NDR Info Nachrichten vom 02.10.2017:

Las Vegas: Nach dem Angriff in der US-Stadt mit mehr als 50 Toten hat Präsident Trump die Amerikaner zur Geschlossenheit aufgerufen. Trump sagte in einer Ansprache im Weißen Haus, in Momenten der Tragödie und des Horrors komme Amerika als Einheit zusammen. Er bezeichnete den Angriff in Las Vegas als Tat des reinen Bösen. Trump kündigte an, übermorgen in die Stadt zu reisen, um unter anderem mit Familien der Opfer zu sprechen. Bei dem Angriff in Las Vegas waren mindestens 58 Menschen getötet und mehr als 500 verletzt worden. Laut Polizei feuerte der Schütze aus dem 32. Stock eines Hotelturms auf die Besucher eines nahe gelegenen Country-Musik-Festivals. Anschließend tötete sich der Mann selbst. Bei dem Schützen soll es sich um einen 64-jährigen US-Bürger handeln. Sein Motiv ist unklar. Die Polizei erklärte, der Mann habe keine Verbindung zu Terrororganisationen gehabt.| 02.10.2017 20:00 Uhr

Berlin: Bundespräsident Steinmeier hat entsetzt auf den Angriff in Las Vegas reagiert. Steinmeier schrieb an US-Präsident Trump, seine Gedanken seien bei den Getöteten und ihren Angehörigen. Fröhlich feiernde Menschen seien Opfer eines einzelnen Attentäters geworden. Der Sprecher der Bundesregierung, Seibert, erklärte, er sei fassungslos über die Morde von Las Vegas. Er wünsche den Überlebenden viel Kraft. Auch Papst Franziskus reagierte schockiert auf den Angriff. Im Geiste sei er bei allen, die von der sinnlosen Tragödie betroffen sind.| 02.10.2017 20:00 Uhr

Brüssel: Nach den schweren Ausschreitungen in Katalonien hat die EU-Kommission alle Beteiligten zum Dialog aufgerufen. Gewalt könne niemals ein Mittel der Politik sein, sagte eine Sprecherin in Brüssel. Sie kündigte für heute Nachmittag ein Telefonat von Kommissionspräsident Juncker mit dem spanischen Ministerpräsidenten Rajoy an. Die katalanische Regionalregierung hatte gestern gegen den Willen der Zentralregierung in Madrid ein Referendum über die Abspaltung der Region von Spanien abgehalten. Polizisten versuchten daraufhin in Barcelona und anderen Städten, die Katalanen am Betreten der Wahllokale zu hindern. Dabei wurden auch Schlagstöcke und Gummigeschosse eingesetzt. Hunderte Menschen wurden verletzt.| 02.10.2017 20:00 Uhr

Mainz: In der Landeshauptstadt von Rheinland-Pfalz haben die Feiern zum Tag der Deutschen Einheit begonnen. Zu dem zweitägigen Bürgerfest werden Hunderttausende Menschen erwartet. Morgen - zum eigentlichen Tag der Deutschen Einheit - findet ein Festakt statt, zu dem auch Bundespräsident Steinmeier und Kanzlerin Merkel erwartet werden. Mit Blick auf den Einzug der AfD in den Bundestag sagte die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Dreyer, viele Deutsche in Ost und West fühlten sich nicht mitgenommen. Das Wahlergebnis sollte nach ihren Worten ein Anlass zum Nachdenken sein.| 02.10.2017 20:00 Uhr

Berlin: In der Bundeshauptstadt sorgt der Fund einer Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg für einen Großeinsatz von Polizei, Feuerwehr und Behörden. Der 250 Kilogramm schwere Sprengsatz war am Nachmittag im Stadtteil Schöneberg entdeckt worden. Etwa 10.000 Bewohner mussten kurzfristig ihre Häuser verlassen. Mehrere S-Bahn- und eine U-Bahn-Linie in Berlin wurden unterbrochen. Auch die Stadtautobahn 100 wird am Abend gesperrt. Der Blindgänger soll vor Ort entschärft werden. Die Experten hoffen, dass die Aktion in Berlin-Schöneberg im Laufe der Nacht abgeschlossen werden kann.| 02.10.2017 20:00 Uhr

Zürich: Der Fußball-Weltverband hat die rechtsradikalen Parolen deutscher Fans bei einem Spiel in Tschechien bestraft. Laut Fifa muss der Deutsche Fußball-Bund eine Geldstrafe von rund 28.000 Euro zahlen. Einige Experten hatten mit einer härteren Sanktionierung gerechnet. So hätte die Fifa beispielsweise einen Fan-Ausschluss bei einem der nächsten Spiele verhängen können. Deutsche Stadionbesucher hatten beim WM-Qualifikationsspiel Anfang September in Prag unter anderem eine Schweigeminute gestört und rechtsradikale Parolen gerufen.| 02.10.2017 20:00 Uhr

Das Wetter: Nachts zur Nordsee hin teils kräftige Schauer, vereinzelt auch kurze Gewitter. Im Binnenland teils aufgelockert. Tiefstwerte 12 bis 8 Grad. Auf den Inseln teils Sturmböen. Morgen in Küstennähe teils kräftige, sonst nur einzelne Schauer, dabei auch mal Auflockerungen, 14 bis 17 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch und Donnerstag wechselnde bis starke Bewölkung und gelegentlich Schauer, Höchstwerte bei 12 bis 16 Grad.| 02.10.2017 20:00 Uhr