NDR Info Nachrichten vom 02.10.2017:

Mindestens 58 Tote nach Angriff in Las Vegas

Las Vegas: Die Zahl der Toten nach dem Angriff in der US-Touristenmetropole ist weiter gestiegen. Nach jüngsten Polizeiangaben kamen mindestens 58 Menschen ums Leben - mehr als 500 wurden verletzt. Die Opfer hatten ein Open-Air-Country-Festival in Las Vegas besucht. Nach bisherigen Erkentnissen feuerte ein einzelner Schütze aus einem nahe gelegenen Hotelturm auf die Konzertbesucher an der berühmten Casino-Meile. Laut Polizei soll ein 64-Jähriger US-Bürger hinter der Tat stecken, der in der Nähe von Las Vegas wohnte. Er habe sich selbst getötet. Die Hintergründe des Angriffs sind unklar. Nach den bisherigen Ermittlungen gibt es keine Verbindungen des Mannes zu Terrororganisationen. Die Polizei erklärte, der mutmaßliche Täter sei bislang nicht aufgefallen. Sie wies auch Angaben der Terrororganisation IS zurück, die behauptet, hinter der Tat zu stecken.| 02.10.2017 22:00 Uhr

Weltweite Trauer nach Bluttat in Las Vegas

New York: UN-Generalsekretär Guterres hat schockiert auf den Angriff in Las Vegas reagiert. Ein Sprecher sagte, die Vereinten Nationen verurteilten solche Gewalttaten, egal welche Motivation dahinter stehe. Papst Franziskus schrieb, er sei zutiefst betrübt. Seine Gebete seien bei allen Verletzten und Todesopfern. Auch Politiker auf der ganzen Welt reagiert entsetzt. Bundespräsident Steinmeier schrieb an US-Präsident Trump, fröhlich feiernde Menschen seien Opfer eines einzelnen Täters geworden. Sein Mitgefühl gelte den Getöteten und ihren Angehörigen. Russlands Präsident Putin erklärte, das Verbrechen sei entsetzlich in seiner Grausamkeit.| 02.10.2017 22:00 Uhr

Tausende demonstrieren in Barcelona

Barcelona: Tausende Menschen protestieren in der spanischen Region Katalonien gegen Polizeigewalt während des umstrittenen Unabhängigkeitsreferendums. Nach Behördenangaben gingen allein in Barcelona etwa 15.000 Demonstranten auf die Straße. Die spanische Polizei war gestern teils mit massiver Gewalt gegen das Referendum vorgegangen. Beamte schlossen Wahllokale und hinderten Katalanen teilweise mit Schlagstöcken und Gummigeschossen an der Stimmabgabe. Hunderte Menschen wurden verletzt. Bei dem von Madrid verbotenen Referendum in Katalonien hatten sich gestern rund 90 Prozent der Teilnehmer für eine Unabhängigkeit ausgesprochen. Die Wahlbeteiligung lag bei 42 Prozent. Die Regierung in Madrid erklärte, Spanien werde eine Unabhängigkeit eines Landesteils nicht akzeptieren.| 02.10.2017 22:00 Uhr

Nawalny zu 20 Tagen Arrest verurteilt

Moskau: Der russische Oppositionspolitiker und Kremlkritiker Nawalny muss erneut ins Gefängnis. Ein Moskauer Gericht verurteilte ihn zu einer 20-tägigen Haftstrafe. Zur Begründung hieß es, Nawalny habe wiederholt zu einer nicht genehmigten Demonstration in der Milllionenstadt Nischni Nowgorod aufgerufen. Der Kremlkritiker war am Freitag in Moskau festgenommen worden. Er sieht in dem Urteil nach eigenen Angaben einen Versuch von Präsident Putin, regierungskritische Demonstrationen klein zu halten. Nawalny prangert immer wieder Korruption in Russland an. Er will im kommenden Jahr bei der Präsidentenwahl antreten. Die Wahlkommission hat eine Kandidatur Nawalnys wegen einer Bewährungsstrafe in einem anderen Fall aber ausgeschlossen.| 02.10.2017 22:00 Uhr

Großeinsatz in Berlin - Fliegerbombe gefunden

Berlin: In der Bundeshauptstadt sorgt der Fund einer Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg für einen Großeinsatz von Polizei, Feuerwehr und Behörden. Der 250 Kilogramm schwere Sprengsatz war am Nachmittag im Stadtteil Schöneberg entdeckt worden. Etwa 10.000 Bewohner mussten kurzfristig ihre Häuser verlassen. Mehrere S- und U-Bahn-Linien in Berlin wurden unterbrochen. Auch die Stadtautobahn 100 wird noch gesperrt. Der Blindgänger soll dann vor Ort entschärft werden. Die Experten hoffen, dass die Aktion in Berlin-Schöneberg im Laufe der Nacht abgeschlossen werden kann.| 02.10.2017 22:00 Uhr

Moderate Fifa-Strafe gegen DFB

Zürich: Der Fußball-Weltverband hat die rechtsradikalen Parolen deutscher Fans bei einem Spiel in Tschechien bestraft. Laut Fifa muss der Deutsche Fußball-Bund eine Geldstrafe von rund 28.000 Euro zahlen. Einige Experten hatten mit einer härteren Sanktionierung gerechnet. So hätte die Fifa beispielsweise einen Fan-Ausschluss bei einem der nächsten Spiele verhängen können. Deutsche Stadionbesucher hatten beim WM-Qualifikationsspiel Anfang September in Prag unter anderem eine Schweigeminute gestört und rechtsradikale Parolen gerufen.| 02.10.2017 22:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Das Wetter: Nachts zur Nordsee hin teils kräftige Schauer, vereinzelt auch kurze Gewitter. Im Binnenland teils aufgelockert. Tiefstwerte 12 bis 8 Grad. Auf den Inseln teils Sturmböen. Morgen in Küstennähe teils kräftige, sonst nur einzelne Schauer, dabei auch mal Auflockerungen, 14 bis 17 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch und Donnerstag wechselnde bis starke Bewölkung und gelegentlich Schauer, Höchstwerte bei 12 bis 16 Grad.| 02.10.2017 22:00 Uhr