NDR Info Nachrichten vom 18.09.2017:

Trump sucht Unterstützer für UN-Reform

New York: Einen Tag vor Beginn der UN-Generaldebatte beraten zur Stunde Spitzenvertreter über eine Reform der Vereinten Nationen. US-Präsident Trump will möglichst viele Staaten davon überzeugen, eine gemeinsame Absichtserklärung zu unterzeichnen. Darin heißt es, die Vereinten Nationen müssten effizienter und kostengünstiger werden. Russland hat die Pläne bereits abgelehnt. UN-Botschafter Nebensja sagte, Reformen müssten mit allen Mitgliedern besprochen werden. Die USA wollen die Finanzierung der Vereinten Nationen neu regeln und ihre eigenen Zahlungen reduzieren. Das Thema soll auch bei Trumps erster Rede vor der Vollversammlung morgen eine wichtige Rolle spielen.| 18.09.2017 17:45 Uhr

Geldstrafen wegen unterlassener Hilfeleistung

Essen: Das Amtsgericht der Stadt hat drei Kunden einer Bank wegen unterlassener Hilfeleistung zu Geldstrafen verurteilt. Der Richter sah es als erwiesen an, dass zwei Männer und eine Frau einem 83-jährigen, der im Geldautomatenraum hilflos am Boden lag, nicht geholfen haben. Die Strafen liegen zwischen 2.400 und 3.600 Euro. Eine Überwachungskamera hatte Bilder von dem Vorfall geliefert. Mehrere Bankkunden waren über den am Boden liegenden Mann gestiegen, um an den Geldautomaten zu kommen. Erst spät wurde der Notarzt gerufen. Der 83-Jährige starb kurz darauf im Krankenhaus. Ein Gutachten ergab allerdings, dass der Rentner auch dann gestorben wäre, wenn ein Arzt eher gekommen wäre.| 18.09.2017 17:45 Uhr

Guadeloupe bereitet sich auf Hurrikan vor

Pointe-à-Pitre: In der Karibik zieht erneut ein Wirbelsturm auf. Das US-Hurrikan-Zentrum stuft ihn in die Kategorie zwei der fünfstufigen Skala ein. Auf vielen Inseln werden die Schutzvorkehrungen verstärkt. So ordnete die Präfektur der französischen Karibik-Insel Guadeloupe an, alle Schulen zu schließen. Auch Verwaltungen und Unternehmen stellten die Arbeit ein. Die Bevölkerung ist aufgerufen, Notunterkünfte aufzusuchen oder sich zu Hause in Sicherheit zu bringen.| 18.09.2017 17:45 Uhr

Ryanair nach Flugstreichungen in der Kritik

Brüssel: Die EU-Kommission hat die Fluggesellschaft Ryanair wegen ihrer Flugstreichungen kritisiert. Ein Sprecher mahnte, die Rechte der Passagiere müssten geachtet werden. Sie hätten bei einer Flugabsage eine Reihe von Ansprüchen. Für die Streichungen gibt es verschiedene Erklärungen. Ryanair hatte mitgeteilt, die Pünktlichkeit der verbliebenen Strecken sollte erhöht werden. Außerdem müsse man Urlaubsansprüche der Besatzungen berücksichtigen. Von der deutschen Pilotengewerkschaft "Vereinigung Cockpit" hieß es dagegen, Ryanair-Piloten verließen das Unternehmen massenhaft, um bei anderen Gesellschaften anzuheuern. Der irische Billigflieger zahle niedrigere Gehälter als die Wettbewerber. In der vergangenen Woche hatte Ryanair angekündigt, täglich bis zu 50 der mehr als 2.500 Flüge zu streichen.| 18.09.2017 17:45 Uhr

Wolfsburger Trainer Jonker muss gehen

Zum Sport: In der Fußball-Bundesliga gibt es die erste Trainerentlassung der Saison. Der VfL Wolfsburg trennte sich nach eigenen Angaben von Coach Andries Jonker. Der Niederländer hatte die Mannschaft im Februar übernommen und in der Relegation vor dem Abstieg in die Zweitklassigkeit bewahrt. In dieser Saison war Wolfsburg mit vier Punkten aus vier Spielen gestartet. Die Nachfolge von Andries Jonker tritt der frühere Trainer von Mainz, Martin Schmidt, an.| 18.09.2017 17:45 Uhr