NDR Info Nachrichten vom 14.09.2017:

Schulz: Russisches Militärmanöver: Imponiergehabe

Hamburg: SPD-Kanzlerkandidat Schulz hat das heute gestartete Großmanöver Russlands und Weißrusslands als Imponiergehabe kritisiert. Schulz sagte im NDR Info-Wahlkampfinterview, die Machtdemonstration sei Teil einer neuen russischen Außenpolitik. Moskau müsse klargemacht werden, dass Europa dies für falsch halte. Er verstehe die Sorgen der baltischen Staaten und Polens, sagte Schulz. Nach russischen Angaben halten fast 13.000 Soldaten aus Russland und Weißrussland seit heute ein mehrtägiges Militärmanöver in Weißrussland ab. Polen, Litauen, Lettland und Estland befürchten, dass an der EU-Außengrenze dauerhaft russische Truppen stationiert werden sollen. Moskau wies die Bedenken zurück. Ein Sprecher von Präsident Putin erklärte, solche Übungen seien gängige Praxis und die Kritik des Westens daran hysterisch.| 14.09.2017 18:15 Uhr

Merkel kritisiert auf IAA erneut Autobauer

Frankfurt am Main: Zum Auftakt der Internationalen Automobilausstellung IAA hat Bundeskanzlerin Merkel erneut die für den Abgasskandal verantwortlichen Konzerne scharf kritisiert. Diese Unternehmen hätten durch das Ausnutzen von Regelungslücken Verbraucher und Behörden getäuscht und enttäuscht, sagte Merkel auf der offiziellen Eröffnung der IAA. Auch wenn dieses Verhalten nur eine Minderheit der Branche betreffe, sei viel Vertrauen zerstört worden. Es sei im Interesse des gesamten Wirtschaftsstandorts Deutschland, dieses Vertrauen wieder zurückzugewinnen. Heute und morgen können sich auf dem Frankfurter Messegelände zunächst nur Fachbesucher über neue Automodelle und Produkte informieren. Von Sonnabend an steht die IAA gut eine Woche lang allen Interessierten offen.| 14.09.2017 18:15 Uhr

Arbeitsausfälle öfter psychisch bedingt

Berlin: In Deutschland fehlen Arbeitnehmer immer häufiger wegen einer psychischen Erkrankung. Eine Auswertung der Allgemeinen Ortskrankenkassen ergab, dass die Zahl der Fehltage in den vergangenen zehn Jahren um knapp 80 Prozent gestiegen ist. Im Schnitt sind psychisch Erkrankte 25,7 Tage arbeitsunfähig. Bei anderen Krankheiten sind es 11,7 Tage. Eine Befragung unter 2.000 Beschäftigten ergab darüber hinaus, dass etwa die Hälfte der Erwerbstätigen in den vergangenen fünf Jahren von einem kritischen Lebensereignis betroffen war. Zumeist sind das schwere Erkrankungen von Angehörigen, Konflikte im privaten Umfeld oder finanzielle Probleme. Viele Unternehmen bieten den Mitarbeitern Unterstützung an, vor allem bei kleineren Firmen bestehe aber Nachholbedarf, so die AOK.| 14.09.2017 18:15 Uhr

Trump: Kein "Dreamer"-Deal mit Demokraten

Washington: US-Präsident Trump hat Berichten widersprochen, nach denen er sich mit den Demokraten auf ein Schutzprogramm für junge Migranten verständigt hat. Um einen Konsens zu erreichen, müsse man sich zunächst auf einen massiven Schutz der Grenzen einigen, schrieb Trump im Kurzmitteilungsdienst Twitter. Er legte zugleich jedoch nahe, dass er kein Interesse daran habe, junge Migranten des Landes zu verweisen. Im kommenden Jahr läuft nach einer Entscheidung des Präsidenten das sogenannte Daca-Programm aus. Es gewährt knapp 800.000 Menschen einen vorläufigen Schutzstatus, die als Kinder illegal in die USA gekommen sind. Trump hat den Kongress aufgefordert, innerhalb von sechs Monaten eine Neuregelung zu finden.| 14.09.2017 18:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax schließt bei 12.540 Punkten. Das ist ein Minus von 0,1 Prozent. Der Dow Jones aktuell: 22.176 Punkte. Plus 0,1 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 18 85.| 14.09.2017 18:15 Uhr