NDR Info Nachrichten vom 22.09.2017:

Bundesrat für öffentliches WLAN

Berlin: Anbieter von öffentlichen WLAN Zugängen werden künftig nicht mehr für Rechtsverstöße von Nutzern verantwortlich gemacht. Das sieht ein Gesetz vor, das der Bundesrat gebilligt hat. Die so genannte Störerhaftung entfällt damit. Behörden dürfen die WLAN-Betreiber zudem nicht verpflichten, Nutzer zu registrieren oder ein Passwort zu verlangen. Bei illegalen Downloads können allerdings Sperren verhängt werden. Der Bundesrat ließ auch ein Gesetz passieren, das für Teilnehmer an illegalen Autorennen Haftstrafen vorsieht. Bisher war nur ein Bußgeld fällig.| 22.09.2017 16:15 Uhr

Reaktionen auf neue Drohungen aus Nordkorea

Berlin: Die Bundesregierung hat die neuen Drohungen aus Nordkorea verurteilt. Die Explosion einer Wasserstoffbombe über dem Pazifik wäre eine ungeheuerliche Steigerung eines schon jetzt verantwortungslosen Handelns, sagte Regierungssprecher Seibert. Er betonte, dass sich die EU geschlossen gegen weitere Brüche des Völkerrechts durch Nordkorea stelle. Deutschland sei bereit, bei der Lösung des Konflikts Verantwortung zu übernehmen. US-Präsident Trump legte heute auf Twitter nach und nannte Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un einen Verrückten, dem es nichts ausmache sein Volk auszuhungern oder zu töten. Kim hatte Trump zuvor als geisteskranken US-Greis bezeichnet, den er mit Feuer bändigen werde.| 22.09.2017 16:15 Uhr

Deutscher in Türkei in U-Haft

Berlin: Ein deutscher Staatsbürger, der in der Türkei seit mehreren Tagen in Polizeigewahrsam saß, ist jetzt in Untersuchungshaft genommen worden. Das bestätigte das Auswärtige Amt in Berlin. Eine Anklageschrift liege bisher nicht vor. Der Mann war gemeinsam mit seiner Frau am 10. September in Istanbul festgenommen worden. Die Frau ist inzwischen wieder auf freiem Fuß. Derzeit befinden sich mehrere Deutsche in der Türkei in Haft, darunter der Journalist Deniz Yücel und der Menschenrechtler Peter Steudtner. Beide erhielten jetzt Besuch vom deutschen Generalkonsulat.| 22.09.2017 16:15 Uhr

Facebook: Neue Regeln für politische Werbung

San Francisco: Das Internet-Unternehmen Facebook will bei politischer Werbung auf seinen Seiten künftig die Auftraggeber deutlicher kennzeichnen. Konzernchef Zuckerberg sagte, er wolle nicht, dass sein Unternehmen benutzt werde, um die Demokratie zu untergraben. Er kündigte außerdem an, deutlich mehr Mitarbeiter zur Beobachtung von Wahlkampagnen einzusetzen. Nach dem Wahlkampf in den USA war Facebook vorgeworfen worden, nicht genug gegen die Verbreitung von Falschmeldungen unternommen zu haben.| 22.09.2017 16:15 Uhr

Streik in Braunschweig

Braunschweig: In der niedersächischen Stadt kommt es Anfang kommender Woche wegen eines Streiks im öffentlichen Nahverkehr zu Behinderungen. Das teilte die Braunschweiger Verkehrs-GmbH mit. Die Gewerkschaft verdi habe einen fünftägigen Streik angekündigt, der am Montag beginne. Grund für die Arbeitsniederlegung in den Werkstätten des Unternehmens ist ein Streit über das Weihnachtsgeld. Die Gewerkschaft verlangt eine Erhöhung von 86 auf 100 Prozent. Der Kommunale Arbeitgeberverband Niedersachsen hält die Forderung für unangemessen.| 22.09.2017 16:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax liegt bei 12.584 Punkten. Das ist ein Minus von 0,1 Prozent. Der Dow Jones startet mit 22.345 Punkten in den Handel; minus 0,1 Prozent. Der Euro steht bei einem Dollar 19 68.| 22.09.2017 16:15 Uhr