NDR Info Nachrichten vom 20.09.2017:

Spanien: Polizei durchsucht katalanische Büros

Barcelona: Die spanische Polizei hat heute in Katalonien mehrere Büros der Regionalregierung durchsucht. Mindestens zwölf Menschen wurden festgenommen. Ein Sprecher der katalanischen Regierung berichtete von Durchsuchungen unter anderem in den Büros der Abteilungen für Wirtschaft und Außenpolitik sowie des Regierungschefs. Dabei sei ein hochrangiger Mitarbeiter festgenommen worden. Hintergrund dürfte das geplante Referendum der Katalanen über eine Unabhängigkeit von Spanien sein, das die Regierung in Madrid verhindern will. Sie betrachtet die Volksabstimmung als illegal. Das spanische Verfassungsgericht hatte das entsprechende Gesetz der Regionalregierung für ein Unabhängigkeits-Referendum für ungültig erklärt.| 20.09.2017 12:15 Uhr

Erdbeben - Beileidsbekundung der Kanzlerin

Berlin: Bundeskanzlerin Merkel hat den Angehörigen der Opfer des verheerenden Erdbebens in Mexiko ihr Beileid ausgesprochen. Den Rettungsteams wünsche die Bundesregierung Durchhaltevermögen, teilte deren Sprecher Seibert mit. Das Technische Hilfswerk THW teilte mit, es stehe bereit, Hilfe zu leisten. Bei dem Erdbeben der Stärke 7,1 kamen nach den jüngsten Angaben 220 Menschen ums Leben. Es ist zu befürchten, dass die Totenzahl noch steigt. Das Beben hatte das Zentrum Mexikos erschüttert und ließ auch in der Hauptstadt zahlreiche Gebäude einstürzen. Allein in einer Schule in Mexiko-City starben mehr als 20 Kinder.| 20.09.2017 12:15 Uhr

Grundsatzurteil zum Mindestlohn erwartet

Erfurt: Vor dem Bundesarbeitsgericht hat eine Verhandlung zum Mindestlohn begonnen. Es wird erwartet, dass die Erfurter Richter noch heute ein Grundsatzurteil fällen. Dabei geht es um die Höhe der Nachtzuschläge. Geklagt hat eine Beschäftigte aus der Metallbranche in Sachsen. Ihr Arbeitgeber berechnete den Nachtzuschlag von 25 Prozent nach einem älteren Tarifvertrag, der einen Stundenlohn von sieben Euro vorsah. Die Frau pocht aber auf den höheren Mindestlohn als Berechnungsgrundlage. Die Vorinstanzen hatten ihr Recht gegeben. Der Mindestlohn in Deutschland gilt seit 2015. Er wurde seitdem von 8,50 Euro auf aktuell 8,84 Euro pro Stunde angehoben.| 20.09.2017 12:15 Uhr

Thyssenkrupp will mit Tata fusionieren

Essen: Thyssenkrupp will mit seinem indischen Konkurrenten Tata einen neuen europäischen Stahlkonzern schaffen. Beide Unternehmen einigten sich grundsätzlich auf die Fusion ihrer europäischen Stahlsparten. Beide Konzerne erhoffen sich Einsparungen von bis zu 600 Millionen Euro. Je 2.000 Arbeitsplätze sollen abgebaut werden. Der Thyssenkrupp-Betriebsratschef Back kritisierte die Entscheidung. Ziel müsse es nun sein, das Schlimmste zu verhindern. Am Freitag sollen in Bochum mindestens 5.000 Stahlkocher zu einer Protestveranstaltung zusammenkommen. Thyssenkrupp-Chef Hiesinger zeigte sich jedoch überzeugt, dass es gelingen werde, in den bevorstehenden Gesprächen auch die Arbeitnehmerseite von dem Vorhaben zu überzeugen.| 20.09.2017 12:15 Uhr

Briten wollen EU 20 Milliarden Euro zahlen

London: Die britische Regierung will der EU offenbar mindestens 20 Milliarden Euro als Finanzausgleich beim Ausstieg des Landes anbieten. Die "Financial Times" berichtet, mehrere europäische Regierungschefs seien vorab darüber informiert worden, dass Premierministerin May diesen Betrag am Freitag in einer Rede ankündigen wolle. Welche Summe Großbritannien der EU noch schuldet, gilt als einer der Hauptstreitpunkte bei den Brexit-Verhandlungen. In Brüssel waren Zahlen von mehr als 60 Milliarden Euro genannt worden. Großbritannien hatte dies zurückgewiesen.| 20.09.2017 12:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax liegt unverändert bei 12.558 Punkten . Der japanische Nikkei-Index schließt bei 20.310 Punkten, und ist damit unverändert. Der Euro kostet einen Dollar 20 11 .| 20.09.2017 12:15 Uhr