NDR Info Nachrichten vom 14.09.2017:

Russisches Großmanöver in Weißrussland

Minsk: Russland und Weißrussland haben eine großangelegte gemeinsame Militärübung begonnen. Das Manöver trägt den Titel "Westen 2017" und soll sieben Tage dauern. Nach offiziellen Angaben aus Moskau sind etwa 12.700 Soldaten aus beiden Ländern beteiligt. Damit liegt die Zahl in einem Bereich, in dem die Organisatoren keine internationalen Beobachter zulassen müssen. Zahlreiche westliche Staaten und die Nato gehen jedoch davon aus, dass die eigentliche Teilnehmerzahl deutlich höher liegt. Die Nato-Staaten Polen, Litauen, Lettland und Estland betrachten die Militärübung mit Sorge. Sie fürchten, dass Russland zahlreiche Soldaten dauerhaft in Weißrussland stationiert und damit praktisch an die EU-Außengrenze vorrückt.| 14.09.2017 09:45 Uhr

Schutz für junge Immigranten in USA

Washington: US-Präsident Trump hat sich offenbar mit führenden Demokraten darauf verständigt, zügig eine Neuregelung zum Schutz junger Immigranten vor Abschiebung auszuarbeiten. Hintergrund ist das sogenannte Daca-Programm, das nach dem Willen von Trump im nächsten Jahr auslaufen soll. Es hatte knapp 800.000 Menschen einen vorläufigen Schutzstatus gewährt, die als Kinder illegal in die USA gekommen sind. Die demokratische Oppositionsfüherin Pelosi erklärte nach einem Gespräch mit dem Präsidenten, man habe außerdem vereinbart, ein Paket zur Grenzsicherung auszuarbeiten. Der von Trump geforderte Bau einer Mauer an der Grenze zu Mexiko sei aber vom Tisch. Das Weiße Haus dementierte diese Angaben.| 14.09.2017 09:45 Uhr

Zugverkehr im Norden weiter eingeschränkt

Hannover: Der Zugverkehr in Norddeutschland ist auch nach dem Abziehen von Sturmtief "Sebastian" weiter eingeschränkt. Mehrere Bahnstrecken sind noch gesperrt, es gibt Ausfälle und Verspätungen. Oberleitungen müssen repariert, umgeknickte Bäume von den Gleisen geräumt werden. Für manche Verbindungen wurde ein Busersatzverkehr eingerichtet. Das Orkantief "Sebastian" war gestern mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 150 Kilometern pro Stunde über den Norden hinweggezogen. Polizei und Feuerwehr waren im Dauereinsatz. Bäume wurden entwurzelt, Straßen überschwemmt. In Hamburg starb ein 38-jähriger Fußgänger durch ein umstürzendes Baugerüst. In Kiel liefen aus Sicherheitsgründen zwei Kreuzfahrtschiffe nicht aus. Am späten Abend hatte sich die Lage wieder beruhigt.| 14.09.2017 09:45 Uhr

Urteil: Strandeintrittsgebühr nicht rechtens

Leipzig: Eintrittsgebühren für zwei Strände der niedersächsischen Nordseeküste sind weitgehend rechtswidrig. Nach einem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts darf Eintritt nur an solchen Abschnitten kassiert werden, an denen die Gemeinde etwa durch Restaurants, Kioske und Umkleidekabinen die Badequalität erhöht. Die Tatsache, dass die Gemeinde den Strand sauber halte und immer wieder Sand aufschütte, reiche als Begründung nicht aus. Im konkreten Fall hatten zwei Bürger gegen die Gemeinde Wangerland im Kreis Friesland geklagt. Sie verlangt von Tagesgästen bisher drei Euro Eintrittsgeld für das Betreten zweier von ihr gepflegter Strände. Nach dem Urteil müssen nun auch andere Gemeinden an deutschen Küsten prüfen, ob von ihnen erhobene Gebühren möglicherweise gegen Recht verstoßen.| 14.09.2017 09:45 Uhr

Tote bei Brand in Internat in Malaysia

Kuala Lumpur: Bei einem Brand in einem Religions-Internat in Malaysia sind mindestens 24 Menschen ums Leben gekommen. Das berichteten örtliche Medien unter Berufung auf die Einsatzkräfte. Bei den Opfern handele es sich um Schüler und Lehrer. Den Angaben zufolge brach das Feuer in einem Schlafsaal der Schule aus. Die Brandursache sei noch unklar.| 14.09.2017 09:45 Uhr