NDR Info Nachrichten vom 19.09.2017:

Trump: Notfalls Nordkora zerstören

New York: US-Präsident Trump hat in seiner ersten Rede vor den Vereinten Nationen Nordkorea mit eindringlichen Worten aufgerufen, das Nuklearprogramm zu beenden. Nordkorea bedrohe die ganze Welt mit Atomwaffen, sagte Trump in der Generaldebatte der UN-Vollversammlung. Die Vereinigten Staaten hätten viel Geduld. Wenn sie jedoch gezwungen seien, sich zu verteidigen, müssten sie Nordkorea zerstören. Der US-Präsident kritisierte auch den Iran mit scharfen Worten. Trump sprach von einem wirtschaftlich ausgelaugten Schurkenstaat, der Gewalt exportiere. Das internationale Atomabkommen mit der Führung in Teheran bezeichnete er erneut als einen der schlechtesten Verträge. Der US-Präsident bezichtigte ebenfalls Venezuela, ein Schurkenstaat zu sein. Das Regime von Präsident Maduro, so Trump, habe ein prosperierendes Land ruiniert. Die Situation sei völlig inakzeptabel. Trump rechtfertigte zudem seine Devise, die Interessen der amerikanischen Bürger immer an die erste Stelle zu setzen.| 19.09.2017 20:00 Uhr

Verstößt die Mietpreisbremse gegen die Verfassung?

Berlin: Das Landgericht der Hauptstadt hält die Mietpreisbremse für verfassungswidrig. Nach Ansicht der Richter beschneidet die Regelung die Vertragsfreiheit zwischen Mieter und Vermieter. Zudem würden Vermieter begünstigt, die bereits in der Vergangenheit zu hohe Mieten verlangt haben. Außerdem wichen die ortsüblichen Vergleichsmieten zu stark voneinander ab. Die Mietpreisbremse gilt seit gut zwei Jahren und soll in Gegenden mit wenig Wohnungsangeboten die Kosten für eine Wiedervermietung deckeln. Das Berliner Landgericht wies in seinem Urteil darauf hin, dass eine grundsätzliche Entscheidung nur das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe treffen könne.| 19.09.2017 20:00 Uhr

UN fordern Zugang zu Ronhingya-Gebiet

Genf: Die UN-Kommission zur Untersuchung der Gewaltwelle in Myanmar fordert einen uneingeschränkten Zugang zu dem betroffenen Gebiet. Der Chef der Kommission sagte, man wolle Berichten über Massentötungen und Folter an der muslimischen Minderheitengruppe der Rohingya nachgehen. Außerdem gebe es Informationen über Landminen an der Grenze zu Bangladesch. Er begrüßte, dass die Rede von Myanmars Regierungschefin Aung San Suu Kyi eine gewisse Offenheit gezeigt habe. Menschenrechtler reagierten dagegen enttäuscht, unter anderem weil sie sich nicht zur Rolle der Armee äußerte. Myanmars Regierungschefin hatte in ihrer ersten öffentlichen Stellungnahme zu den Angriffen auf die muslimische Minderheit der Rohingya und deren Massenflucht Menschenrechtsverletzungen verurteilt. Sie erklärte sich zudem bereit, ausländische Beobachter ins Land zu lassen.| 19.09.2017 20:00 Uhr

EU will europäische Behörde für Cybersicherheit

Brüssel: Die EU-Kommission will eine europäische Agentur für Cybersicherheit schaffen. Hintergrund ist die zunehmende Zahl von Hackerattacken. Der wirtschaftliche Schaden habe sich zwischen 2013 und 2017 verfünffacht, so die Kommission. Die neue Sicherheitsbehörde soll die Mitgliedsstaaten unterstützen, sich gegen Cyber-Angriffe zu verteidigen. Geplant sind demnach auch jährliche Sicherheitsübungen und ein besserer Austausch von Informationen über Bedrohungen. Der für den digitalen Binnenmarkt zuständige Vizepräsident der EU-Kommission, Ansip, sagte, kein Land könne die Herausforderungen der Cybersicherheit allein bewältigen. 80 Prozent aller Cybervorfälle könnten aber auch verhindert werden, wenn die Konsumenten mehr aufpassen würden.| 19.09.2017 20:00 Uhr

Drei mutmaßliche IS-Mitglieder festgenommen

Karlsruhe: Die Bundesanwaltschaft hat drei mutmaßliche Mitglieder der Terrororganisation Islamischer Staat festnehmen lassen. In Berlin wurden bereits gestern Haftbefehle gegen zwei Iraker vollstreckt, in Schleswig-Holstein heute ein Syrer festgenommen. Nach Angaben der Karlsruher Behörde wird ihnen unter anderem Mitgliedschaft in einer ausländischen terroristischen Vereinigung zur Last gelegt. Alle sitzen in Untersuchungshaft.| 19.09.2017 20:00 Uhr

Zahl der Alzheimerpatienten drastisch gestiegen

Wiesbaden: Die Zahl der Alzheimerpatienten in deutschen Kliniken hat sich binnen 15 Jahren fast verdoppelt. Wie das Statistische Bundesamt aus Anlass des Weltalzheimertages mitteilte, wurden 2015 mehr als 19.000 Patienten wegen der Erkrankung stationär behandelt - 2001 waren es erst rund 10.300 Fälle. Das entspricht einem Anstieg von 85 Prozent. Die Zahl der von der Erkrankung betroffenen Männer wuchs dabei den Angaben zufolge erheblich schneller als die der Frauen.| 19.09.2017 20:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: In der Nacht in Küstennähe sowie in Schleswig-Holstein vermehrt aufkommende Regenfälle, sonst meist trocken. Tiefstwerte 12 bis 6 Grad. Morgen viele Wolken, dazu im Norden gelegentlich Schauer, im Süden vereinzelte Auflockerungen möglich. Höchstwerte 14 bis 16 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag meist freundlich und weitgehend trocken, 15 bis 20 Grad.| 19.09.2017 20:00 Uhr