NDR Info Nachrichten vom 25.09.2017:

Nach Wahl deutet alles auf Jamaika hin

Berlin: Nach der Bundestagswahl zeichnet sich die Jamaika-Koalition aus Union, FDP und Grünen als einziges realistisches Regierungsbündnis ab. Hintergrund ist unter anderem die Entscheidung der SPD, in die Opposition zu gehen. Der schleswig-holsteinische Ministerpräsident Günther von der CDU betonte auf NDR Info, ein Jamaika-Bündnis könne auch auf Bundesebene funktionieren. Man müsse aber dafür sorgen, dass sich jede Partei in einer solchen Koalition wiederfinde. CDU-Generalsekretär Tauber forderte die potenziellen Koalitionspartner zu Kompromissbereitschaft auf. Dem Fernsehsender Phoenix sagte Tauber, ein Bündnis funktioniere nur, wenn alle Seiten nachgäben. Die Fraktionschefin der Grünen, Göring-Eckardt, und FDP-Vize Suding äußerten sich auf NDR Info zurückhaltend zu einer möglichen Jamaika-Koalition. Beide Politikerinnen betonten, ihre Parteien würden eine Regierungsbeteiligung an inhaltliche Bedingungen knüpfen.| 25.09.2017 11:15 Uhr

BT-Wahl: Zahl der Abgeordneten steigt auf 709

Berlin: Union und SPD hatten bei der Bundestagswahl gestern deutliche Verluste hinnehmen müssen. Die Union bleibt mit 33 Prozent zwar stärkste Fraktion, büßt aber 8,5 Punkte im Vergleich zur Wahl von 2013 ein. Die SPD erzielt 5,2 Prozentpunkte weniger als vor vier Jahren und fährt damit das schlechteste Ergebnis bei einer Bundestagswahl ein. Linke und Grüne können ihr Ergebnis von 2013 leicht steigern, werden aber von der AfD und der FDP überholt. Die Alternative für Deutschland zieht mit 12,6 Prozent erstmals in den Bundestag ein, die Liberalen holen 10,7 Prozent und kehren damit nach vier Jahren Pause zurück.| 25.09.2017 11:15 Uhr

Geteilte Reaktionen in der EU nach Wahl

Paris: In der Europäischen Union stößt das Ergebnis der Bundestagswahl auf ein geteiltes Echo. Frankreichs Präsident Macron gratulierte Kanzlerin Merkel zu ihrem Wahlsieg. Er betonte, dass Paris und Berlin ihre Zusammenarbeit für Europa mit Entschlossenheit fortsetzen würden. Der spanische Regierungschef Rajoy sprach von einem Triumph für Merkel. Auch der konservative Politiker zeigte sich zuversichtlich, dass man weiter gemeinsam an einer blühenden EU arbeiten werde. Kritische Stimmen kamen dagegen aus Österreich. Bundeskanzler Kern sagte, die Ergebnisse von SPD, CDU und AfD machten deutlich, dass man Probleme nicht ignorieren und sich hinter leeren Formeln verstecken dürfe.| 25.09.2017 11:15 Uhr

Frankreich will Glyphosat bis 2022 verbieten

Paris: Die französische Regierung hat angekündigt, das umstrittene Pestizid Glyphosat im Alleingang zu verbieten. Regierungschef Philippe ließ mitteilen, dass der Einsatz des chemischen Mittels bis zum Jahr 2022 in Frankreich untersagt wird. Ende des Jahres läuft die Zulassung von Glyphosat in der Europäischen Union aus. Die EU-Kommission will die Genehmigung für das Pestizid um zehn Jahre verlängern. Frankreich hat bereits angekündigt, dagegen zu stimmen. Das internationale Krebsforschungszentrum hat die Chemikalie als wahrscheinlich krebserregend eingestuft.| 25.09.2017 11:15 Uhr

Eurofighter-Absturz bei Flugshow

Terracina: In Italien ist ein Pilot der Luftwaffe bei einer Flugshow ums Leben gekommen. Nach Angaben des italienischen Verteidigungsministeriums stürzte der 36-Jährige mit seinem Eurofighter ins Meer. Die Flugshow fand in Terracina rund 100 Kilometer südlich der Hauptstadt Rom statt. Tausende Menschen, die zu der Veranstaltung an die Strandpromenade gekommen waren, wurden Zeugen des Unfalls. Wie es dazu kam, ist noch unklar.| 25.09.2017 11:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax steigt um 0,2 Prozent auf 12.622 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,5 Prozent höher bei 20.398. Der Euro kostet einen Dollar 19 06.| 25.09.2017 11:15 Uhr