NDR Info Nachrichten vom 14.09.2017:

AOK: Arbeitsausfälle öfter psychisch bedingt

Berlin: In Deutschland haben Arbeitsausfälle immer häufiger psychische Erkrankungen als Ursache. Ihre Zahl sei in den vergangenen zehn Jahren um knapp 80 Prozent, und damit überproportional stark gestiegen, heißt es in einer Studie des AOK-Bundesverbandes. Psychisch erkrankte Arbeitnehmer würden zudem mehr als doppelt so lange ausfallen, wie in anderen Krankheitsfällen. In der Umfrage hätten fast 54 Prozent der Arbeitnehmer angegeben, sie fühlten sich vor allem durch ein kritisches Lebensereignis wie schwere Erkrankungen in der Familie oder belastende Konflikte im privaten Umfeld in ihrer Leistungsfähigkeit eingeschränkt. Das Wissenschaftliche Institut der AOK hat für seinen "Fehlzeiten-Report 2017" insgesamt 2.000 Beschäftigte unter anderem zu den Auswirkungen psychischer Belastungen auf ihre Arbeitsfähigkeit befragt.| 14.09.2017 12:15 Uhr

Merkel appelliert an Autohersteller

Frankfurt am Main: Bundeskanzlerin Merkel hat die Autoindustrie aufgerufen, durch den Dieselskandal verloren gegangenes Vertrauen wieder aufzubauen. Zur Eröffnung der Internationalen Automobilausstellung sagte die Kanzlerin, der Skandal betreffe zwar nur einige Unternehmen der Branche. Diese müsse aber alles daran setzen, wieder glaubwürdig zu werden. Merkel warnte davor, die Dieseltechnologie generell zu verdammen. Es gehe kein Weg daran vorbei, dass Verbrennungsmotoren noch auf Jahrzente hinaus notwendig seien. Gleichzeitig müssten die Hersteller in neue Antriebstechnologien investieren. Die IAA in Frankfurt ist zunächst dem Fachpublikum vorbehalten, von übermorgen an dürfen alle Besucher auf das Messegelände, um sich über neue Modelle und Produkte zu informieren.| 14.09.2017 12:15 Uhr

Großmanöver in Weißrussland gestartet

Minsk: In Weißrussland findet seit heute ein mehrtägiges Militärmanöver statt. Daran nehmen nach offiziellen Angaben 12.700 Soldaten aus Russland und Weißrussland teil. Damit liegt die Zahl in einem Bereich, in dem die Organisatoren keine internationalen Beobachter zulassen müssen. Zahlreiche westliche Staaten und die Nato gehen jedoch davon aus, dass die eigentliche Teilnehmerzahl deutlich höher liegt. Die russische Regierung teilte mit, die Übung unter dem Titel "Westen 2017" habe einen rein defensiven Charakter und richte sich nicht gegen andere Staaten. Die Nato-Mitglieder Polen, Litauen, Lettland und Estland befürchten dagegen, dass Russland zahlreiche Soldaten dauerhaft in Weißrussland stationiert und damit praktisch an die EU-Außengrenze vorrückt.| 14.09.2017 12:15 Uhr

Weniger Ertrunkene in deutschen Gewässern

Bad Nenndorf: Die Zahl der ertrunkenen Menschen in Deutschland ist in diesem Jahr bislang deutlich zurückgegangen. Nach Angaben der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft kamen von Januar bis August bundesweit 297 Menschen im Wasser ums Leben, 128 weniger als im gleichen Zeitraum des vergangenen Jahres. Hauptgrund war nach Einschätzung der Organisation der vergleichsweise kühle und verregnete Sommer. Auffällig sei, dass mehr als 80 Prozent der Opfer in Binnengewässern wie Flüssen und Seen ertrunken seien. Dort sei das Risiko größer, weil Badestellen in der Regel nicht durch Rettungsschwimmer bewacht würden.| 14.09.2017 12:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax fällt um 0,2 Prozent auf 12.525 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,3 Prozent niedriger bei 19.807. Der Euro kostet einen Dollar 18 98.| 14.09.2017 12:15 Uhr