NDR Info Nachrichten vom 20.09.2017:

Ruhani: Iran hält an Atomabkommen fest

New York: Der iranische Präsident Ruhani hat Vorwürfe zurückgewiesen, sein Land habe das Atomabkommen verletzt. In seiner Rede vor der UN-Generalversammlung versicherte er, die Führung in Teheran halte sich an den Vertrag. Ruhani reagierte damit auf die gestrige Rede von US-Präsident Trump in New York. Trump hatte angedeutet, die Vereinigten Staaten könnten aus dem Abkommen aussteigen. Die amerikanische UN-Botschafterin, Haley, relativierte mittlerweile die Worte des Präsidenten. Die Rede sei nicht das Signal für einen Ausstieg aus dem Atomabkommen, betonte Haley. Trump habe nur sagen wollen, dass er mit dem Abkommen nicht zufrieden sei. Bundesaußenminister Gabriel warnte davor, den Vetrag mit dem Iran aufzukündigen. Das Papier zeige, wie mittels Diplomatie ein Staat davon abgehalten werden könne, an Atomwaffen zu gelangen, so Gabriel in New York.| 20.09.2017 19:15 Uhr

Proteste in Barcelona gegen Madrid

Barcelona: In der katalanischen Hauptstadt protestieren Tausende Befürworter des geplanten Unabhängigkeits-Referendums gegen die spanische Zentralregierung. Die Demonstranten sperrten mehrere Straßen und riefen, "Wir werden abstimmen!" und "Unabhängigkeit". Heute früh hatte die spanische Zentralregierung den Amtssitz des katalanischen Regierungschefs Puigdemont durchsuchen und mindestens 14 Mitarbeiter festnehmen lassen. Unter ihnen ist auch einer der Chefplaner des Unabhängigkeitsreferendums, das am 1. Oktober stattfinden soll. Die spanische Polizei beschlagnahmte außerdem neun Millionen Wahlzettel. Ministerpräsident Rajoy sagte, mit den drastischen Maßnahmen erfülle er seine Pflicht. Rajoy hatte mehrfach angekündigt, er werde eine Abspaltung Kataloniens unter keinen Umständen zulassen.| 20.09.2017 19:15 Uhr

Mexiko - Anteilnahme des Bundespräsidenten

Berlin: Bundespräsident Steinmeier hat wegen der verheerenden Folgen des schweren Erdbebens dem mexikanischen Staatschef Peña Nieto sein Mitgefühl und seine Anteilnahme übermittelt. Steinmeier schrieb, viele Deutsche seien in Gedanken bei den Angehörigen der Opfer und bei den Menschen, die sich noch in Gefahr befänden. Ebenso wie Kanzlerin Merkel wünschte der Bundespräsident der mexikanischen Regierung und den Einsatzkräften viel Energie bei der Bekämpfung der Auswirkungen des Bebens. Nach offiziellen Angaben des Zivilschutzes beläuft sich die Zahl der Toten auf mehr als 220. Rettungsmannschaften und Freiwillige suchen unter den Trümmern eingestürzter Häuser in Mexiko-Stadt und angrenzenden Provinzen nach Vermissten. Das gestrige Beben hatte eine Stärke von 7,1.| 20.09.2017 19:15 Uhr

IS-Sympathisant gesteht Anschlagspläne

Braunschweig: Vor dem Landgericht hat ein IS-Sympathisant aus Northeim gestanden, einen Anschlag geplant zu haben. Am ersten Prozesstag gab der 26-Jährige zu, er habe entweder Polizisten oder Soldaten mit einem selbstgebauten Sprengsatz töten wollen. Bei seiner Festnahme im Februar habe der Plan aber schon nicht mehr bestanden, so der nach eigenen Angaben zum Islam konvertierte Deutsche. Ihm sei bei den Vorbereitungen klar geworden, wie unsinnig sein Vorhaben sei. Dem Anhänger der Terror-Organisation "Islamischer-Staat" wird die Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat vorgeworfen sowie ein Verstoß gegen das Sprengstoffgesetz. Mit ihm sind vor dem Landgericht Braunschweig drei weitere Männer angeklagt: ein Deutscher, ein Afghane und ein Türke.| 20.09.2017 19:15 Uhr

Thyssenkrupp will mit Tata fusionieren

Essen: Thyssenkrupp will mit seinem indischen Konkurrenten Tata einen neuen Stahlkonzern schaffen. Beide Unternehmen einigten sich grundsätzlich auf die Fusion ihrer europäischen Stahlsparten. Sie erhoffen sich Einsparungen von bis zu 600 Millionen Euro. Je 2.000 Arbeitsplätze sollen abgebaut werden.| 20.09.2017 19:15 Uhr