NDR Info Nachrichten vom 21.09.2017:

Suche nach Überlebenden in Mexiko

Mexiko-Stadt: Nach dem schweren Erdbeben in Mexiko suchen Helfer weiter nach Überlebenden. Neben Rettungskräften, Polizisten und Soldaten beteiligen sich daran auch zahlreiche Freiwillige. In den vergangenen Stunden gelang es ihnen, allein in Mexiko-Stadt mehr als 50 Menschen aus den Trümmern zu befreien. Unter ihnen sind auch Kinder aus einer zerstörten Schule. Durch die Erdstöße starben nach jüngsten Angaben landesweit mindestens 230 Menschen. Von 800 Verletzten ist bislang die Rede. Mexikos Präsident Peña Nieto rief eine dreitägige Staatstrauer aus. Er lobte zugleich den Zusammenhalt und die große Hilfsbereitschaft der Bürger.| 21.09.2017 09:15 Uhr

Gabriel: Iran-Abkommen nicht aufkündigen

New York: Nach der scharfen Kritik von US-Präsident Trump am Atomabkommen mit dem Iran hat Bundesaußenminister Gabriel dafür geworben, den Pakt beizubehalten. Gabriel sagte, es gebe keinerlei Anzeichen, dass Teheran seinen Verpflichtungen nicht nachkomme. Er äußerte sich nach einem Gespräch mit seinen Amtskollegen aus den USA, Russland, China, Frankreich und Großbritannien am Rande der UN-Generalversammlung in New York. Gabriel erklärte weiter, bei dem Treffen hätten die Vereinigten Staaten jedoch klar gemacht, dass sie dieses Abkommen nicht länger mittragen wollten. Die Amerikaner würden sich daran stören, dass der Iran seine Politik in anderen Bereichen nicht geändert habe, etwa mit Blick auf Konflikte wie im Jemen oder Libanon. Auch die EU-Außenbeauftragte Mogherini wandte sich gegen Kritik am Atomabkommen mit dem Iran.| 21.09.2017 09:15 Uhr

Rajoy ruft zu Mäßigung auf

Madrid: Spaniens Ministerpräsident Rajoy hat die Katalanen angesichts der jüngsten Demonstrationen zur Mäßigung aufgerufen. Rajoy sagte in einer Fernsehansprache, die Befürworter einer Abspaltung müssten ihre Eskalation des Ungehorsams beenden. Noch sei es Zeit, Schlimmeres zu verhindern. In Barcelona und anderen Städten sind seit gestern Tausende Menschen auf der Straße, um gegen die Zentralregierung in Madrid zu protestieren. Sie reagierten damit auf die Razzien der Militärpolizei Guardia Civil, bei denen gestern ranghohe Politiker und Beamte der katalanischen Regionalregierung festgenommen wurden. Zudem sollen rund neun Millionen Wahlzettel beschlagnahmt worden sein. Die Regionalregierung will am 1. Oktober trotz mehrmaliger Verbote des Verfassungsgerichts eine Volksbefragung über die Unabhängigkeit Kataloniens von Spanien abhalten.| 21.09.2017 09:15 Uhr

CETA tritt weitgehend in Kraft

Brüssel: Zwischen der Europäischen Union und Kanada tritt heute das Freihandelsabkommen Ceta weitgehend in Kraft. Beide Seiten legen darin unter anderem fest, Importzölle erheblich zu senken oder ganz zu beseitigen. Die EU-Kommission beziffert die Einsparungen für europäische Unternehmen auf 590 Millionen Euro pro Jahr. Noch nicht in Kraft tritt ein vereinbartes System zur Beilegung von Streitigkeiten. Dazu muss Ceta erst von den Parlamenten aller 28 EU-Staaten ratifiziert werden. Bisher ist dies erst in fünf Ländern geschehen. Die Verbraucherschutzorganisation foodwatch erneuerte ihre Kritik an dem Abkommen. Kampagnenleiterin Blanken sagte auf NDR Info, Ceta schränke die Rechte von Verbrauchern und die Demokratie ein. Unter anderem würden Gesundheitsstandards abgesenkt.| 21.09.2017 09:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax steigt um 0,3 Prozent auf 12.604 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,2 Prozent höher bei 20.347. Der Euro kostet einen Dollar 18 89.| 21.09.2017 09:15 Uhr