NDR Info Nachrichten vom 21.09.2017:

Suche nach Überlebenden in Mexiko

Mexiko-Stadt: Nach dem schweren Erdbeben in Mexiko suchen Helfer weiter nach Überlebenden. Neben Rettungskräften, Polizisten und Soldaten beteiligen sich daran auch zahlreiche Freiwillige. In den vergangenen Stunden gelang es ihnen, allein in Mexiko-Stadt mehr als 50 Menschen aus den Trümmern zu befreien. Unter ihnen sind auch Kinder aus einer zerstörten Schule. Durch die Erdstöße starben nach jüngsten Angaben landesweit mindestens 230 Menschen. Von 800 Verletzten ist bislang die Rede. Mexikos Präsident Peña Nieto rief eine dreitägige Staatstrauer aus. Er lobte zugleich den Zusammenhalt und die große Hilfsbereitschaft der Bürger.| 21.09.2017 11:15 Uhr

Rajoy ruft zu Mäßigung auf

Madrid: Spaniens Ministerpräsident Rajoy hat die Katalanen angesichts der jüngsten Demonstrationen zur Mäßigung aufgerufen. Rajoy sagte in einer Fernsehansprache, die Befürworter einer Abspaltung müssten ihre Eskalation des Ungehorsams beenden. Noch sei es Zeit, Schlimmeres zu verhindern. In Barcelona und anderen Städten sind seit gestern Tausende Menschen auf der Straße, um gegen die Zentralregierung in Madrid zu protestieren. Sie reagierten damit auf die Razzien der Militärpolizei Guardia Civil, bei denen gestern ranghohe Politiker und Beamte der katalanischen Regionalregierung festgenommen wurden. Zudem sollen rund neun Millionen Wahlzettel beschlagnahmt worden sein. Die Regionalregierung will am 1. Oktober trotz mehrmaliger Verbote des Verfassungsgerichts eine Volksbefragung über die Unabhängigkeit Kataloniens von Spanien abhalten.| 21.09.2017 11:15 Uhr

Streit zwischen Ryanair und Piloten

Hamburg: Bei der Fluggesellschaft Ryanair droht ein Streit zwischen der Konzernleitung und den Piloten. Nach Informationen von NDR und WDR haben die Piloten ein Angebot des Unternehmens abgelehnt, gegen die Zahlung von Prämien mehr zu arbeiten. Ryanair will so offenbar die derzeitigen Lücken im Personalbestand füllen und Verspätungen im Flugverkehr verhindern. Die Vertreter der Piloten an 17 europäischen Standorten verlangen stattdessen feste Verträge für alle Mitarbeiter und ein Gehalt, wie es bei Konkurrenz-Fluglinien üblich ist. Im Gegenzug bieten sie an, sich dafür einzusetzen, dass in den nächsten Wochen möglichst viele Flüge stattfinden können. Ryanair hatte angekündigt, in den kommenden sechs Wochen mehr als 2.000 Verbindungen zu streichen. Die Fluggesellschaft begründet dies mit zu großen Verspätungen, die abgebaut werden müssten.| 21.09.2017 11:15 Uhr

Erneut Protesttag in Frankreich

Paris: In Frankreich machen die Gewerkschaften heute erneut gegen die Arbeitsmarktreform von Staatschef Macron mobil. Landesweit sind Demonstrationen und Streiks geplant. Bei einem ersten Aktionstag gegen die geplante Lockerung des französischen Arbeitsrechts waren vergangene Woche nach Polizeiangaben insgesamt mehr als 220.000 Menschen auf die Straße gegangen. Macron will im Kampf gegen die hohe Arbeitslosigkeit in Frankreich Unternehmen mehr Spielraum und Sicherheit geben. Unter anderem sollen Kündigungen erleichtert und Abfindungen gedeckelt werden. Die Reform soll morgen von der Regierung verabschiedet werden.| 21.09.2017 11:15 Uhr

CETA tritt weitgehend in Kraft

Brüssel: Zwischen der Europäischen Union und Kanada tritt heute das Freihandelsabkommen Ceta weitgehend in Kraft. Beide Seiten legen darin unter anderem fest, Importzölle erheblich zu senken oder ganz zu beseitigen. Die EU-Kommission beziffert die Einsparungen für europäische Unternehmen auf 590 Millionen Euro pro Jahr. Noch nicht in Kraft tritt ein vereinbartes System zur Beilegung von Streitigkeiten.| 21.09.2017 11:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax steigt um 0,3 Prozent auf 12.609 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,2 Prozent höher bei 20.347. Der Euro kostet einen Dollar 19 09.| 21.09.2017 11:15 Uhr