NDR Info Nachrichten vom 11.09.2017:

Erneut zwei Deutsche in Türkei festgenommen

Ankara: In der Türkei sind offenbar wieder zwei Deutsche festgenommen worden. Wie ein Sprecher des Auswärtigen Amtes mitteilte, gibt es konkrete Hinweise, dass das Ehepaar mit türkischen Wurzeln in Istanbul festgenommen wurde. Einer der beiden sei wieder freigelassen, aber mit einer Ausreisesperre belegt worden. Eine offizielle Bestätigung der Türkei gebe es noch nicht. Das Auswärtige Amt mahnte erneut, jeder, der in das Land einreisen wolle, könne festgenommen werden. Eine offizielle Reisewarnung für die Türkei sei aber derzeit nicht vorgesehen. Man wolle die für die Bürger so wichtigen Reise- und Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amtes nicht für politische Zwecke missbrauchen.| 11.09.2017 15:45 Uhr

"Irma" wütet weiter über Florida

Tampa: Der Hurrikan "Irma" hat im US-Bundesstaat Florida für katastrophale Zustände gesorgt. Millionen Menschen sind dort von der Stromversorgung abgeschnitten. Straßen wurden überschwemmt, unzählige Häuser zerstört und Baukräne kippten um. Es gibt zudem Berichte über Plünderungen. Das ganze Ausmaß der Zerstörung ist noch nicht absehbar. Die Versicherungsbranche rechnet jedoch bereits jetzt mit Schäden von bis zu 50 Milliarden Dollar. Das nationale Hurrikan-Zentrum stufte "Irma" inzwischen zu einem Tropensturm herab. Die Windgeschwindigkeiten liegen demnach bei bis zu 110 Kilometer pro Stunde. Die Behörden warnten aber, die Lage bleibe gefährlich.| 11.09.2017 15:45 Uhr

IAEA besorgt über Nordkoreas Atomprogramm

Wien: Die Internationale Atomenergiebehörde hat sich erneut besorgt über das fortgeschrittene Atomprogramm Nordkoreas geäußert. IAEA-Generaldirektor Amano sagte, der jüngste nordkoreanische Nukleartest sei extrem bedauerlich. Seine Organisation habe außerdem Informationen, dass Nordkorea in einer Produktionsstätte für Kernbrennstoff eine Anreicherungsanlage betreibe. Angereichertes Uran kann für Kernwaffen genutzt werden. Der UN-Sicherheitsrat berät heute über neue Nordkorea-Sanktionen. Der ursprüngliche Resolutions-Entwurf der USA wurde nach Kritik von China und Russland abgeschwächt. Pjöngjang soll keine Textilien mehr ins Ausland verkaufen dürfen. Das Auslandsvermögen von Machthaber Kim Jong Un soll aber nicht mehr eingefroren werden; ein zunächst von den USA gefordertes Ölembargo höchstens schrittweise in Kraft treten.| 11.09.2017 15:45 Uhr

Venezuela weist Vorwürfe zurück

Genf: Venezuela hat Vorwürfe über schwere Menschenrechtsverletzungen zurückgewiesen. Der Bericht der Vereinten Nationen enthalte Lügen und verdrehte Tatsachen, sagte Außenminister Montserrat vor dem UN-Menschenrechtsrat. Verantwortlich für die Unruhen sei vielmehr die Opposition. Der UN-Hochkommissar für Menschenrechte, al-Hussein, hatte erklärt, es gebe Hinweise, dass venezolanische Sicherheitskräfte Verbrechen gegen die Menschlichkeit begangen hätten. Darüber hinaus sieht er die Gefahr, dass Präsident Maduro die demokratischen Institutionen weiter aushöhlen könnte. Bei Protesten der Opposition gegen die Regierung waren in den vergangenen Monaten mehr als 120 Menschen getötet worden.| 11.09.2017 15:45 Uhr

Bessere Rahmenbedingungen für Offshore-Branche

Cuxhaven: Die norddeutschen Bundesländer haben bessere Rahmenbedingungen für die Offshore-Windbranche gefordert. Regierungsvertreter aus Niedersachsen, Hamburg, Bremen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern unterzeichneten dazu gemeinsam mit Vertretern der Branche ein Elf-Punkte-Papier mit dem Titel Cuxhavener Appell 2.0. Ohne die Nutzung der riesigen Potenziale in Nord- und Ostsee könne die Energiewende in Deutschland nicht gelingen, sagte Niedersachsens Wirtschaftsminister Lies. Die Bundesregierung müsse jetzt handeln und die Rahmenbedingungen für einen zügigen Ausbau verbessern. Schon 2013 war ein ähnlicher Appell formuliert worden. Damals hatten die Bundesländer unter anderem Bestandssicherheit für die Offshore-Projekte und Planungssicherheit gefordert.| 11.09.2017 15:45 Uhr