NDR Info Nachrichten vom 29.09.2017:

Konstanz: Nach dem Fund vergifteter Lebensmittel am Bodensee haben die Behörden zahlreiche Hinweise auf den Erpresser erhalten. Laut Polizei beziehen sich davon etwa einhundert direkt auf den Verdächtigen. Derzeit sind die Ermittler noch mit der Auswertung der Hinweise beschäftigt. Gestern hatte die eingesetzte Sonderkommission Videoaufnahmen eines Mannes aus einem Supermarkt veröffentlicht. Er steht im Verdacht, mehrere Handelskonzerne zu erpressen. Vor zwei Wochen war eine E-Mail aufgetaucht, in der damit gedroht wird, sowohl in Deutschland als auch im Ausland Lebensmittel zu vergiften. Zu dem Erpresser selbst soll es derzeit keinen Kontakt geben. Unklar ist auch, ob es sich um einen Einzeltäter handelt.| 29.09.2017 08:15 Uhr

Tallinn: Die Europäische Union will offenbar schnell den Kurs für weitere Reformen abstecken. Nach einem Abendessen der Staats- und Regierungschefs im estnischen Tallinn hieß es, Ratspräsident Tusk werde in den kommenden beiden Wochen einen entsprechenden Fahrplan erarbeiten. Kanzlerin Merkel erklärte nach dem Treffen, auch sie wolle Europa auf neue Füße stellen. Sowohl EU-Kommissionspräsident Juncker als auch Frankreichs Staatschef Macron hatten in den vergangenen Tagen in Grundsatzreden für grundlegende Reformen geworben. Dazu gehören eine stärkere Zusammenarbeit in der Arbeitsmarkt- und Industriepolitik und eine Ausweitung der Eurozone. Heute wollen die EU-Staats- und Regierungschefs über die Digitalisierung sprechen.| 29.09.2017 08:15 Uhr

Berlin: Kanzleramtsminister Altmaier schließt nicht aus, dass Verhandlungen über eine künftige Regierungskoalition bis ins kommende Jahr dauern. Dem Magazin "Focus" sagte Altmaier, beim letzten Mal habe man es knapp bis Weihnachten geschafft. Das würde er sich auch diesmal wünschen, entscheidend sei aber nicht das Datum, sondern der Inhalt. Die möglichen Partner warnte Altmaier davor, vor Beginn der Verhandlungen rote Linien zu ziehen.| 29.09.2017 08:15 Uhr

Ankara: Die Türkei und Russland wollen ihre Zusammenarbeit in Syrien verstärken. Das kündigte Russlands Präsident Putin nach einem Arbeitstreffen mit seinem türkischen Kollegen Erdogan an. Die Zusammenarbeit betreffe sowohl Militär und Geheimdienste als auch die Diplomatie. Putin und Erdogan bekräftigten, dass in dem Bürgerkriegsland vier Schutzzonen eingerichtet werden sollen, in denen möglichst nicht gekämpft wird. Während Russland die syrische Regierung von Präsident Assad unterstützt, gilt die Türkei als Schutzmacht von Oppositionsverbänden.| 29.09.2017 08:15 Uhr

New York: UN-Generalsekretär Guterres hat ein sofortiges Ende des militärischen Vorgehens gegen die Rohingya gefordert. Die Lage der muslimischen Minderheit in Myanmar sei ein "Albtraum". Guterres sagte bei einer Sitzung des UN-Sicherheitsrates, es gebe Berichte über den Einsatz von Landminen gegen Zivilisten sowie sexuelle Gewalt. Die Armee müsse den Einsatz einstellen und einen uneingeschränkten Zugang für humanitäre Hilfe zulassen. Nach UN-Angaben sind bereits mehr als eine halbe Million Rohingya ins benachbarte Bangladesch geflohen.| 29.09.2017 08:15 Uhr

Zur Börse: Der japanische Nikkei-Index schließt nahezu unverändert bei 20.356 Punkten. Beim Dow Jones gab es ein Plus von 0,2 Prozent auf 22.381 Punkte. Der Dax steht aktuell bei 12.728 Punkten. Das ist ein Plus von 0,2 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 17 74.| 29.09.2017 08:15 Uhr