NDR Info Nachrichten vom 10.09.2017:

Hurrikan Irma erreicht Florida Keys

Miami: Der Hurrikan Irma hat den Süden des US-Bundesstaates Florida erreicht. Der Wirbelsturm der zweithöchsten Stufe vier traf mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 215 Kilometer pro Stunde auf die Inselgruppe Florida Keys. In hunderttausenden Haushalten ist der Strom ausgefallen. Die Behörden hatten etwa sechseinhalb Millionen Menschen im gesamten Bundesstaat aufgerufen, sich in Sicherheit zu bringen. Der Chef des Katastrophenschutzes erklärte, diejenigen, die ihre Häuser nicht verlassen hätten, seien auf sich allein gestellt, weil die Einsatzkräfte nicht mehr ausrücken könnten. Irma zieht jetzt an der Westküste Floridas entlang und nimmt Kurs auf Metropolen wie Tampa und St. Petersburg. Dort drohen bis zu viereinhalb Meter hohe Flutwellen. Der Hurrikan hatte zuvor bereits mehrere Karibikinseln verwüstet; mindestens 22 Menschen kamen ums Leben. Hurrikan-Experten erklärten, in 166 Jahren Wetteraufzeichnung seien noch nie zwei so heftige Wirbelstürme wie "Harvey" und jetzt "Irma" so schnell nacheinander aufgetreten.| 10.09.2017 20:00 Uhr

Berlin empört über türkische Warnung

Berlin: Die von der türkischen Regierung ausgesprochene Reisewarnung für Deutschland ist in der Bundesrepublik parteiübergreifend kritisiert worden. Bundeskanzlerin Merkel sagte während einer Wahlkampfveranstaltung im nordrhein-westfälischen Delbrück, jeder türkische Staatsbürger könne nach Deutschland reisen. Hier werde kein Journalist verhaftet und in Untersuchungshaft gesteckt. SPD-Chef Schulz erklärte, die türkische Regierung verliere jedes Maß. Der Spitzenkandidat der Grünen, Özdemir, rief die deutsch-türkischen Bürger auf, nicht auf die Propaganda aus Ankara hereinzufallen. Die Fraktions-Chefin der Linken, Wagenknecht, warf der Bundesregierung vor, sich vor einer förmlichen Reisewarnung für die Türkei zu drücken. Die Regierung in Ankara hat ihre Bürger aufgerufen, bei Aufenthalten in der Bundesrepublik erhöhte Vorsicht walten zu lassen und sich von Wahlkampfveranstaltungen fern zu halten. Gewarnt wird vor fremdenfeindlicher und rassistischer Behandlung.| 10.09.2017 20:00 Uhr

Heftige Regenfälle in Italien

Rom: Heftige Regenfälle haben in einigen Gebieten Italiens zu größeren Überschwemmungen geführt. In der Toskana starben sieben Menschen, einige werden noch vermisst. Stark betroffen ist beispielsweise die Hafenstadt Livorno, in der viele Straßen unter Wasser stehen. Der Katastrophenschutz rief die höchste Warnstufe aus. In Rom, das mehrere Wochen lang unter einer Dürre litt, wurden ebenfalls Straßen überflutet. Die Behörden mussten mehrere U-Bahn-Stationen sperren.| 10.09.2017 20:00 Uhr

Tag des offenen Denkmals

Oldenburg: Dreieinhalb Millionen Menschen haben am "Tag des offenen Denkmals" historische Bauten, Parks und archäologische Stätten in Deutschland besucht. Nach Angaben der Deutschen Stiftung Denkmalschutz hatten 7.500 Einrichtungen ihre Türen geöffnet. Bundesbauministerin Hendricks nannte in Oldenburg Denkmäler in Deutschland Ausdruck von Identität und Geschichte. In einer schnelllebigen Zeit böten sie einen Anker der Selbstreflektion. Das kulturelle Erbe gelte es zu bewahren. Seit 1993 koordiniert die Stiftung Denkmalschutz den Tag bundesweit. Sie setzt sich für den Erhalt bedrohter Baudenkmäler in Deutschland ein.| 10.09.2017 20:00 Uhr

Fußball: Remis für Bremen

Zum Sport: In der Fußball-Bundesliga hat Werder Bremen den ersten Punkt der Saison geholt. Bei Hertha BSC spielten die Bremer am Nachmittag 1:1. Schalke besiegte Stuttgart mit 3:1. In der Zweiten Liga trennten sich Eintracht Braunschweig und der SV Sandhausen 1:1. Die weiteren Ergebnisse: Düsseldorf - Union Berlin 3:2 und Darmstadt - Bochum 1:2. In der Handball-Bundesliga spielten: Lübbecke gegen Hannover-Burgdorf 21:25 Leipzig gegen Flensburg-Handewitt 25:22 und Melsungen - Kiel 29:25. und in der Deutschen Eishockeyliga DEL spielten Bremerhaven - Berlin 2:7 und Wolfsburg - Köln 2:4| 10.09.2017 20:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Das Wetter: In der Nacht locker oder gering bewölkt, im Verlauf von Westen her wolkiger und örtlich aufkommender Regen. Tiefstwerte 15 bis 9 Grad. Morgen neben etwas Sonne dichte Wolken und gebietsweise Regen, in Vorpommern freundlicher. Höchstwerte 16 bis 21 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag ein Wechsel von Sonne und Wolken, am Nachmittag häufiger Schauer, 16 bis 19 Grad. Am Mittwoch neben etwas Sonne oft Schauer und kurze Gewitter bei 14 bis 17 Grad.| 10.09.2017 20:00 Uhr