NDR Info Nachrichten vom 19.09.2017:

Trump: Notfalls Nordkora zerstören

New York: US-Präsident Trump hat in seiner ersten Rede vor den Vereinten Nation Nordkorea mit eindringlichen Worten aufgerufen, das Nuklearprogramm zu beenden. Nordkorea bedrohe die ganze Welt mit Atomwaffen, sagte Trump in der Generaldebatte der UN-Vollversammlung. Die Vereinigten Staaten hätten viel Geduld. Wenn sie jedoch gezwungen seien, sich zu verteidigen, müssten sie Nordkorea zerstören. Der US-Präsident kritisierte auch den Iran mit scharfen Worten. Trump sprach von einem wirtschaftlich ausgelaugten Schurkenstaat, der Gewalt exportiere. Das internationale Atomabkommen mit dem Iran bezeichnete er erneut als einen der schlechtesten Verträge. Trump rechtfertigte zudem seine Devise, die Interessen der amerikanischen Bürger immer an die erste Stelle zu setzen. Auch UN-Generalsekretär Guterres hatte zum Auftakt der Debatte Nordkorea kritisiert. Der Gebrauch von Nuklearwaffen müsse undenkbar sein, selbst die Androhung ihres Einsatzes dürfe niemals geduldet werden, so Guterres.| 19.09.2017 17:15 Uhr

Hurrikan "Maria" richtet erste Zerstörungen an

Miami: Mehrere Inseln der Karibik werden erneut von einem gefährlichen Hurrikan bedroht. Der Wirbelsturm "Maria" traf auf der zu den Kleinen Antillen gehörenden Insel Dominica auf Land. Ministerpräsident Skerrit bezeichnete die Schäden als verheerend. Die etwa 72.000 Einwohner hätten alles, was mit Geld gekauft und ersetzt werden könne, verloren. Skerrit sprach von großräumiger Zerstörung auf der Insel und forderte Hilfe an. Der Hurrikan erreichte nach Angaben von Wissenschaftlern Windgeschwindigkeiten von bis zu 260 Kilometer pro Stunde. Es wird erwartet, dass seine Stärke in den nächsten beiden Tagen zwischen den Kategorien 4 und 5 schwankt. Nach einer aktuellen Prognose dürfte "Maria" zudem einen ähnlichen Kurs durch die Karibik einschlagen wie der Hurrikan "Irma". Auf der französischen Insel Guadeloupe und in der Dominikanischen Republik wurden vorsorglich mehrere Gebiete evakuiert.| 19.09.2017 17:15 Uhr

EU will europäische Behörde für Cybersicherheit

Brüssel: Die EU-Kommission will eine europäische Agentur für Cybersicherheit schaffen. Hintergrund ist die zunehmende Zahl von Hackerattacken. Der wirtschaftliche Schaden habe sich zwischen 2013 und 2017 verfünffacht, so die Kommission. Die neue Sicherheitsbehörde soll die Mitgliedsstaaten unterstützen, sich gegen Cyber-Angriffe zu verteidigen. Geplant sind demnach auch jährliche Sicherheitsübungen und ein besserer Austausch von Informationen über Bedrohungen. Der für den digitalen Binnenmarkt zuständige Vizepräsident der EU-Kommission, Ansip, sagte, kein Land könne die Herausforderungen der Cybersicherheit allein bewältigen. 80 Prozent aller Cybervorfälle könnten aber auch verhindert werden, wenn die Konsumenten mehr aufpassen würden.| 19.09.2017 17:15 Uhr

Französische Behörden räumen Flüchtlingscamp

Dünkirchen: In Nordfrankreich haben die Behörden ein illegales Flüchtlingscamp am Ärmelkanal geräumt. An dem Einsatz waren hunderte Polizisten beteiligt. Die Flüchtlinge wurden nach Behördenangaben mit Bussen in Unterkünfte gebracht. Am Rande der nahe Dünkirchen gelegenen Stadt Grande-Synthe hatten sich zuletzt etwa 350 Flüchtlinge aufgehalten. Die Region am Ärmelkanal ist seit Jahren ein Brennpunkt der Flüchtlingskrise in Europa.| 19.09.2017 17:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax liegt bei 12.553 Punkten, nahezu unverändert. Der Dow Jones: 22.352 Punkte; plus 0,1 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 19 79.| 19.09.2017 17:15 Uhr