NDR Info Nachrichten vom 21.09.2017:

Erdbebenhelfer noch immer auf der Suche

Mexiko-Stadt: Nach dem schweren Erdbeben in Mexiko suchen Hilfsmannschaften in zerstörten Gebäuden noch immer nach Überlebenden. Zusätzliche Probleme bereitet vielerorts der Regen, der Trümmerteile ins Rutschen bringen könnte. Insgesamt wurden 60 Menschen lebend aus den Schuttmassen gerettet. Die Zahl der Toten stieg auf 245. Das Erdbeben hatte eine Stärke von 7,1. Sein Epizentrum lag knapp 100 Kilometer von Mexiko-Stadt entfernt. Dort sind zahlreiche Häuser eingestürzt. Schwer beschädigt ist unter anderem das bekannte Aztekenstadion. Durch eine der Tribünen zieht sich ein breiter Riss. Das für Ende Oktober geplante Formel-1-Rennen in Mexiko-Stadt soll stattfinden. Nach offiziellen Angaben wurden weder Rennstrecke noch Gebäude dort in Mitleidenschaft gezogen.| 21.09.2017 12:15 Uhr

CETA tritt weitgehend in Kraft

Brüssel: Zwischen der Europäischen Union und Kanada tritt heute das Freihandelsabkommen Ceta weitgehend in Kraft. Beide Seiten legen darin unter anderem fest, Importzölle erheblich zu senken oder ganz zu beseitigen. Die EU-Kommission beziffert die Einsparungen für europäische Unternehmen auf 590 Millionen Euro pro Jahr. Noch nicht in Kraft tritt ein vereinbartes System zur Beilegung von Streitigkeiten. Dazu muss Ceta erst von den Parlamenten aller 28 EU-Staaten ratifiziert werden. Die Verbraucherschutzorganisation foodwatch erneuerte ihre Kritik an dem Abkommen. Kampagnenleiterin Blanken sagte auf NDR Info, Ceta schränke die Rechte von Verbrauchern und die Demokratie ein. Unter anderem würden Gesundheitsstandards abgesenkt.| 21.09.2017 12:15 Uhr

Streit zwischen Ryanair und Piloten

Hamburg: Bei der Fluggesellschaft Ryanair droht ein Streit zwischen der Konzernleitung und den Piloten. Nach Informationen von NDR und WDR haben die Piloten ein Angebot des Unternehmens abgelehnt, gegen die Zahlung von Prämien mehr zu arbeiten. Ryanair will so offenbar die derzeitigen Lücken im Personalbestand füllen und Verspätungen im Flugverkehr verhindern. Die Vertreter der Piloten an 17 europäischen Standorten verlangen stattdessen feste Verträge für alle Mitarbeiter und ein Gehalt, wie es bei Konkurrenz-Fluglinien üblich ist. Im Gegenzug bieten sie an, sich dafür einzusetzen, dass in den nächsten Wochen möglichst viele Flüge stattfinden können. Ryanair hatte angekündigt, in den kommenden sechs Wochen mehr als 2.000 Verbindungen zu streichen. Die Fluggesellschaft begründet dies mit zu großen Verspätungen, die abgebaut werden müssten.| 21.09.2017 12:15 Uhr

Erneut Protesttag in Frankreich

Paris: In Frankreich machen die Gewerkschaften heute erneut gegen die Arbeitsmarktreform von Staatschef Macron mobil. Landesweit sind Demonstrationen und Streiks geplant. Bei einem ersten Aktionstag gegen die geplante Lockerung des Arbeitsrechts waren vergangene Woche in Frankreich nach Polizeiangaben mehr als 220.000 Menschen auf die Straße gegangen. Präsident Macron will im Kampf gegen die hohe Arbeitslosigkeit in seinem Land Unternehmen mehr Spielraum und Sicherheit geben. So sollen Kündigungen erleichtert und Abfindungen gedeckelt werden.| 21.09.2017 12:15 Uhr

Gericht: Stadionverbote zulässig

Frankfurt am Main: Bundesweite Stadionverbote für Fußballfans sind nach einem Oberlandes-Gerichtsurteil zulässig. Das heute vom Frankfurter OLG veröffentlichte Urteil, nennt solche Verbote grundsätzlich rechtmäßig, wenn die Gefahr bestehe, dass die Fans Spiele stören. Damit wiesen die Richter in dem vorliegenden Fall Schadenersatzforderungen von Fußball-Anhängern zurück. Fans sowie Mitglieder eines Vereins sogenannter Ultras hatten gegen den DFB geklagt.| 21.09.2017 12:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax steigt um 0,3 Prozent auf 12.606 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,2 Prozent höher bei 20.347. Der Euro kostet einen Dollar 19 13.| 21.09.2017 12:15 Uhr