NDR Info Nachrichten vom 21.09.2017:

Suche nach Erdbeben-Überlebenden

Mexiko-Stadt: Nach dem schweren Erdbeben in Mexiko gibt es noch immer Hoffnung, Verschüttete lebend zu finden. Experten gehen davon aus, dass Menschen 72 Stunden unter den Trümmern eingestürzter Häuser überleben können. Tausende freiwillige Helfer, Polizisten, Feuerwehrleute und Soldaten sind im Einsatz. Bislang wurden 60 Menschen lebend unter Trümmern gefunden und gerettet. Medienberichten zufolge starben bei dem Erdbeben 250 Personen. Der mexikanische Präsident Peña Nieto bedankte sich bei seinem Volk für die Solidarität. Allein in Mexiko-Stadt waren infolge des Erdbebens gestern knapp 50 Gebäude eingestürzt. Die Einsatzkräfte befürchten, dass sich die Zahl wegen der Nachbeben und starker Regenfälle noch erhöht.| 21.09.2017 16:45 Uhr

USA sollen an Atom-Abkommen festhalten

New York: Der Auftritt von Bundesaußenminister Gabriel steht aus deutscher Sicht heute im Zentrum der Generaldebatte der Vereinten Nationen. Beobachter erwarten, dass er sich in seiner Rede auch dafür stark machen wird, das Atom-Abkommen mit dem Iran zu retten. Schon im Vorfeld seines Auftritts bei der UNO appellierte Gabriel an die USA, sie sollten an der Übereinkunft mit der Führung in Teheran festhalten. Er und die EU-Außenbeauftragte Mogherini sagten nach einem Treffen von Vertretern der Unterzeichnerstaaten, die Vereinbarung funktioniere. US-Präsident Trump hatte vor der UN-Vollversammlung mit der Aufkündigung des Atom-Abkommens gedroht. Seine Entscheidung steht angeblich schon fest. Trump will sie aber vorerst für sich behalten.| 21.09.2017 16:45 Uhr

Brandschutz: Dortmunder Hochhaus wird geräumt

Dortmund: In der nordrhein-westfälischen Stadt will die Feuerwehr noch heute einen Hochhauskomplex mit mehr als 400 Wohnungen räumen. Grund sei mangelnder Brandschutz, teilte die Stadtverwaltung mit. Der Krisenstab habe sich zu dem Schritt entschlossen, um die in dem Hochhauskomplex lebenden Mieter zu schützen. Weitere Einzelheiten sollen in Kürze auf einer Pressekonferenz bekannt gegeben werden.| 21.09.2017 16:45 Uhr

Neue Demos in Katalonien

Barcelona: Am zweiten Tag in Folge demonstrieren in Katalonien tausende Menschen gegen die spanische Zentralregierung. Hintergrund ist eine Polizeirazzia gegen Unabhängigkeitsbefürworter, bei der gestern 14 Menschen festgenommen wurden, unter ihnen ein Staatssekretär der katalanischen Regionalregierung. Er ist einer der Planer des Unabhängigkeitsreferendums, das am 1. Oktober stattfinden soll. Tausende Demonstranten forderten die Freilassung der Festgenommenen. Vor dem Obersten Gericht kündigten sie eine dauerhafte Mobilisierung an. Die Zentralregierung in Madrid hält die Abstimmung über eine Loslösung Kataloniens von Spanien für verfassungswidrig.| 21.09.2017 16:45 Uhr

Vizechef des Front National geht

Paris: Nach monatelangem internen Streit hat der stellvertretende Chef des Front National, Philippot, seinen Austritt aus der rechtsextremen Partei angekündigt. Philippot erklärte in einem Fernsehinterview, er lasse sich nicht lächerlich machen. Zuvor hatte Parteichefin Le Pen ihren Chefberater weitgehend entmachtet. Philippot gilt als scharfer Gegner des Euros. Parteiinterne Kritiker sehen seinen rigorosen Kurs als einen Grund für die deutliche Niederlage Le Pens bei der Stichwahl um das Präsidentenamt im Frühjahr.| 21.09.2017 16:45 Uhr