NDR Info Nachrichten vom 13.09.2017:

Air Berlin drohen erneut Flugausfälle

Berlin: Der insolventen Air Berlin drohen auch heute Dutzende Flugausfälle. Wie aus einem Brief an die Belegschaft hervorgeht, liegen erneut fast 150 Krankmeldungen von Piloten oder ersten Offizieren vor. Ein Air-Berlin-Sprecher sagte, es werde Flugstreichungen geben, genaueres könne man aber erst am frühen Morgen sagen. Der Flughafen Düsseldorf strich bereits 30 Starts und Landungen. Schon gestern hatten sich etwa 200 Piloten krank gemeldet, mehr als 100 Flüge fielen aus, Tausende Passagiere waren betroffen. Sowohl die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit als auch der Betriebsrat ermahnten gesunde Kollegen, zur Arbeit zu gehen. Aus dem Air Berlin-Vorstand hieß es, es sei entscheidend den Flugbetrieb zu stabilisieren, um Investoren nicht zu verschrecken und möglichst viele Arbeitsplätze zu retten. Air Berlin hatte im vergangenen Monat Insolvenz angemeldet. Am Freitag endet die Bieterfrist für Investoren, eine Entscheidung soll am 21. September fallen.| 13.09.2017 02:00 Uhr

Wieder Sammelabschiebung nach Afghanistan

Düsseldorf: Nach einer längeren Pause ist erstmals wieder eine Gruppe abgelehnter Asylbewerber nach Afghanistan abgeschoben worden. Nach dpa-Informationen startete die Maschine am Abend in Düsseldorf mit Ziel Kabul. Wie viele Betroffene an Bord saßen, war zunächst nicht bekannt. Dem Flüchtlingsrat NRW zufolge sollten mindestens zwölf Menschen nach Afghanistan geflogen werden. Auf dem Düsseldorfer Flughafen protestierten rund 180 Demonstranten gegen die Abschiebung. Es ist die erste Sammelabschiebung nach Afghanistan seit dem Anschlag vom 31. Mai in Kabul, bei dem die deutsche Botschaft schwer beschädigt wurde.| 13.09.2017 02:00 Uhr

UN-Sicherheitsrat befasst sich mit Rohingya

New York: Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen befasst sich heute mit der Situation der muslimischen Minderheit in Myanmar, den Rohingya. In den vergangenen Wochen sind Hunderttausende von ihnen nach Bangladesch geflohen, nachdem viele Dörfer, offenbar mit Billigung der Behörden, niedergebrannt worden waren. Hunderte Menschen wurden getötet. Der UN-Menschenrechtskommissar bezeichnet das Vorgehen als ethnische Säuberung. Obwohl die Rohingya teils seit Generationen in Myanmar leben, werden sie nicht als Staatsbürger anerkannt.| 13.09.2017 02:00 Uhr

Massenproteste gegen Reformen in Frankreich

Paris: In Frankreich haben mehr als 200.000 Menschen gegen die geplanten Arbeitsmarktreformen protestiert. In vielen Orten behinderten die Aktionen der Gewerkschaften den Verkehr. Wegen Streikaufrufen gab es auch Einschränkungen im Bahn- und Luftverkehr sowie zum Beispiel beim Zugang zum Eiffelturm. Die Proteste richten sich gegen die vorgesehene Reform des Arbeitsrechts. Präsident Macron plant, die Rolle von Branchen- und Betriebsvereinbarungen zu stärken und teilweise auch den Kündigungsschutz zu lockern. Entschädigungen für ungerechtfertigte Kündigungen sollen gedeckelt werden.| 13.09.2017 02:00 Uhr

Strandgebühr rechtens?

Leipzig: Das Bundesverwaltungsgericht entscheidet heute darüber, ob die ostfriesische Gemeinde Wangerland von Tagesgästen Eintrittsgeld für den Strand verlangen darf. Wie ein Gerichtssprecher mitteilte, dürften auch andere niedersächsische Gemeinden kein Geld mehr für den Strandbesuch verlangen, sollte die Zugangsgebühr gekippt werden. Strandbäder in anderen Bundesländern müssten prüfen, ob sie an ihren Gebühren festhalten können. Kläger sind zwei Bürger einer Nachbargemeinde Wangerlands. Sie argumentieren, das Naturschutzgesetz widerspreche dem kostenpflichtigen Eintritt. In den vorangegangenen Instanzen waren sie gescheitert.| 13.09.2017 02:00 Uhr

Champions-League: Bayern gewinnt

Zum Sport: Bayern München ist mit einem Sieg in die Champions-League-Saison gestartet. Der deutsche Meister gewann gegen den RSC Anderlecht aus Belgien mit 3:0. Die deutschen Basketballer sind bei der Europa-Meisterschaft ausgeschieden. In Istanbul unterlag das Nationalteam den Spaniern mit 72:84.| 13.09.2017 02:00 Uhr

Nord-West-Wetter

Das Wetter: Von Westen her Regen. Tiefstwerte 13 Grad auf den Nordfriesischen Inseln bis 9 Grad in der Lüneburger Heide. An der Nordsee und im Emsland Sturmböen möglich. Am Tage immer wieder Schauer, örtlich Gewitter, besonders nördlich des Nord-Ostsee-Kanals erhöhtes Unwetterpotential. Maximal 14 Grad in Flensburg, 20 Grad im Ruhrgebiet. An der See Gefahr von Orkanböen. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag Schauer und weiterhin stürmisch, 13 bis 17 Grad. Am Freitag Wechsel von Sonne und Wolken, gelegentlich Regenschauer, 14 bis 17 Grad.| 13.09.2017 02:00 Uhr

Unwetterwarnung für Norddeutschland

Und nun die angekündigte Unwetterwarnung für Niedersachsen, Hamburg und Schleswig-Holstein: An der Nordsee treten im Tagesverlauf Orkanböen zwischen 120 und 140 Kilometern pro Stunde aus Südwest auf. In einem angrenzenden Streifen vom nördlichen Emsland über Bremen und Hamburg bis zur Ostsee werden Böen bis 115 Kilometer pro Stunde erwartet.| 13.09.2017 02:00 Uhr