NDR Info Nachrichten vom 23.09.2017:

London: Moodys stuft GB wegen Brexit ab

London: Großbritannien gerät wegen des bevorstehenden EU-Austritts an den Finanzmärkten unter Druck. Die Ratingagentur "Moody´s" hat die Kreditwürdigkeit des Landes um eine Stufe gesenkt. Grund seien die wirtschaftlichen Aussichten. "Moody´s" rechnet nach dem Brexit mit höheren Staatsschulden und weniger Wirtschaftswachstum. Auch die deutsche Wirtschaft äußerte sich besorgt zum Stand der Brexit-Verhandlungen. DIHK-Präsident Wansleben forderte die britische Regierung auf, Fakten zu schaffen. Die Unternehmen müssten wissen, was auf sie zukomme. Premierministerin May hatte gestern vorgeschlagen, nach dem für 2019 geplanten Brexit eine Übergangsphase von zwei Jahren zu vereinbaren. In dieser Zeit soll Großbritannien Teil des Binnenmarktes bleiben und auch weiter Beiträge in den EU-Haushalt zahlen.| 23.09.2017 06:45 Uhr

Lawrow-Appell an Nordkorea und USA

New York: Der russische Außenminister Lawrow hat angesichts der gegenseitigen Verbalangriffe US-Präsident Trump und Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un zur Besonnenheit aufgerufen. Lawrow sagte am Rande der UN-Vollversammlung in New York, es werde Zeit, die Hitzköpfe abzukühlen. Er sprach sich zudem für eine Vermittlung durch einen neutralen europäischen Staat in dem Konflikt aus. Lawrow warb zugleich erneut für den russisch-chinesischen Vorschlag, wonach Nordkorea seine Atom- und Raketentests umgehend einstellen soll. Im Gegenzug sollten demnach die USA und ihr Verbündeter Südkorea auf gemeinsame Manöver verzichten. Trump hatte Nordkorea am Dienstag in seiner Rede vor der UN-Vollversammlung mit kompletter Zerstörung gedroht. Kim Jong Un beschimpfte den US-Präsidenten daraufhin als einen dementen Greis und drohte mit einem Wasserstoffbomben-Test über dem Pazifik.| 23.09.2017 06:45 Uhr

Warnstreiks bei der Postbank

Bonn: Vor der dritten Verhandlungsrunde für die etwa 18-tausend Beschäftigten bei der Postbank hat die Gewerkschaft Verdi für heute zu weiteren Warnstreiks aufgerufen. Laut Verdi soll es Aktionen in fünf Bundesländern geben, unter anderem in Niedersachsen, Bremen und Nordrhein-Westfalen. Bereits in der vergangenen Woche hatten sich mehrere tausend Beschäftigte an Warnstreiks beteiligt, darunter an Standorten in Schwerin und Rostock. Die Gewerkschaft fordert, dass der Kündigungsschutz bis Ende 2022 verlängert wird, wenn die Postbank in das Privat- und Firmenkundengeschäft der Deutschen Bank übergeht. Außerdem will Verdi fünf Prozent mehr Geld für die Beschäftigten durchsetzen. Die dritte Verhandlungsrunde startet übermorgen.| 23.09.2017 06:45 Uhr

Bayern und Wolfsburg spielen unentschieden

Zum Sport: In der Fußball-Bundesliga hat der VfL Wolfsburg einen Punkt gegen den FC Bayern geholt. Das Spiel in München endete 2:2. In der zweiten Bundesliga hat Aufsteiger Holstein Kiel zumindest zwischenzeitlich wieder die Tabellenspitze erobert. Kiel gewann auswärts beim MSV Duisburg mit 3:1. Erzgebirge Aue setzte sich gegen Sandhausen mit 1:0 durch.| 23.09.2017 06:45 Uhr

Die Börse

Zur Börse - die Schlussstände von gestern Abend im Überblick: Der Dow Jones 22.350 Punkte; nahezu unverändert. und der Dax 12.592 Punkte; minus 0,1 Prozent.| 23.09.2017 06:45 Uhr