NDR Info Nachrichten vom 29.09.2017:

St. Petersburg: Der Aufsichtsrat des russischen Energiekonzerns Rosneft wird von Altbundeskanzler Schröder geführt. Das Gremium bestimmte Schröder zu seinem Vorsitzenden. Zuvor hatten die Rosneft-Aktionäre den 73-Jährigen in den Aufsichtsrat gewählt. Der Altkanzler sagte, er wolle seine politische und wirtschaftliche Erfahrung zum Wohl des Konzerns einsetzen. Schröder betonte noch einmal, dass er nicht zu den Verfechtern von Sanktionen gegen Russland gehört. Wenn es Fortschritte zur Beilegung des Krieges in der Ostukraine gebe, sollten die Strafmaßnahmen gelockert werden. Rosneft steht auf der Sanktionsliste der EU.| 29.09.2017 18:15 Uhr

Tallinn: Bundeskanzlerin Merkel sieht Fortschritte bei den Verhandlungen zum EU-Austritt Großbritanniens. Merkel sagte nach dem Sondergipfel der Europäischen Union in der estnischen Haupstadt, es habe konstruktive Gespräche mit Premierministerin May gegeben. Dabei sei es auch um Mays Wunsch nach einer Übergangsphase nach dem angestrebten Brexit gegangen. Die Kanzlerin sprach wörtlich von einem interessanten Vorschlag. Zunächst sollten die Verhandlungspartner allerdings die finanziellen Leistungen an die EU, die Rechte der EU-Bürger in Großbritannien und die Situation an der Grenze zwischen Nordirland und der Republik Irland klären. EU-Kommissionspräsident Juncker hatte zuvor beklagt, dass die Verhandlungen nicht schnell genug vorangingen. Ohne ein Wunder werde es nicht die notwendigen Fortschritte bis Ende Oktober geben, kritisierte Juncker.| 29.09.2017 18:15 Uhr

London: In Großbritannien hat die europafeindliche Partei Ukip den 54-Jährigen Henry Bolton zu ihrem neuen Chef gewählt. Der früherer Soldat setzte sich überraschend gegen die Islamgegnerin Anne Marie Waters durch. Ukip entging damit einem Rechtsruck und einer möglichen Spaltung. Bolton sagte in seiner ersten Rede als Vorsitzender, der Brexit sei Kernaufgabe der Partei. Bei den jüngsten Wahlen zum Parlament und auf kommunaler Ebene hatte Ukip schwere Niederlagen hinnehmen müssen.| 29.09.2017 18:15 Uhr

Nürnberg: Die Zahl der Arbeitslosen ist im September gesunken. Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit sind derzeit knapp 2,5 Millionen Menschen ohne Beschäftigung. Es sind 96.000 weniger als im August und knapp 160.000 weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote beträgt jetzt 5,5 Prozent. Behördenchef Scheele sprach von einer sehr positiven Entwicklung. Die Herbstbelebung sei im September stärker als üblich ausgefallen.| 29.09.2017 18:15 Uhr

Wolfsburg: Der Volkswagen-Konzern rechnet mit weiteren finanziellen Belastungen durch den Diesel-Skandal in den USA. Wie der Konzern mitteilte, wird das Ergebnis im dritten Quartal mit rund 2,5 Milliarden Euro belastet. Hintergrund sei eine Erhöhung der Rücklagen für das Rückruf- und Nachrüstprogramm betroffener Dieselfahrzeuge in den USA. Die Umrüstungen der Modelle gestalteten sich erheblich langwieriger und technisch anspruchsvoller als zunächst angenommen. VW hatte im September 2015 eingeräumt, Abgasdaten von Dieselfahrzeugen manipuliert zu haben. Insgesamt kostet der Skandal den Konzern bereits rund 25 Milliarden Euro. Die Porsche Holding, eine VW-Großaktionärin, betonte inzwischen, sie halte an ihrer Gewinnprognose fest.| 29.09.2017 18:15 Uhr

Zur Börse: Der Dax schließt bei 12.829 Punkten. Das ist ein Plus von 1,0 Prozent. Der Dow Jones aktuell: 22.362 Punkte. Minus 0,1 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 18 17.| 29.09.2017 18:15 Uhr