NDR Info Nachrichten vom 14.09.2017:

Merkel appelliert an Autohersteller

Frankfurt am Main: Bundeskanzlerin Merkel hat die Autoindustrie aufgerufen, durch den Dieselskandal verloren gegangenes Vertrauen wieder aufzubauen. Zur Eröffnung der Internationalen Automobilausstellung sagte die Kanzlerin, der Skandal betreffe zwar nur einige Unternehmen. Die ganze Branche müsse aber alles daran setzen, wieder glaubwürdig zu werden. Merkel warnte davor, die Dieseltechnologie generell zu verdammen. Es gehe kein Weg daran vorbei, dass Verbrennungsmotoren noch auf Jahrzente hinaus notwendig seien. Gleichzeitig müssten die Hersteller in neue Antriebstechnologien investieren. Die IAA in Frankfurt ist zunächst dem Fachpublikum vorbehalten, von übermorgen an dürfen alle Besucher auf das Messegelände, um sich über neue Modelle und Produkte zu informieren.| 14.09.2017 14:15 Uhr

Arbeitsausfälle öfter psychisch bedingt

Berlin: In Deutschland fehlen Arbeitnehmer immer häufiger wegen einer psychischen Erkrankung. Eine Auswertung der Allgemeinen Ortskrankenkassen ergab, dass die Zahl der Fehltage in den vergangenen zehn Jahren um knapp 80 Prozent gestiegen ist. Im Schnitt sind psychisch Erkrankte 25,7 Tage arbeitsunfähig. Bei anderen Krankheiten sind es 11,7 Tage. Eine Befragung unter 2.000 Beschäftigten ergab darüber hinaus, dass etwa die Hälfte der Erwerbstätigen in den vergangenen fünf Jahren von einem kritischen Lebensereignis betroffen war. Zumeist sind das schwere Erkrankungen von Angehörigen, Konflikte im privaten Umfeld oder finanzielle Probleme. Viele Unternehmen bieten den Mitarbeitern Unterstützung an, vor allem bei kleineren Firmen bestehe aber Nachholbedarf, so die AOK.| 14.09.2017 14:15 Uhr

Trump: Kein "Dreamer"-Deal mit Demokraten

Washington: US-Präsident Trump hat Berichten widersprochen, nach denen er sich mit den Demokraten auf ein Schutzprogramm für junge Migranten verständigt hat. Um einen Konsens zu erreichen, müsse man sich zunächst auf einen massiven Schutz der Grenzen einigen, schrieb Trump im Kurzmitteilungsdienst Twitter. Er legte zugleich jedoch nahe, dass er kein Interesse daran habe, junge Migranten des Landes zu verweisen. Im kommenden Jahr läuft nach einer Entscheidung des Präsidenten das sogenannte Daca-Programm aus. Es gewährt knapp 800.000 Menschen einen vorläufigen Schutzstatus, die als Kinder illegal in die USA gekommen sind. Trump hat den Kongress aufgefordert, innerhalb von sechs Monaten eine Neuregelung zu finden.| 14.09.2017 14:15 Uhr

Großmanöver in Weißrussland gestartet

Minsk: In Weißrussland findet seit heute ein mehrtägiges Militärmanöver statt. Daran nehmen nach offiziellen Angaben 12.700 Soldaten aus Russland und Weißrussland teil. Damit liegt die Zahl in einem Bereich, in dem die Organisatoren keine internationalen Beobachter zulassen müssen. Zahlreiche westliche Staaten und die Nato gehen jedoch davon aus, dass die eigentliche Teilnehmerzahl deutlich höher liegt. Die russische Regierung teilte mit, die Übung unter dem Titel "Westen 2017" habe einen rein defensiven Charakter und richte sich nicht gegen andere Staaten. Die Nato-Mitglieder Polen, Litauen, Lettland und Estland befürchten dagegen, dass Russland zahlreiche Soldaten dauerhaft in Weißrussland stationiert und damit praktisch an die EU-Außengrenze vorrückt.| 14.09.2017 14:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax fällt um 0,2 Prozent auf 12.528 Punkte. Der Euro kostet einen Dollar 18 88.| 14.09.2017 14:15 Uhr