später von Norden her noch etwas Sonne. Höchstwerte 10 bis 14 Grad. Sturmgefahr. Am Freitag gelegentlich Schauer, von der Ostsee her zeitweise heiter. Höchstwerte bei 11 bis 15 Grad. Allmählich nachlassender Wind.| 03.10.2017 09:00 Uhr