NDR Info Nachrichten vom 29.09.2017:

VW: Kosten für Abgas-Affäre steigen

Wolfsburg: Die Bewätigung der Abgas-Affäre wird für Volkswagen teurer als gedacht. Für das dritte Quartal dieses Jahres rechnet das Unternehmen mit einem geringeren Gewinn, da eine höhere Rücklage gebildet werden muss. Für die Nachrüstung von Diesel-Pkw mit Zwei-Liter-Motor in den USA sind zusätzlich 2,5 Milliarden Euro notwendig, wie VW mitteilte. Damit steigen die Aufwendungen für die Bewältigung des Skandals auf rund 25 Milliarden Euro. VW hat in Diesel-Fahrzeugen eine Software eingebaut, die Abgaswerte unter Laborbedingungen manipuliert.| 29.09.2017 10:15 Uhr

Arbeitslosenzahlen erneut gesunken

Nürnberg: Die Zahl der Arbeitslosen ist im September gesunken. Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit sind derzeit knapp 2,5 Millionen Menschen ohne Beschäftigung. Es sind 96.000 weniger als im August und knapp 160.000 weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote beträgt jetzt 5,5 Prozent.| 29.09.2017 10:15 Uhr

Hunderte Hinweise auf Erpresser

Konstanz: Nach dem Fund vergifteter Lebensmittel am Bodensee haben die Behörden zahlreiche Hinweise auf den Erpresser erhalten. Laut Polizei beziehen sich davon etwa einhundert direkt auf den Verdächtigen. Derzeit sind die Ermittler noch mit der Auswertung der Hinweise beschäftigt. Gestern hatte die eingesetzte Sonderkommission Videoaufnahmen eines Mannes aus einem Supermarkt veröffentlicht. Er steht im Verdacht, mehrere Handelskonzerne zu erpressen. Vor zwei Wochen war eine E-Mail aufgetaucht, in der damit gedroht wird, sowohl in Deutschland als auch im Ausland Lebensmittel zu vergiften. Zu dem Erpresser selbst soll es derzeit keinen Kontakt geben. Unklar ist auch, ob es sich um einen Einzeltäter handelt.| 29.09.2017 10:15 Uhr

EU berät in Tallinn über Digitalisierung

Tallinn: In der estnischen Hauptstadt haben die EU-Staats- und Regierungschefs ihre Beratungen über die Digitalisierung der europäischen Verwaltung und Wirtschaft aufgenommen. Estland hat derzeit die Ratspräsidentschaft inne. Der baltische Staat hat die Verbesserung der digitalen Infrastruktur in der Europäischen Union zum Schwerpunkt seiner Amtszeit gemacht. Konkret geht es heute um den Ausbau des schnellen Internets und die technische Umstellung von Behörden. Außerdem wollen die Staats- und Regierungschefs darüber diskutieren, wie sich die EU besser gegen Cyber-Attacken schützen kann. Gestern ging es in Tallinn um eine grundlegende Reform der Europäischen Union. Kommissionspräsident Juncker und Frankreichs Präsident Macron fordern, dass die Staatengemeinschaft vor allem in der Finanz- und Wirtschaftspolitik enger zusammenarbeitet.| 29.09.2017 10:15 Uhr

Kremlkritiker Nawalny wieder in Gewahrsam

Moskau: Der Kreml-Kritiker Alexej Nawalny ist nach eigenen Angaben erneut festgenommen worden. Nawalny schrieb auf Twitter, Polizisten hätten ihn in der Tiefgarage seines Hauses festgesetzt. Unklar ist, was ihm vorgeworfen wird. Eigentlich wollte Nawalny heute zu einer Veranstaltung nach Nischni Nowgorod reisen. Der 41-Jährige will im kommenden Frühjahr bei der Präsidentenwahl kandidieren. Allerdings hatte die Wahlkommission zuletzt erklärt, dass der Kremlkritiker wegen einer Bewährungsstrafe nicht antreten dürfe. Nawahlny hält das Urteil für politisch motiviert.| 29.09.2017 10:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax steigt um 0,2 Prozent auf 12.728 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt nahezu unverändert bei 20.356. Der Euro kostet einen Dollar 17 96.| 29.09.2017 10:15 Uhr