NDR Info Nachrichten vom 20.09.2017:

Erdbeben in Mexiko - mehr als 220 Tote

Mexiko-Stadt: Bei dem erneuten schweren Erdbeben in Mexiko ist die Zahl der Toten nach Angaben der Regierung auf mehr als 220 gestiegen. Betroffen sind die Millionenmetropole Mexiko-Stadt sowie zwei Provinzen südöstlich davon. In der Hauptstadt brachen mehr als 40 Gebäude zusammen, darunter Hochhäuser und Fabriken. Allein in einer eingestürzten Schule kamen mindestens 25 Menschen ums Leben, die meisten von ihnen Kinder. Mehrere Nachbeben erschweren die Rettungsarbeiten. Hilfskräfte und Freiwillige suchen in den Trümmern nach Überlebenden. Sie rechnen aber auch mit zahlreichen weiteren Opfern. Viele Menschen verbringen die Nacht im Freien. Auch mehrere Krankenhäuser wurden schwer beschädigt und mussten geräumt werden. Das Beben der Stärke 7,1 ereignete sich zur Mittagszeit. Das Epizentrum lag mit rund 120 Kilometern Entfernung nah an Mexiko-Stadt.| 20.09.2017 09:15 Uhr

Grundsatzurteil zum Mindestlohn erwartet

Erfurt: Das Bundesarbeitsgericht fällt am Vormittag voraussichtlich ein Grundsatzurteil zum Mindestlohn. In der Verhandlung geht es um die Höhe der Nachtzuschläge. Geklagt hat eine Beschäftigte aus der Metallbranche in Sachsen. Ihr Arbeitgeber berechnete den Nachtzuschlag von 25 Prozent nach einem älteren Tarifvertrag, der einen Stundenlohn von sieben Euro vorsah. Die Frau pocht aber auf den höheren Mindestlohn als Berechnungsgrundlage. Die Vorinstanzen hatten ihr Recht gegeben. Der Mindestlohn in Deutschland gilt seit 2015. Er wurde seitdem von 8,50 Euro auf aktuell 8,84 Euro pro Stunde angehoben.| 20.09.2017 09:15 Uhr

3. Verdächtiger nach London-Anschlag gefasst

London: Nach dem Anschlag auf die U-Bahn in der britischen Hauptstadt hat die Polizei einen dritten Verdächtigen festgenommen. Wie Scotland Yard mitteilte, handelt es sich um einen 25-Jährigen, der in Wales gefasst wurde. Weitere Einzelheiten wurden nicht genannt. Zwei weitere Verdächtige sind bereits in Polizeigewahrsam - ein gebürtiger Syrer und ein Iraker. Beide Männer sollen zeitweise als Pflegekinder bei einem älteren Ehepaar im Süden Englands gewohnt haben. Bei dem Anschlag am vergangenen Freitag war eine selbstgebaute Bombe in einer vollbesetzten Londoner U-Bahn explodiert. 30 Menschen wurden verletzt.| 20.09.2017 09:15 Uhr

ThyssenKrupp will Fusion eingehen

Essen: Der ThyssenKrupp-Konzern will seine europäische Stahlsparte mit dem indischen Konkurrenten Tata zusammenführen. In einer Mitteilung des Essener Unternehmens heißt es, die neue Gesellschaft solle ihren Sitz in Amsterdam haben und zu Einsparungen von bis zu 600 Millionen Euro führen. Dazu würden in beiden Konzernen jeweils rund 2.000 Stellen wegfallen. Der endgültige Vertrag soll Anfang kommenden Jahres unterzeichnet werden. Der Betriebsrat von ThyssenKrupp und die IG Metall haben Widerstand gegen den Plan angekündigt. Für Freitag haben die Arbeitnehmervertreter zu einer Protestkundgebung in Bochum aufgerufen. Dazu werden 5.000 Stahlkocher erwartet.| 20.09.2017 09:15 Uhr

Mehr Drohnen-Zwischenfälle an Flughäfen

Frankfurt am Main: Flugzeugpiloten werden im deutschen Luftraum immer häufiger durch Drohnen behindert. Nach einem Bericht der "Rheinischen Post" hat die Deutsche Flugsicherung seit Beginn des Jahres bereits 60 Zwischenfälle gemeldet bekommen. Das sind etwa so viele wie im gesamten Vorjahr. Die meisten Zwischenfälle mit Drohnen gab es bei Starts und Landungen an den Airports Frankfurt und Berlin-Tegel.| 20.09.2017 09:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax fällt um 0,1 Prozent auf 12.550 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt bei 20.310 Punkten und damit unverändert. Der Euro kostet einen Dollar 19 99.| 20.09.2017 09:15 Uhr